Nach einigen trüben Tagen war wieder mal Sonnenschein angesagt. Daher zog es mich zum Wandern hinaus. Aus meinem Rother Bergisches Land hatte ich mir die Wanderung Nr. 37 rausgesucht.
Wanderkarte
Ich fuhr kurz nach 9 Uhr in Leichlingen los. Die 48 km lange Anfahrt lief glatt und so konnte ich schon kurz vor 10 Uhr mit meiner Wanderung starten. Es war noch recht frisch (4°C), daher hatte ich mich mit warmer Jacke, Mütze und sogar mit Handschuhen ausgestattet. Letztere kamen aber nicht zum Einsatz. Die Wanderung wurde von mir im Uhrzeigersinn gelaufen.
Vom Parkplatz aus ging es zunächst noch etwas durch den Ort. Dabei kam ich an dem Kunsthaus vorbei. Hier finden, der Name deutet ja darufhin, öfters kulturelle Veranstaltungen statt. Vorbei an einer alten Kirche ging es schließlich in den Wald hinein.
Im Wald herrschten interessante Lichtverhältnisse. Es gab noch etwas Nebel, der aber langsam von der Sonne durchbrochen und verdrängt wurde. Für das erste Drittel der Wanderung brauchte ich daher deutlich länger da ich häufiger zu meiner Kamera greifen mußte.
Unterwegs begegnete mir kaum jemand. Lediglich anfangs, noch in Ortsnähe von Seelscheid, traf ich einige „Gassigeher“. Je mehr ich mich vom Ort entfernte, um so weniger wurde das.
Nach ca. 1 km im Wenigerbachtal bog mein Wanderweg links ab, den Berg hinauf. Oben angekommen wurde die B56 überquert und ich gelangte in das kleine Örtchen Heister.
Hinter Heister wanderte ich über offenes Gelände und konnte den Fernblick über das schöne, oberbergische Land genießen.
Nachdem das freie Feld verlassen wurde stieg ich auf schmalem Weg hinab in das nächste Bachtal. Unten angekommen sah ich den folgenden Gedenkstein der mich dann doch etwas traurig stimmte :
Auf einem kleinen, schon lange nicht mehr benutztem Brückchen überquerte ich den Wahnbach. Diesem folgte ich für ca. 500 m um dann in das Wendbachtal „einzubiegen“. Dort ging es auf breitem Waldweg für 2 km immer geradeaus. Dann ging es wieder links ab den Berg hinauf zunächst über Oberwennerscheid und dann nach Gutmühle. Unterwegs machte ich an einer sonnenbeschienenen Bank noch ein kleines Päuschen uns verzehrte den mitgenommenen Proviant.
In Gutmühle gibt es ein Ausflugslokal / Restaurant welches aber erst spätnachmittags öffnet. Weiter geht es zurück nach Seelscheid. Dabei geht es erneut durch einen kleinen Taleinschnitt entlang einem namenlosem Bach langsam den Berg hinauf. Oben angekommen verläßt man den Wald und ist plötzlich mitten im Ort. Sehr schön !!
Nach 3 h und 40 Min. kam ich an meinem Wagen an. Dies war sozusagen eine Punktlandung. Laut Wanderführer werden für die Strecke 3 h 45 Min. avisiert. Die Rückfahrt ging glatt von statten. Lediglich in Leichlichen gab es den üblichen, innerörtlichen Stau.
Mein Fazit : Sehr schöne, herbstliche Waldwanderung. Bei matschigem Wetter könnte es an der ein oder anderen Stelle rutschig werden.
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