3 Std. 30 Min. Rundwanderung am Rhein und dessen Hinterland.
Wanderkarte
Dieses Wochenende regnet es seit langem wieder mal. Also eine gute Gelegenheit etwas zu meiner letzten Wanderung bei Kaiserswerth zu schreiben. Zum Geburtstag hatte ich von meinen Kindern den Wanderführer Rheinland-Wandern mit Kulturgenuss geschenkt bekommen. Die Wanderung Nr. 2 hatte es mir angetan. Die lief ich dann letzte Woche Mittwoch.
Da es mit der Fahrerei von Leichlingen nach Düsseldorf so eine Sache ist, startete ich etwas später um dem morgendlichen Berufsverkehr aus dem Weg zu gehen. Man darf bei dieser Strecke nicht zu früh losfahren sonst steht man im Stau. Wegen eines Unfalls auf der A3 mit mehreren geknautschten Autos gelang mir dies jedoch nicht. Trotzdem, um halb 11 war ich in Kaiserswerth auf einem riesigem Parkplatz angekommen und konnte mit meiner Wanderung beginnen. Ich lief die Runde im Uhrzeigersinn.
Das Wetter war vom allerfeinsten, nicht zu warm und nicht zu kalt. Gerade richtig so für einen Wandersmann. Vom Parkplatz aus ging es zum Rhein, wobei ich schon bald die Ruine der alten Kaiserpfalz erreichte. Es gab eine Info-Tafel die über deren wechselvolle Geschichte informierte.
Wie ich beim Schreiben dieses Artikel herausfand, gibt es in Kaiserswerth auch noch ein Museum zur Geschichte der Pfalz mit einem tollen Model wie das früher mal aussah. Das Museum hat aber nur am Wochenende auf. Es scheint aber einen Besuch wert zu sein.
Der Rhein ist hier deutlich breiter als ich es von Köln oder gar von Neuwied her gewohnt bin. Auf den ersten Blick fiel mir daher der niedrige Wasserstand gar nicht so sehr auf. Erst der tief hängende Anlieger der Köln-Düsseldorfer Schifffahrtsgesellschaft zeigt mir, wie wenig Wasser im Rhein war. Es fuhren zwar viele Schiffe den Fluß rauf und runter, aber die sahen alle recht leer aus und hatten kaum Tiefgang.
Meine Wanderung ging entlang des Rheines bis zu dem nächsten Ort. Wittlaer heisst er. Bevor ich in den Ort marschierte machte ich noch ein par Bilder an der Mündung des Schwarzbaches in den Rhein. Im Ort gibt es eine schöne Kirche und direkt gegenüber ein ansprechendes Gasthaus, in dem sich ein italienisches Restaurant befindet.
Am Ortsausgang von Wittlaer überquerte ich die S-Bahnlinie und setzte die Wanderung über offenes Feld fort.
Die Äcker waren natürlich schon abgeerntet und die Wintersaat war ausgebracht. Von der Trockenheit merkte ich hier wenig. Bei genauerem Hinsehen konnte ich aber an diversen Stellen Wasseranschlüsse bemerken. Sonst wäre das dieses Jahr mit der Ernte hier nichts geworden. Zwei schöne Kohlfelder warteten noch auf ihre Aberntung :
Ein kurzes Wegstück ging entlang einer Strasse. Dies war erforderlich damit ich die B 8 kurz vor dem Ort Angermund überqueren konnte. Hinter Angermund ging es wieder über Feldwege weiter, diesmal vorbei an einigen renaturierten Baggerseen. Die waren alle eingezäunt und nur schlecht einsehbar.
In der Ferne konnte ich schon einige Flieger starten und landen sehen. Und je näher ich kam, um besser konnte ich sie dann auch hören. Nach Durchquerung eines kleinen Wäldchens erreichte ich die Start- und Landebahn des Düsseldorfer Flughafens. Es herrschte reger Flugverkehr. So ca. alle 2 Minuten kam einer rauf oder runter. Zum Fotografieren der Flieger ist der Wanderweg m.E. nach nicht so sehr geeignet, da ein grosser Zaun im Weg ist und es keinen Punkt gibt an dem man über den Zaun schauen kann.
Nach etwa 2 km entlang des Flughafen ging es erneut vorbei an einigen nicht so recht einsehbaren Baggerseen und anschließend noch ein kurzes Stück durch den Ort Kaiserswerth. Nach 3 1/2 Stunden erreichte ich meinen Wagen und machte mich wieder auf den Heimweg.
Mein Fazit : Einfache Rundwanderung. Erstaunlich wie viel Natur es so nahe bei der Stadt gibt.
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