Bergisches Land Nordrhein-Westfalen Wandern

Rund um Nümbrecht

Panoramawanderung im Oberbergischen Land

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 3 Minuten, 16 Sekunden

   Gute Apfelernte in Nümbrecht

Knapp 3 ½ stündige Rundwanderung im Oberbergischen Land.

Gelaufen am        :
2018-09-29 (Samstag)
Start                     :
09:38
Streckenlänge     :
13.2 km
Steigung              :
300 (↑↓)
Eingabe f. Navi   :
Nümbrecht, Otto-Kaufmann-Str. (bei Google-Maps)
GPX Track            :
Parken                 :

Das Oberbergische Land ist ja nun auch sehr schön. Von Leichlingen aus nach Nümbrecht sind es allerdings doch schon 67 km die ich wegen des Berufsverkehrs die Woche über nicht fahren möchte. In Nümbrecht gibt es von den Bergischen Streifzügen den Klangpfad. Der ist aber nur 6 km lang, so das sich die Anfahrt für mich nicht lohnt.

Schloss Homburg

Ein Blick in meine diversen Wanderführer förderte aus dem Rother Bergisches Land mit der Nr. 42 was passendes hervor.  3 ½ Stunden mit gut 13 km, also genau das richtige für mich. Also fuhr ich an einem Samstag um 8 Uhr 45 über die A3 / A4 nach Nümbrecht. Nach etwa 50 Min. kam ich an. Es war noch recht frisch, unterwegs hatte ich an einer Ecke nur 2.5 °C Aussentemperatur und die Glatteiswarnanzeige ging zum ersten mal in dieser Jahreshälfte los. Dank des wolkenlosen Himmels und der strahlenden Sonne gingen die Temperaturen aber bald nach oben.

Im Zentrum von Nümbrecht
Besser der Strasse entlang

Eins vorne weg : diese Wanderung geht nur mit Navi und ist nicht durchgehend gekennzeichnet. An zwei Stellen geht es weglos durch den Wald. Von Spreitgen kommend habe ich mich vor dem Homburger Schloss durch den dichten Wald gequält. Hier geht man besser der Strasse entlang zum Homburger Schloss (siehe Skizze).

Mein Parkplatz lag mitten im Ort gegenüber vom Friedhof. Ich startete die Wanderung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn. Mein Weg führte mich zuerst ein ganzes Stück durch den morgendlichen Park von Nümbrecht. Der ist riesig und macht dem Luftkurort alle Ehre.

Schon kurz nach Verlassen des Park gelangte ich zu dem Aussichtsturm „Auf dem Lindchen„. Der mußte natürlich bestiegen werden. Die Aussicht von dort oben war wirklich phantastisch. Der Aufstieg lohnt sich auf alle Fälle und sollte, entsprechendes Wetter vorrausgesetzt, nicht verpasst werden.

 
Panorama vom Turm aus
Panorama vom Turm aus

Nach dem Abstieg vom Turm wanderte ich über den Ortsteil Ödinghausen nach Buschhof. Unterwegs boten sich tolle Panoramansichten über das Bergische Land. Und das bei einem traumhaftem Wetter :

Nach Buschhof geht es immer am Wald entlang nach Malzhagen und anschließend nach Bruch. Alles sind kleine, verträumte Örtchen. In Bruch versprach die diesjährige Apfelernte besonders gut zu werden. Einige Bäume hingen voller roter Äpfel. Danach ging es ein langes Stück über offenes Feld, wieder mit schöner Aussicht. Der nächste Weiler hieß Distelkamp.

 
Zwischen Buschhof und Malzhagen im Wald
Schafe bei Malzhagen
Pferd bei Malzhagen
Eichel in Bruch
Apfelbaum in Bruch
Zwischen Bruch und Diselkamp

In Distelkamp war auch die Pflaumen- und die Wallnussernte dieses Jahr recht ordentlich. Mir begegnete ein Man mit 2 vollen Eimern in der Hand, links Pflaumen rechts Wallnüsse. Von den Pflaumen ließ er mich bereitwillig kosten. Schon gut reif, wie auch er meinte, es wurde Zeit für die Ernte.

Der Weg ging dann auch durch etwas Wald und schon bald tauchte der schön gelegene Hexenweiher auf. Auch einige Fachwerkhäuser in Spreitgen wollten noch abgelichtet werden. Nach Spreitgen sollte der weitere Weg in Richtung Schloss Homburg durch den Wald gehen. Hier hatte sich die Natur den Weg zurück geholt. Ich kämpfte mich mühsam durch das Unterholz, es wäre besser entlang der Strasse zu laufen (siehe Skizze am Anfang des Artikels).

 
Der Weg war weg
Fachwerkhaus in Spreitgen
Scheune in Spreitgen
Fachwerkhaus in Spreitgen

In Schloss Homburg gibt es öfters Veranstaltungen. Derzeit war dort eine Fotoausstellung, für die mir aber leider die Zeit fehlte, da ich Petra mit dem Essen nicht so lange warten lassen wollte. Also ging es zügig zurück in den Ort und von dort mit dem Wagen auf die „Bahn“. Kurz vor Leverkusen stand ich dann noch 2o Min. im Stau wegen eines Unfalles. Zum Glück nur Blechschaden, aber am Strassenrand standen doch 4 angeknautschte Autos. Zu Hause verarbeitete ich dann die Kürbisreste von gestern zu einer Suppe …..

Mein Fazit : Sehr schöne Panoramawanderung Wanderung mit gelegentlichen „off-road-Einlagen“.

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