Da einige der letzten Wanderungen in Köln stattfanden und wir schon einige Zeit lang nicht mehr in Düsseldorf unterwegs waren, passte es bestens, daß ich neulich einen Wanderführer über Düsseldorf erstanden hatte.
Wanderkarte
Von den dort beschriebenen 20 Strecken sind wir zwar schon 10 genau so oder so ähnlich gelaufen, trotzdem erschienen mir die verbliebenen Routen attraktiv genug um mir auch diesen WF zu kaufen. Den Anfang machten wir mit einer dort beschriebenen Wanderung um den Medienpark.
Wie immer wenn wir nach Düsseldorf in die Stadt fahren, parkten wir auch dieses Mal im Parkhaus Kö in der Luisenstrasse. Dadurch verlängerte sich unsere Wanderstrecke zwar von knapp 8 auf 11 km, dafür kamen wir aber am Graf-Adolf Platz vorbei und durchquerten einen netten Park mit zwei Teichen und einer schönen Aussicht auf das Ständehaus in dem die Kunstsammlung NRW untergebracht ist.
Auf dem Weg zum Rhein kamen wir am NRW-Landtag und dem Rhein Turm vorbei. Dieser ist mit 240 m das höchste Gebäude in Düsseldorf. Er ist öffentlich zugänglich und die Aussicht von oben ist phantastisch. Da wir vor einigen Jahren schon mal oben waren, verzichteten wir auf eine erneute Besichtigung. Trotzdem : wer noch nie oben war sollte sich das nicht entgehen lassen.
Vom Fuß des Turmes bis zum Rhein sind es nur ein par Meter. Am Fluss war es recht windig, was von einem Segelboot genutzt wurde das dort seine Runden drehte. Obwohl der Wind recht stark war und die Segel kräftig im Wind knatterten, kam das Boot gegen die Strömung nicht an. Der Segler kreuzte ein wenig und verschwand dann stromabwärts.
Wir marschierten nach einigen Fotos weiter in Richtung Medienhafen. Dort überquerten wir auf einer Fußgängerbrücke die Einfahrt in den Hafen. Von der Brücke aus hatten wir eine tolle Aussicht in beide Richtungen : nach Norden auf die Rheinkniebrücke und die Altstadt von Düsseldorf und in südlicher Richtung auf den Medienhafen mit den charakteristischen, modernen Neubauten.
Hinter der Brücke wanderten wir auf einem kombinierten Rad- / Fußweg am Aussenzaun des Hafengeländes entlang. Dabei hatten wir eine schöne Aussicht auf die Uferwiesen, den Fluss und die gegenüberliegende Rheinseite. Laut Karte nennt sich ein Teil des Ufers Paradiesstrand. Es ist tatsächlich ein richtiger Sandstrand mit Nordsee-Flair. Ich möchte nicht wissen was hier im Sommer bei wärmerem Wetter los ist. Selbst heute, an einem zwar sonnigen, aber doch noch recht frischem April Tag hatten einige Besucher am Strand ihre Decken ausgebreitet.
Wer möchte kann den Radweg verlassen und die Wanderung in Ufer Nähe fortsetzten, zumindest ist auf meiner Open Street Map ein entsprechender Weg verzeichnet. Mit 11 km kommt man dann aber für diese Runde nicht mehr hin.
Im weiteren Verlauf unserer Wanderung kamen wir am Golfplatz des Düsseldorfer Golfclubs vorbei. Der war auch mitten in der Woche gut besucht und an der Driving Range konnte wir einige Spieler beobachten wie sie die Bälle schlugen. Vor einigen Jahren (Geschenk zu meinem 60-ten) hatte ich auch mal einige Golfstunden genommen, stellte aber recht bald zwei Dinge fest : zum einen ist das nicht so einfach wie es aussieht und zum anderen nicht unbedingt das Beste für einen schon etwas in die Jahre gekommenen, vorgeschädigten Rücken.
Hinter dem Golfplatz erreichten wir bald das Kraftwerk Lauswald, das von den Stadtwerken Düsseldorf betrieben wird. Einige Info-Tafeln beschrieben das Kraftwerk. Erstaunlich fand ich den kombinierten Wirkungsgrad der Anlage die mit 85-% angegeben wurde. Erreicht wird dies unter anderen mit einer gigantischen „Thermoskanne“ in der Wasser mit 98°C gebunkert wird um es bei Bedarf in das Fernwärmenetz der Stadt einzuspeisen.
An einer schon weithin sichtbaren Eisenbahnbrücke nahmen wir Abschied von Rhein und schwenkten landeinwärts in der Düsseldorfer Ortsteil Hamm. Hier wurde offensichtlich in den letzten Jahren einiges neu gebaut und in Einfamilienhäuser investiert. Ursprünglich war das Gebiet landwirtschaftlich geprägt, wovon auch heute noch einige Gewächshäuser zeugen.
Hinter Hamm unterquerten wir dann eine Bahnlinie und kamen in der Nähe des UCI-Kinos wieder an den Medienhafen. Dort wanderten wir an den Gehry Bauten vorbei in Richtung Rheinturm und danach zurück zu unserem Parkhaus. Dort ließen wir uns von einem freundlichem Parkhausaufseher die sauberen Toiletten zeigen. Fürs Parken zahlten wir 8,50 Euro und fuhren anschließend zum Glück staufrei zurück nach Hause.
Fazit : Schöne Wanderung die man noch entlang des Rheins verlängern könnte. Der rückweg würde dann über die Kö erfolgen.
Dieser Beitrag hat bisher : 218 views.