Europa Wandern

Texel : Wanderrunde in Naturschutzgebieten nördlich von De Koog

Schön, aber windig war es !!

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 2 Minuten, 51 Sekunden

   Im Reservat De Slufter

Ca. 3 ½ Stunden Rundwanderung im Westen der Insel Texel durch die Reservate De Muy und De Slufter.

Gelaufen am        :
2019-05-21 (Dienstag)
Start                     :
10:30
Streckenlänge     :
11.9 km
Steigung              :
47 m (↑↓)
GPX Track            :

Was macht man in erster Linie wenn man auf Texel ist ? Na klar : Wandern und Radfahren !! Für eine knappe Woche hatten wir uns auf Texel im Hotel Het Uilenbos in De Koog einquartiert. Hier geht es jetzt um unsere zweite Wanderung die wir dort gemacht hatten. Die in unserem Reiseführer beschriebenen Wanderungen waren uns alle zu kurz. Daher benutzen wir die Tracks lediglich als Anregung und suchten uns unsere eigenen Wege.

Zur Orientierung verwendeten wir mein Handy mit MapOut als Navigations- und Kartensoftware. Die OpenStreetmaps von Texel hatte ich mir auf das Handy geladen damit das auch ohne Netzverbindung klappt. Auf den umsonst zugänglichen Karten waren alle Wanderwege drauf.

Vom Hotel aus ging es gleich in den gegenüberliegenden Wald. Nach kurzer Waldwanderung erreichten wir den Zufahrtsweg zum Strand. Bevor wir diesen erreichten, bogen wir rechts ab in die Dünen. Eigentlich wollten wir bis kurz vor dem Naturschutzgebiet De Slufter hinter den Dünen lang laufen. Wegen der Brutzeit war jedoch ein Teil des Weges gesperrt, so daß wir rechts ab auf einen Alternativweg abbogen. Dabei kamen wir an einem Aussichtspunkt vorbei, der auf der höchsten Düne lag. Natürlich wurde der erklommen. Wegen des bedeckten bis trüben Wetters war der Ausblick aber nur mäßig.

 
In den Dünen blühten Anemonen
Aussicht über die Dünen zum Meer
Blick vom Aussichtspunkt in Richtung Vogelschutzgebiet
Petra unterwegs
Auf den Weg zum Strand

Kurz nach unserem „Abstieg“ von der Düne führte die Wanderung weiter in nördlicher Richtung durch das Naturreservat De Muy. Hier gab es zahlreiche Galloway Rinder zu bestaunen. Ganz schön gross die Viecher. Die vielen Vögel des Schutzgebietes waren alle mehr zu hören als zu sehen.

Unterwegs kamen uns einige Pferdegespanne mit angehängten Wagen entgegen. Man kann die Tour (zumindest teilweise) auch mit der Pferdekutsche machen. Mindestens 4 Gespanne sind uns begegnet. Später sahen wir dann auch noch Spuren am Strand wo die entlang gefahren sind.

 
Kutschtour durch das Naturreservat
Wassertümpel in De Muy
Kutsche im Anmarsch
Diesen Strauch gab es in Weiss und in Rosa
Gänseblümchen am Wegesrand

Kurz vor Erreichen des Reservates De Slufter bogen wir links ab in Richtung Meer. Die beiden heutigen Schutzgebiete De Muy und De Slufter entstanden 1851 durch drei Deichbrüche während einer verheerenden Sturmflut. Zwei davon wurden wieder geschlossen und somit ist De Muy vom Meer abgetrennt. Der Deichbruch bei de Slufter wurde nicht geschlossen. Auf dem Titelbild des Beitrags kann man in der Ferne die Lücke deutlich erkennen.

Für unsere Wanderung wählten wir eine kürzere Variante die uns durch die Dünen zum Strand führte. Die Alternative wäre ein Bogen zu dem Durchbruch gewesen (siehe Karte).

Am Strand wurde es ziemlich windig. Der Wind erzeugte eine starke Gischt die sich dann am Strand als Meeresschaum ablagerte. Dadurch waren wir gezwungen in einiger Entfernung zum Wasser entlang zu laufen. Hier war der Boden trocken und gab bei jedem Schritt nach, so daß unser Vorankommen doch recht mühsam war. Wir sahen einige Wanderer die durch den Meeresschaum auf dem dort festeren Boden liefen, was uns aber nicht ganz geheuer war.

 
Durch die Dünen geht es zum Strand
Meeresschaum am Strand

Bei Paal 21 schlugen wir den Weg landeinwärts ein, aber nicht ohne an dem dortigen Kaffee ein kleines, verdientes Päuschen zu machen. Der Wind und der sandige Untergrund hatte uns doch etwas ermattet. In dem Kaffee sahen wir einige Wanderer die durch den Meeresschaum gelaufen waren. Ohne Gamaschen würde ich das nicht empfehlen, so „eingesaut“ sahen die aus.

Der Rückweg zum Hotel auf festem Untergrund war dann deutlich leichter, wir kamen uns vor als hätten wir einen Turbo eingeschaltet.

Mein Fazit : Schöne Rundwanderung die jedem Texel Besucher nur empfohlen werden kann. Ein bisschen mehr Sonne hätte sie aber schon verdient gehabt.

 

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