Mittlerweile war schon die Hälfte unseres Urlaubes an der Ostsee in Schleswig-Holstein zu Ende. Für unseren 8-ten Urlaubstag hatten wir uns eine Wanderung an der Schlei ausgesucht (Rother Ostseeküste, Nr. 18).
Wanderkarte
Von unserem Standort in Schleswig fuhren wir über die Lindaunisbrücke auf die andere Seite der Schlei. Die Überfahrt ist schon ein Erlebnis. Es handelt sich um eine kombinierte Eisenbahn / Straßenbrücke die hochgeklappt werden kann um Schiffe passieren zu lassen. So mußten wir etwas warten bis einige Segel- und Motorboote durchgefahren waren. Dann durften wir auf Eisenbahngleisen das Wasser überqueren.
Wir parkten in Stubbe hinter dem Bahnübergang. Dort gab es tatsächlich Schienenverkehr. Der Zug musste also auch besagte Brücke überquert haben.
Unsere Wanderung führte uns am Gut Stubbe und derem repräsentativem Haupthaus vorbei. Dort und in den Nebengebäuden leben 17 Familien die dort Landwirtschaft betreiben.
Nach knapp 1 Kilometer Wanderung erreichten wir das Ufer der Schlei und wanderten für ca. 3 Kilometer am Ufer entlang. Das Ufer ist meist bewaldet, an vielen Stellen gab es umgestürzte Bäume die in der Schlei gelandet waren. An einer Stellen hatten wir eine kleine Krabbeleinlage über einen dicken Baumriesen zu bewältigen.
Die Strecke bis zum Bootsanleger Holzhof ist wunderschön. Alleine wegen dieses Teilstückes lohnt sich die ganze Wanderung. Bei dem Bootsanleger gab es einige Bänke die wir zum Pausieren nutzten. Es lag ein knappes Dutzend Segelboote im Wasser die alle im See ankerten. Wir fragten uns wie man wohl auf die Boote kommt. Dies wurde uns während unserer Pause von einem Bootsbesitzer demonstriert. Er schaffte ein kleines Ruderboot heran, befestigte es am Anlieger, stieg von dort in die schwankende Nussschale um und ruderte davon. An seinem Segelboot angekommen wechselte er einfach das Boot. Es war ganz schön windig und alles war recht wackelig. Petra oder ich wären bei so einer Aktion mit Sicherheit im Wasser gelandet.
Hinter der Bootsanlegestelle führte unsere Wanderung bald landeinwärts. Vorbei an Gut Büstorf kamen wir nach Büstorf und von dort an eine Landstrasse die uns nach Rieseby führte. Dieses Teilstück war durchgehend asphaltiert und gefiel uns nicht so gut.
Dafür wurden wir in Rieseby durch eine Windmühle und einen hübschen Anglersee entschädigt.
Hinter Rieseby ging es dann auf nicht asphaltierten Feld- und Waldwegen weiter. Die Gegend wird intensiv landwirtschaftlich genutzt. Die Getreidefelder waren riesig, viel viel größer als wir das aus unsere Gegend kennen. An manchen Stellen reichten sie bis zum Horizont.
Die Wege werden zumeist an einer Seite durch Hecken begrenzt und man ist dadurch gut vor dem Wind geschützt. Nach ca. 10 Kilometer Wanderung kamen wir wieder am Gut Stubbe an, von wo aus es nur noch einen Katzensprung bis zu unserem Auto war. Für den Rückweg fuhren wir um die Schlei herum und vermieden so die Wartezeit an der Brücke.
Fazit : Von einem asphaltierten Teilstück vor Rieseby mal abgesehen eine wunderschöne Wanderung.
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