Das Hermannsdenkmal ist sicherlich eines der bekanntesten Ausflugsziele im Teutoburger Wald. Von unserem einwöchigem Standort aus in Bad Pyrmont waren es 39 km, aber doch 50 Min. zu fahren. Alles über Landstrasse, mit reichlich Blitzern unterwegs. Ich zockelte mit 80 km dahin, was aber gelegentlich zu viel war. Das ein oder andere 70 km Schild hatte ich übersehen und so bin ich mal gespannt was daraus wird …..
Wanderkarte
Kurz vor dem Denkmal gibt es einen gigantischen Parkplatz. Der war zum Glück größtenteils leer, er machte uns aber ganz klar deutlich das man hier besser nicht am Wochenende hinfahren sollte.
Auf breitem Weg marschierten wir zum Denkmal. Unterwegs kamen wir an der Brandel Hütte vorbei die an den Erbauer des Denkmales erinnerte. Er hatte dort während der Bauphase für einige Jahre gelebt. Sein Denkmal war sicherlich nicht als Mahnmal für Frieden und Völkerverständigung gedacht, was auf der Wikipedia Seite nachzulesen ist.
Wir sind auch lediglich wegen der schönen Aussicht gekommen. Laut unserem Wanderführer Bruckmann Teutoburger Wald kann man auf das Denkmal rauf krabbeln und von oben eine phänomenale Aussicht genießen. Schon von weitem konnten wir erkennen das oben keine Leute herum liefen. Unsere Befürchtungen bestätigten sich als wir näher kamen. Wegen Corona ist eine Besteigung nur Freitag, Samstag und Sonntag zu einem festen, vorher zu buchenden Zeitfenster möglich.
Also bestaunten wir das kolossale Denkmal von unten, machten einige Fotos und starteten dann eine Rundwanderung die ich aus dem oben bereits zitiertem Führer raus gesucht hatte.
Wir liefen die Runde im Uhrzeigersinn. Zu Beginn war der auf der Bruckmann Webseite runter geladene Track allerdings unter aller Kanone. Der stimmte nicht mit den örtlichen Gegebenheiten überein. Erst nach 2-3 km wurde es besser. Mit meiner Karte auf den Handy und auch wegen der guten örtlichen Beschilderung hatten wir aber keine Orientierungsprobleme.
Die Wanderung führt ausschließlich durch den Wald und wir konnten nur an einer Stelle einen Ausblick über die Gegend genießen. Der Wald ist allerdings schon sehr schön, urwüchsig und bei weitem nicht so trocken wie im Rheinland. Wegen des vorherrschenden Laubwaldes sahen wir auch nicht so viele tote Bäume wir in unserer Heimat.
Trotzdem wurden an einigen Stellen Holzfäller Arbeiten durch geführt und dort wurde es recht matschig. Unterwegs trafen wir nur wenige Mitwanderer, trotzdem fanden wir gelegentlich Bänke die uns zu unserer Mittagspause einluden.
Alles in allem waren wir aber froh als wir wieder an unserem Parkplatz ankamen. Petra meinte : „Das langt mir jetzt aber mit Waldwanderung“. Dem konnte ich nur zustimmen.
Fazit : Wenn man eine reine Waldwanderung machen möchte ist man hier genau richtig. Uns wäre etwas Abwechslung lieber gewesen.
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