3 Stunden Wandern in abwechslungsreicher Landschaft unseres Belgischen Nachbarlandes.
Wanderkarte
Es war Sonntag, das Wetter war passabel und so erwarteten wir verstärkten Touri-Betrieb im Eifel-Nationalpark. In meinem Rother Wanderführer Eifel fand ich eine Wanderung zu den Bayehon Wasserfällen in Belgien (Nr. 18). Dort erwarteten wir, das es weniger überlaufen sein würde.
In Monschau starteten wir gleich nach unserem leckeren Frühstück im Hotel Lindenhof. Nach 24 km Fahrt, gegen Ende auf kleineren belgischen Nebenstrassen, kamen wir am Startpunkt der Wanderung an. Einen Parkplatz fanden wir direkt an der Strasse neben der Brücke über den Ruisseau de Bayehon. Die meisten waren schon vergeben durch andere Wanderer, das war aber nicht so schwer war, denn viele Abstellmöglichkeiten gab es dort nicht.
Zur Wandernavigation verwendete ich wie üblich mein Handy mit der App MapOut. Gegenüber dem früher von mir benutzten Garmin 63S hat dies den Vorteil, das ich mir die belgische Karte der Gegend als Off-line Karte bei OpenStreetMaps kostenlos herunterladen konnte. Wir starteten die Rundwanderung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn.
Die Route führte uns das Bachtal aufwärts. Der Bach führte nur wenig Wasser. An einigen Stellen konnte er von Mountainbikern problemlos durchquert werden. Die kamen manchmal ganz schön schnell angesaust. Bis ich meine Kamera für die Bachdurchquerung gezückt hatte, waren die schon wieder weg. Einen habe ich dann doch noch von hinten erwischt.
Für Wanderer gab es verschiedene Brücken, die wegen des niedrigen Wasserstandes aber nicht unbedingt erforderlich waren. Unsere Enttäuschung hielt sich daher in Grenzen als wir den Wasserfall erreichten. Da war nichts, er war sozusagen trocken gelegt. Wer mal schauen möchte wie das bei mehr Wasser ausschaut, kann hier gucken.
Unterwegs gab es für mich einiges an Blümchen zu fotografieren. Auffallend war das dort die Wachstumsphase gegenüber dem Rheinland doch etwas nach hinten verschoben war. Brombeerblüten hatten wir zu Hause schon lange keine mehr gesehen, hier blühten sie noch. Um so überraschter waren wir daher als wir erste Blaubeeren sahen. Die waren sogar schon genießbar, in einigen Wochen wird man hier sicherlich bergeweise Blaubeeren ernten können.
Nachdem wir den „Blaubeerwald“ verlassen hatten, führte uns der Track durch eine Heidelandschaft die von einem Hochmoor durchsetzt war. An einigen Stellen war der Pfad durch Holzstege gegenüber dem Moor abgesichert. Hier war dann auch der höchste Punkt der Wanderung erreicht. Danach ging es langsam aber stetig bergab durch den Wald bis wir das Tal des Pouhon Baches erreichten. In diesem blieben wir bis der Bach in den Bayehon mündete.
Von hier aus war es nur noch ein kürzeres Stück bis zur Moulin de Bayehon. Entgegen den Angaben meines schon etwas älteren Wanderführers hatte die Restauration an der Mühle wieder geöffnet. Zumindest für einen Kaffee / Cappuccino hat es gelangt. Nach einer kurzen Pause kehrten wir zu unserem Wagen zurück und waren froh, das wir dort gerade noch einen Parkplatz gefunden hatten. Wenn man diese Wanderung am Wochenende macht, sollte man nicht zu spät ankommen ….
Mein Fazit : Sehr abwechslungsreiche Wanderung durch verschiedene Vegetationszonen. Alles auf naturbelassenen Wegen. Der Asphaltanteil geht gegen 0.
Dieser Beitrag hat bisher : 411 views.