Gut 1 ½ Stunden winterliche Rundwanderung in der Nähe von Düsseldorf.
Wanderkarte
Der Winter kommt langsam auch in das Rheinland. Sei einigen Tagen klettert die Quecksilbersäule kaum über 0 Grad und nachts haben wir strammen Frost.
Meine letzte Wanderung für den Blog ist nun schon fast schon 2 Monate her und so langsam kribbelt es mir in den Füssen. Weit fahren wollte ich nicht und in das noch kältere Bergische Land zog es mich auch nicht. In einem meiner zahlreichen Wanderführer (Rheinland, Michael Moll, Droste Verlag) gab es eine Runde am Unterbacher See bei Düsseldorf. Als ich Petra was von den 14 zu laufenden Kilometern erzählte griff sie an ihr Knie und setzte eine sorgenvolle Miene auf.
Am Unterbacher See waren wir schon öfters spazieren, das geht auch ohne Navi. Diesmal nahm ich es aber mit um den Weg aufzuzeichnen. Die Anfahrt ging schnell obwohl wir wegen einer Baustelle auf der A3 am Hildener Kreuz nicht auf die A46 kamen. Wir parkten am Nordbad des Sees. Die Parkplätze sind riesig und lassen für den Sommer oder das Wochenende einen ziemlichen Andrang befürchten.
Wir starteten unseren Spaziergang im Uhrzeigersinn um den See. Der schöne, breite Weg ist ganzjährig begehbar und führt die meiste Zeit am Ufer entlang. So alle 500 m gibt es interessante Info-Tafeln mit diversen Aspekten zur Biologie aber auch zur Geschichte des Sees.
Der 13 m tiefe See ist als Baggersee entstanden. Bis 1973 wurde hier noch Sand und Kies abgebaut, danach wurde er in ein Freizeit- und Erholungszentrum für die nahegelegene Großstadt umgewandelt. Im Sommer kann man hier Baden, Surfen, Boot fahren und vieles mehr. Auch der ein oder andere Biergarten lockt dann zum Verweilen.
Der See wird von vielen Wasservögeln bevölkert, von denen die Schwäne am meisten auffallen. Die zahlreichen Bänke mit toller Aussicht über den See werden in der kalten Jahreszeit natürlich weniger genutzt.
Auf der Südseite angekommen geht es nur ein kurzes Stückchen vom See weg über offenes Feld. Schon bald kommt man vorbei an einem grossen, neu angelegten Klettergarten wieder zurück an das Wasser. Auch hier gibt es, ebenso wir auf der Nordseite, ein Schwimmbad. Auch ein Angelverein und ein Ruderclub haben sich hier niedergelassen.
Zurück auf der Nordseite müssen wir den Uferbereich verlassen, der hier vom Segelclub Düsseldorf und dem grossen Schwimmbad belegt ist. Etwas verfroren erreichen wir nach 1 ½ Stunden unseren Ausgangspunkt. Wir waren froh auf Petras Knie gehört zu haben welches ja zu der kürzeren Runde geraten hatte.
Mein Fazit : Schöner Spaziergang für die kältere Jahreszeit.
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Die Fotos sind sehr schön geworden, besonders mit dem Winterlicht.