2 ½ Stunden Rundwanderung im Anagagebirge
Wanderkarte
Zu Hause in Leichlingen waren es heute Morgen nur 4 °C. Für Puerto de la Cruz hatten unsere Wetter-App als Höchsttemperatur 25 °C vorhergesagt und es sollte den ganzen Tag die Sonne scheinen. Und das auf der ganzen Insel !! Uns reizte das Anagagebirge welches durch die Passatwinde oft nebelverhangen ist und in den Wolken liegt. Was lag also näher als es an einem solchen Tag zu versuchen.
Aus unserem Reiseführer hatte ich die Wanderung Nr. 8 : „Auf alten Maultierpfaden“ herausgesucht. Die Fahrt von Puerto de la Cruz sollte sollte etwa 1 Stunde dauern. Unterwegs verpassten wir jedoch die Route weil unser Navi uns an einer Stelle der TF113 geradeaus fahren ließ. So wurde ich unfreiwillig wieder mal zum „King of the dirt-road“, und das trotz Petras Protesten die zum Abbruch riet. Nach 3 km wüster, holperiger „Feldweg Fahrt“ kamen wir am Mirador de Jardina wieder auf die Hauptstrasse zurück. Dort genossen wir erst mal die tolle Aussicht auf La Laguna, für ein Foto war es leider zu diesig (daher der Link). Nach kurvenreicher Fahrt auf enger Strasse gelangen wir schließlich nach Las Carboneras. Dort starteten wir unsere Wanderung im Uhrzeigersinn.
Die ersten 500 m ging es an der wenig befahrenen Strasse entlang. Danach war erst einmal Treppensteigen angesagt um etwas an Höhe zu gewinnen. Dabei wird die Aussicht immer besser. Unterwegs kamen wir an einer Wasserzapfstelle vorbei die zwar angelegt, aber noch nicht in Betrieb war. Bald erreichten wir einen kleinen Pass und wanderten auf der anderen Seite des zu umrundenden Berges weiter.
Die Landschaft auf dieser Wanderung war ganz anders als die von Vulkanen und Kiefernwäldern beherrschte südlichere Inselhälfte die wir bisher kennenlernten. Es gab hier, und das im Februar, viel mehr Blüten. Auch der bei uns erst im Mai blühende Ginster war hier vertreten. Zwischendurch tauchte aber auch schon mal ein Kaktus auf.
Am nördlichsten Punkt des Rundweges führte dieser auf einer Strasse nach Las Carboneras zurück. Unterwegs passierten wir einen kleinen, schattigen Rastplatz den wir für unsere Mittagspause nutzten. Sofort kamen kleinere Vögel angezwitschert die auch ihren Anteil haben wollten. Auf dem weiteren Rückweg mußten wir unser Kappen gut festhalten damit sie nicht vom starken Wind davon geweht wurden. Auf der Strasse erreichten wir wieder den Ort, diese war nur wenig befahren. Unterwegs trafen wir dreimal so viel Wanderer als Autofahrer.
Die Rückfahrt nach Puerto de la Cruz gestaltete sich anfangs etwas länglich. Es waren halt noch mehr Wanderer unterwegs, einige davon in Bussen. Diese hatten auf den engen Sträußchen ihre liebe Mühe da durch zu kommen.
Mein Fazit : Bisher mein Favorit unserer Wanderungen auf Teneriffa.
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