Drei Übernachtungen hatten wir in Tofino, eine in Nanaimo und zwei in Victoria. Hier eine Karte unserer letzten Etappe :
1. Tofino
Für die Überfahrt nach Vancouver Island hatten wir uns für die Fähre von Powell River nach Comox entschieden. Das Wetter war bestens, sollte aber die nächsten Tage schlechter werden. Wir nahmen daher die erste Fähre um kurz nach 8 Uhr um so noch einen ganzen „Schönwettertag“ auf der Insel zu haben. Über den BC Highway 4 fuhren wir zunächst nach Ucluelet. Unterwegs gab es den ein oder anderen Fotostop.
In Ucluelet wollten wir eine Wanderung um den Leuchtturm machen. Diese ist recht bekannt, sie ist 4 km lang und verläuft größtenteils entlang der Pazifikküste. Der Parkplatz war, welche Überraschung, fast ganz voll. Aber wir ergatterten noch einen der letzten, freien Plätze. Wegen der Länge des Weges hielt sich das Gedränge unterwegs aber in Grenzen. Die Aussicht auf den Pazifik fanden wir wirklich spektakulär. Die Ausblicke waren an jeder Ecke wieder anders und es wurde fleißig fotografiert.
Anfangs legte sich noch etwas Nebel vom Meer her über die vorgelagerten Inseln. Einziger Nachteil : Es war Ebbe und das Meer hatte sich stark zurückgezogen. Nach der Wanderung fuhren wir dann nach Tofino und checkten in unserer Unterkunft ein. Wir hatten im Pazifik Sands Beach Resort ein komplett eingerichtetes Apartment mit Küche und allem pi-pa-po. Selbst ein gasbetriebener Kamin war da und Meerblick hatten wir auch. Nur ein Restaurant gab es nicht, die waren dort eher auf Selbstversorger eingestellt. So fuhren wir zum Abendessen nach Tofino und gingen dort fürs Frühstück der nächsten drei Tage einkaufen.
Am nächsten Tag regnete es dann auch nur einmal, aber frag nicht wie !! Wir machten also einen Home-Day und waren froh eine so schöne Unterkunft zu haben. Die Surfer ließen sich vom Wetter nicht beirren und stürzten sich ins Meer. Wie mies das Wetter wirklich war konnte man am besten erkennen wie schnell die Surfer aus dem Wasser raus zu ihren Apartments rannten.
Am nächsten Tag hörte der Regen gegen Mittag auf. Also machten wir uns auf zum Long Beach und unternahmen einen ausgedehnten Strandspaziergang. Das war schon eine schöne Atmosphäre, im Nebel, am Strand und kaum Leute unterwegs.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Nanaimo. Es hatte weiter geregnet und unterwegs konnte man sehen wie sich die Wassermassen in Wasserfällen zum Teil bis auf die Strasse ergossen. An einigen Stellen waren wir froh nicht fortzuschwimmen. In Nanaimo sah es dann wie folgt aus :
Nun denn, wir gingen dann halt im Regen an der schönen Promenade spazieren und trösteten uns damit das es am nächsten Tag in Victoria besser werden sollte.
2. Victoria
Vormittags, kurz vor Victoria machten wir Stop am Devonian Provincial Park. Der ist sehr klein und nicht so bekannt. Ich hatte den zufällig im Internet entdeckt als ich nach Wanderungen suchte. Vom Parkplatz aus kann man eine kleine, 4 km lange Rundwanderung durch den Wald zum Meer machen. Diese ist sehr schön und kann empfohlen werden (wenn der Anfahrtsweg nicht zu lang ist).
Danach fuhren wir zu unserem Hotel in Victoria. Dies lag gleich neben der Fishermans Warf, sodaß wir alle Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt zu Fuss erreichen konnten.
Die sehr nette Rezeptionistin machte uns auch gleich einige Empfehlungen für einen 2-tägigen Aufenthalt. Wir machten uns daraufhin auch gleich los und besichtigten die sehr, sehr touristische Fishermans Warf und wanderten weiter bis zum Breakwater Lighthouse. Das war dann schon ein ganz schönes Stück, sodaß wir zum Abendessen im Hotelrestaurant blieben und dabei die Aussicht auf den Hafen genossen.
Laut einem unserer Reiseführer soll das BC Museum eines der besten in ganz Nordamerika sein. Fotografieren sei dort nicht erlaubt wurde geschrieben. So machten wir uns am nächsten Tag bei etwas nebligem Wetter ohne Kamera in das Museum auf. Im wesentlichen hat es einen Naturhistorischen und einen historischen Teil. Alles sehr gut gemacht. Fotografieren darf man da doch. Da die Kamera nun im Hotel war, mußte ich mit dem Handy vorlieb nehmen. Da ich die anderen Museen in Nordamerika nicht kenne kann ich zu dem Statement des Reiseführers nichts sagen, würde aber behaupten das es bei einem 2-tägigem Besuch von Victoria nicht fehlen sollte.
Nach unserer Mittagspause vor dem Museum, einem Kaffe im Museums-Kaffe und einem ausgiebigen Besuch des Museumshops ging es kurz zurück zum Hotel um die Kamera zu holen (das Wetter war deutlich besser geworden). Danach erwanderten wir den Hafen und die Stadt.
Danach waren wir wieder so ermattet das wir zum Abendessen im Hotel blieben. Das Restaurant war ja bestens und bereits vom Vorabend her bekannt. Am nächsten Tag hieß es dann Abschied nehmen. Wir nahmen von Swartz Bay aus die Fähre nach Vancouver wo wir am Flughafen ein Hotel für die letzte Nacht vor dem Rückflug nach Frankfurt gebucht hatten.
Mein Fazit : Das Wetter hätte besser sein können. Aber der Wald hier heißt ja nun mal Regenwald und irgendwo muss der Name ja herkommen. Bei einer mehrwöchigen Reise in den Westen Kanadas sollte Vancouver Island nicht fehlen.
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