Nur 7 km Anfahrt zu einer Wanderung. Das hatte ich schon lange nicht mehr. Zu verdanken hatte ich dies meinem neuen Wanderführer Rother Köln-Bonn. Von dort stammte der Track zur heutigen Runde an der Wuppermündung in den Rhein.
Wanderkarte
Zum Ausgleich für die kurze Anfahrt war die Wanderung etwas länger. Laut Führer 17 km incl. einem kleinen Abstecher an eine Schiffbrücke über die alte Wuppermündung.
Ich parkte am P+R Parkplatz des Bahnhofs Rheindorf. Dort waren Bauarbeiten für die neue RRX-Strecke zu Gange. Obwohl es ein normaler Wochentag war, parkten an dem P+R Parkplatz nur drei PKW’s.
Vom Bahnhof aus wanderte ich zur L291, an der ich die Runde im Uhrzeigersinn startete. Nach der Überquerung der dreigleisigen Bahnlinie bog ich bei der ersten Gelegenheit links ab auf einen Feldweg und entkam so der viel befahrenen Landstraße. Nach einem kurzen Schlenker durch Getreidefelder ging es wieder zurück zur Landstraße.
Dabei kam ich einem größerem, landwirtschaftlichem Betrieb entgegen. Muß wohl eine Schweinemast sein, denn es stank ganz erbärmlich. Zum Glück führte der folgende Weg durch einen Buchenwald in Richtung Wupper, dort war das Gemüffel dann weg.
An der Wupper angekommen überquerte ich diese über eine Fußgängerbrücke. Auf der anderen Seite ging es zum Mühlengraben. Hier wurde ein großer Teil des Wupperwassers in einen Nebenarm abgezwackt. Laut meiner Open Street Map gibt es an der Reuschenberger Mühle eine kleine Station zur Stromerzeugung.
Kurz vor der Reuschenberger Mühle erreichte ich erneut die Bahnlinie. Diese wurde an der Wupper unterquert und anschließend ging es über eine Fußgänger- und Fahrradbrücke auf die andere Wupper Seite. Die Brücke war für Pferde gesperrt, kurioserweise lag kurz vor der Brücke ein großer Haufen Pferdeäpfel.
Nun führte die Runde ein ganzes Stück entlang bzw. parallel zur Wupper. An einer Stelle gab es richtige Stromschnellen. Hier bekam das Wupper Wasser noch eine kräftige Sauerstoffdusche bevor es kurz danach in den Rhein ging.
Kurz vor der Unterquerung der A59 wäre ich normalerweise erneut über die Wupper gewandert um einen Abstecher zur Schiffsbrücke an der alten Wuppermündung zu machen. Leider war die Brücke gesperrt und der kleine Abstecher mußte entfallen. Dafür verkürzte sich meine Wanderung von 17 auf 15 km.
Nach der Unterquerung der Autobahn gelangte ich schon bald an die Mündung der Wupper in den Rhein (siehe Beitragsbild). Auf dem Fluß herrschte heute nur wenig Schiffsverkehr. Der Weg am Rhein war wohl der schönste Streckenabschnitt meiner Runde. Vor Erreichen der Hitdorfer Fähre bog mein Weg rechts ab nach Hitdorf. Wer einen Einkehrschwung sucht muß geradeaus nach Hitdorf weiter wandern und sich später dann entsprechend stärker nach rechts orientieren.
In Hitdorf durchwanderte ich ein kleines Neubaugebiet mit schmucken Einfamilienhäusern. Später ging es über offenes Gelände in Richtung der Hitdorfer Seen. Bei den ersten beiden Seen war ich enttäuscht, vom Waldsee und vom Dehlensee war nichts zu sehen. Alles war eingezäunt und dichte Hecken versperrten den Blick auf das Wasser.
So wurde ich am Stöckenbergsee positiv überrascht. Hier gibt es mehrere Stellen an denen man bis an das Wasser heran kann. Die Gelegenheit nutzte ich dann für einige Fotos. Ich fand auch noch eine schöne Bank für meine Mittagspause.
Um wieder frisch gestärkt an meinen Wagen zu kommen mußte ich erneut die A59 überqueren. In Rheindorf führte die Strecke zunächst noch durch ein kleines Waldgebiet und anschließend durch einen schönen Park bevor ich wieder an der L291 ankam.
Fazit : Abwechslungsreiche Strecke auf breiten, bequemen Wegen die zum größten Teil auch mit dem Rad gefahren werden kann.
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