Nachdem unsere letzte Wanderung in Düsseldorf stattfand, wandten wir uns nun wieder Köln zu. Aus dem kürzlich erstandenem Rother Köln Bonn hatten wir spontan am Samstag Morgen bei dem Frühstück die Nr. 7 ausgesucht. Das Wetter war heiter bis wolkig und somit besser als vorhergesagt und so nutzen wir die Gelegenheit.
Wanderkarte
Die Anfahrt dauerte nur knapp eine halbe Stunde, denn gleich hinter der A1 Brücke über den Rhein geht es an der ersten Ausfahrt raus in Richtung Worringen. Dort parkten wir am P+R Platz des Bahnhofes und brauchten nur die Strasse zu überqueren um in das Naturschutzgebiet zu gelangen.
Bei dem Worringer Bruch handelt es sich um einen 8000 Jahre alten Mäander Bogen des Rheins, heute eine teils sumpfige, flache Landschaft die bewaldet ist. Die Landschaft liegt nur 38 m über dem Meeresspiegel und ist der tiefste Punkt von Köln. Demzufolge hängt der Wasserstand in den Tümpeln stark vom Wasserstand des Rheins ab und hebt bzw. senkt sich mit dem Grundwasserspiegel.
Die Wanderwege die durch das NSG führen dürfen nicht verlassen werden. Wegen des feuchten und zugewachsenen Areals wäre dies auch nicht zu empfehlen. Auf unserer Wanderung begegneten uns zu Beginn einige Spaziergänger mit Hund, ansonsten ist die Strecke wenig frequentiert.
Nach einer schönen, längeren Strecke am Waldrand entlang (siehe Karte) verließen wir den alten Rheinarm, überquerten die B8 und strebten dem Rhein zu. Auf dem nun offenen Gelände blies der Wind recht kräftig. Dieser verstärkte sich noch mehr als wir auf dem Rheindeich auf einer Bank eine kurze Pause machten. Diese Bank ist die einzige die wir unterwegs sahen, daher habe ich sie auf der Karte markiert. Auf dem Deich begegneten uns wieder mehr Leute, die meisten waren mit dem Rad unterwegs.
Am Rhein angekommen wurden einige Fotos gemacht. Auf der anderen Flussseite liegen Monheim (etwas flussabwärts) und Hitdorf (schräg gegenüber). Auf der gesamten geschilderten Wanderung gibt es keine Einkehrmöglichkeiten. Wer möchte kann aber etwas weiter flussaufwärts die Fähre nach Hitdorf nehmen und sich dort verköstigen. Für uns kam dies heute nicht in Frage da wir zu spät gestartet waren.
Nach einem knappen Kilometer am Ufer entlang mußten wir den Rhein wieder verlassen und wanderten landeinwärts. Unsere vorgesehene Pause an der einzigen Bank mußte leider ausfallen da sie von einem pausierendem Radler belegt war. Zum Glück fanden wir einige 100 m weiter größere Begrenzungssteine die uns als Sitzgelegenheit beim Verzehr unserer Marschverpflegung dienten.
Frisch gestärkt überquerten wir erneut die B8 und wanderten zunächst am Waldrand und später durch den Wald zurück in Richtung Bahnhof. Mittlerweile hatte sich der Himmel deutlich verdunkelt, der Wind war weg und es setzte leichter Regen ein. Daher gibt es vom letzten Teil der Wanderung nur noch das obige Foto von einem Tümpel im Worringer Bruch. Bezüglich des Regens kamen wir mit einem „blauen Auge“ davon, er war nicht so stark und wir wurden trotz fehlender Regenkleidung nur „leicht angefeuchtet“ bis wir an unserem P+R Parkplatz ankamen.
Fazit : Empfehlenswerte Wanderung mit Natur Pur ganz in Stadtnähe.
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