Nach langer Zeit kam ich wieder mal in die elsässische Metropole …
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
Das letzte Mal war ich vor 35 Jahren in Straßburg. Ich war damals 18 und zur Abi Abschlussfahrt unterwegs. Jetzt wurde es also Zeit da wieder mal hin zu fahren. Petra und ich reisten mit dem Auto an. Als Reiseführer hatten wir uns einen kleinen Polyglott on tour Straßburg besorgt. Der ist schön handlich, hat auch noch eine kleine Karte dabei und ist genau das Richtige für unterwegs.
Wir hatten uns ein Hotel in der Nähe des Bahnhofs ausgesucht, so daß wir alle Besichtigungen zu Fuss machen konnten. Unseren Wagen parkten wir in einer öffentlichen Tiefgarage in der Nähe des Hotels (dazu gab es einen deutlichen Preisrabatt über das Hotel). Bis zur Abreise haben wir ihn nicht weiter benutzt. Schon von unserem Hotelzimmer aus hatten wir eine schöne Aussicht auf ein gegenüberliegendes Fachwerkhaus und einen vorgelagerten, kleinen Platz.
2. Rundgang auf der Grande-Île
Die Altstadt von Straßburg liegt auf einer Insel des Flüsschens Ill, die sich hier in zwei Flussarme aufteilt. Diese sog. Grand-île ist seit 1988 UNESCO Weltkulturerbe. Das wollten wir uns natürlich anschauen und so starteten wir sofort nach dem Einchecken mit einem Rundgang.
In der Altstadt gibt es viele kleine Sträßchen, kleine Plätze und vor allem viel, viel Fachwerk. Wir ließen uns etwas treiben, gingen kreuz und quer herum, um nicht zu sagen ziellos. Es gab auch viele kleine Geschäfte mit allerlei Krims-Krams. Halt schon sehr touristisch aber ohne billigen Ramsch. Ich fand halt alles einfach nett und schön zum „gucken“.
Nach dem Abendessen in einem Strassenrestaurant nahmen wir uns vor für die nächsten beiden Tage etwas zielgerichteter vorzugehen.
3. An der Ill
Die Ill entspringt im schweizer Jura und verläuft parallel zum Rhein durch den Elsass. Sie fließt mitten durch Straßburg wo sie sich in zwei Arme aufteilt. Nördlich von Strassburg mündet sie in den Rhein. Einen Spaziergang entlang des Flusses ist ein Muss wenn man Straßburg besucht.
Wir sind in etwa von Petit France bis zum Europaparlament gewandert und natürlich auch wieder zurück. In Summe waren wir an diesem Tag über 15 km unterwegs. Man könnte das sicherlich abkürzen wenn man einen Weg oder einen Teil davon mit einem der Ausflugsboote absolviert. Eine Mittagspause legten wir im Parc de l’Orangerie ein und zum Abendessen waren wir wieder zurück im Petit France Viertel :
4. Musée d’Art Moderne
Das Museum für Moderne und Gegenwärtige Kunst wurde 1998 eröffnet. Mit seiner verglasten Galerie liegt es direkt an der Ill. Vertreten sind hier Monet, Gaugin, Picasso Max Ernst und Rodin. Bekanntestes Werk ist der Denker von Rodin.
Nachdem wir schon einige Stündchen durch die Stadt gelaufen waren und nun auch noch durch das Museum sind, waren wir froh im Museumscafé ein kleines Päuschen machen zu können. Petra genoss ihren Cappuccino und ich konnte mir einen Kuchen nicht verkneifen.
5. Parks in Straßburg
Wenn ich auf die kleine Karte unseres Reiseführers schaue, so sehe ich auf Anhieb mindestens 6 Parks. Die haben wir in 2 ½ Tagen natürlich nicht alle besucht. In zwei davon waren wir jedoch und die haben uns auch sehr gefallen.
Der Botanische Garten liegt mitten in der Stadt im Universitätsviertel, nur ca. 200 m von der Ill entfernt. Er ist 3.5 ha gross und wird vom Botanischen Institut der Universität betreut. Der Park beherbergt über 6000 verschiedene Pflanzenarten die alle gut beschriftet / dokumentiert sind. Im Reiseführer wird der Park als „lebendiges Museum“ bezeichnet. Es gibt aber auch einen schönen Teich mit einem lauschigem Plätzchen welches zum Verweilen einlädt.
In der Nähe des Europaviertels liegt der Parc de L’Orangerie. Er ist mit 25 ha deutlich größer als der Botanische Garten. Es gibt dort einen grossen Teich auf dem man auch Boot fahren kann. Aus dem Storchengehege hatte ein Meister Adebar Ausgang. Ohne Scheu spazierte er zwischen den Besuchern umher. Das Parkgelände eignet sich gut für eine entspannte Mittagspause. Wer seine Stullen nicht selber mitgebracht hat, wird in der dortigen Restauration auch was passendes zum Essen finden.
6. Straßburger Münster
Dort wo heute das Münster steht war schon in vorchristlicher Zeit ein religiöses Zentrum. Bereits die Kelten und später die Römer hatten hier ihre Tempel errichtet. Die ersten christlichen Kirchen brannten alle ab und ab 1176 begann man mit dem Bau der Kathedrale in der heutigen Form. Der Nordturm wurde 1439 vollendet, der Südturm blieb aus Geldmangel unvollendet. Das hat für heutige Besucher den Vorteil, das man jetzt dort eine tolle Aussichtsplattform hat.
Von Innen haben uns die Orgel und die tollen Buntglasfenster am besten gefallen. Die riesige Fensterrose über dem Mittelportal hat einen Durchmesser von 14 m. Leider habe ich vergessen sie zu fotografieren, daher der Link zu einer Außenaufnahme.
7. Andere Blogs
Da Straßburg ein tolles Ziel für einen kurzen Städtetrip ist, gibt es natürlich auch zahlreiche Blogger die sich zu diesem Thema äußern. Hier eine kleine Auswahl :
1. Auf dem Fernsuchtblog gibt Isolde 10 Tips für Straßburg an einem Tag. Ist ein ziemlich taffes Programm für einen Tag.
2. Auf 5 Dinge Du in Straßburg erleben mußt beschränkt sich Christina auf ihrer Website Trip to the Planet.
3. Auf Bereise die Welt läßt sich Janine von der Straßburger Altstadt und ihrem Flair verzaubern. Kann ich gut nachvollziehen, uns ist es genau so ergangen.
4. Einen schönen Tagesausflug nach Straßburg beschreiben Sandra und Michael auf One Million places. Ihre Website (auch bei anderen Reisen) ist gespickt mit Informationen und kommt für Vorbereitungen einer Reis gut in Frage.
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Oh, wie schön ist Straßburg, ich habe es total vergessen und dazu das schöne Wetter.
LG Petra
Hallo,
schöner Bericht. Ich lebe 20 m bis zu Grenze, besonders schön mit der Tram von Kehl über den Rhein nach Strassbourg. Strasbourg, Musée de l’Œuvre Notre-Dame und Rhein Hafen Kehl
http://my-stories.eu/strasbourg.html Grüssle aus dem Schwarzwald Paul