5 Stunden Rundwanderung im Siegerland.
Wanderkarte
An der Sieg war ich noch nicht so oft zum Wandern, aber das was ich bis jetzt erwanderte, hatte mir alles sehr gut gefallen. In dem Rother Wanderführer Bergisches Land fand ich die Nr. 49 : „Durchs Siegtal nach Blankenberg“. Die neueste Auflage des Führers ist von 2017, meine stammt noch von 2013. Im Siegerland gibt es darüber hinaus die Erlebniswege Sieg. Die von mir gewählte Route aus dem „Rother“ ist weitgehend identisch mit dem Dreitälerweg. Mit 56 km und ca. 45 Min. Fahrzeit war die Anfahrt für mich vertretbar. Ich startete am außerhalb des Ortes gelegenen Bahnhof von Blankenberg. Dort gibt es ausreichende Parkmöglichkeiten.
Zunächst mußte ich von meinem Parkplatz zu einer Straßenbrücke aufsteigen um auf die andere Seite der Gleise zu gelangen. Dort ging dann der Weg durch die Siegauen zu einer Eisenbahnbrücke über die Sieg. An der Brücke kam mir ein Wanderer entgegen der in etwa die gleiche Route in anderer Richtung lief. Auch er hatte eine Kamera um den Hals und fotografierte, machte also das gleich wie ich auch. Bei einem Gespräch stellte sich heraus das er auch noch aus Neuwied kam, wo ich ja zu Kinderzeiten lange gelebt hatte. Ach wie klein ist doch die Welt….
Auf der anderen Flussseite kam das Örtchen Auel. Hier gab es an einem Bahnübergang eine kleine Pause bis der Zug den Ort passiert hatte. Das war der kleinste beschrankte Bahnübergang der mir je untergekommen ist. Hinter Auel wanderte ich für ca. 3 km entlang der Sieg, zunächst auf breitem Weg, dann auf schmalem Pfad entlang eines steilen Hanges.
Der nächste Ort war Merten. Hier gab es ein kleines Schloss welches als Seniorenresidenz genutzt wird. Um mir den dazugehörigen Park anzuschauen machte ich einen kleinen Schlenker, bevor ich in Merten erneut die Sieg überquerte. Dieses Mal war es eine Straßenbrücke.
Auf der anderen Flussseite ging es in das Krabachtal und von dort weiter in das Ravensteiner Bachtal. Beide Täler sind als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Obwohl es mitten in der Woche war begegneten mir dort einige Wanderer die ebenfalls die Natur genießen wollten.
Am Ende des Ravensteiner Bachtals liegt der kleine Ort Süchterscheid, der zu durchqueren war. Hinter dem Ort führte die Wanderung durch das Ahrenbachtal. Von dort aus ging es dann leicht den Berg hinauf nach Blankenberg.
Blankenberg hatte schon im Mittelalter Stadtrechte bis es in den 80-ern des letzten Jahrhunderts von Hennef eingemeindet wurde. Der Ort ist von einer imposanten Stadtmauer umgeben, innerhalb deren es viele schöne Fachwerkhäuser zu bewundern gibt. Die dazugehörige Burg liegt auf einem Felssporn oberhalb der Sieg. Von dort aus hat man bei schönem Wetter eine tolle Aussicht, so daß sich ein kleiner Schlenker dort hin auf alle Fälle lohnt (siehe Track und Beitragsbild).
Bei dem Abstieg von der Burg hinunter zur Sieg erwies sich mein Track aus dem altem Wanderführer als doch schon etwas überholt. Diesen Weg gab es nicht mehr. Allerdings war alles sehr gut beschildert und ich hatte am Parkplatz der Burg nur den Schildern Erlebnisweg Sieg zu folgen. An der Sieg ging es dann auf dem bereits bekannten Weg unter der Eisenbahnbrücke zurück zum Bahnhof.
Mein Fazit : Wem die Wanderung nicht zu lang ist wird sich sehr daran erfreuen. Die Wege sind alle sehr bequem und einfach zu laufen.
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