Unsere letzte Wanderung in der Eifel machten wir im Mai, also vor ungefähr 2 Monaten. Die Eifelschleife Pfaffenbusch stand schon länger auf meiner Liste der avisierten Wanderungen. Es war ein Sonntag und es waren noch Schulferien, daher standen einer Autofahrt auf die andere Rheinseite keine verkehrstechnischen Gründe entgegen. Ein Anfahrt per Bahn, schließlich besitzen wir ja seit kurzen ein 49 Euro Ticket, kam für uns von Leichlingen aus nicht in Frage, da wir mehrfach hätten umsteigen müssen.
Wanderkarte
In einer guten Stunde kamen wir nach einer 80 km langen Anfahrt am zwischen den Eifelörtchen Nöthen und Höhn gelegenem Wanderparkplatz an. Dieser kann in Google Maps direkt als Ziel angewählt werden. Wir waren überrascht das dort ca. 15 Wagen parkten. Mit einem solchem Zuspruch hätten wir nicht gerechnet.
Wir starteten die Rundwanderung, wie im Track vorgesehen, im Uhrzeigersinn. Die Wanderwege sind sehr breit und durchgehend Kinderwagen tauglich. Lediglich an zwei Stellen müssen einige größere Pfützen, die von Forstfahrzeugen erzeugt wurden, umfahren werden. Auch die Steigungen sind allesamt leicht zu bewältigen und locker Ü70 tauglich.
Die Ausschilderung der Wege ist, wie meistens bei den Eifelschleifen, sehr gut. Lediglich im Örtchen Höhn hatten wir eine Abzweigung verpasst und machten daher einen 200 m längeren „Schlenker“ im Ort.
Auch der Wettergott meinte es gut mit uns. Wir hatten mit ca. 22 °C angenehme Temperaturen und das Wetter war sonnig mit einigen Wölkchen. Zu diesen angenehmen Bedingungen trägt sicherlich die Höhenlage bei. Die gesamte Strecke verläuft auf etwa 400 m über dem Meeresspiegel. Unterwegs herrschte ein kräftiger Wind der uns Erfrischung brachte. Der Wind sorgte allerdings dafür das meine übliche Blümchenfotografie nur bedingt funktionierte. Die meisten Blüten bewegten sich zu stark im Wind um sie vernünftig fotografieren zu können.
Trotz der zahlreichen Autos am Wanderparkplatz begegneten uns nur wenige Wanderer. Von dem Parkplatz aus sind mehrere Wanderwege zugänglich. Auf den Wegschildern sah ich natürlich den Pfaffenweg, aber auch ein Pilgerweg, ein Ahr-Urftweg des Eifelvereins und eine Eifelspur Kräuterpfad waren vertreten. Auf diese Wege schienen sich die Wanderer zu verteilen.
Da die Wanderung sehr einfach ist, waren auch einige Radfahrer auf der Strecke unterwegs die in zügigem Tempo an uns vorbei brausten. Einer ist uns sogar zweimal begegnet.
Nach fast der Hälfte der Strecke kamen wir zu einem „Gotteswald„. Hier kann man sich im Wald christlich bestatten lassen. Entsprechendes Prospektmaterial lag vor Ort aus.
Nach etwa 2/3 des Weges durchquerten wir das Örtchen Höhn. Die Strecke im Ort war der einzige Wegteil der asphaltiert war. Der Ort machte einen seeeehr ruhigen Eindruck. Einkehrmöglichkeiten gibt es hier nicht. Auf einer Wiese sahen wir eine Ziegenherde von der ich einige Exemplare fotografieren mußte.
Hinter dem Ort Höhn, schon kurz vor dem Wanderparkplatz, verlief unser Weg am Waldrand entlang und bot eine schöne Aussicht über die Eifel. Passend zur Aussicht fanden wir eine Bank auf der wir pausierten und unsere Marschverpflegung verzehrten. Wir hatten die ganze Gegend für uns, keine Menschenseele war hier unterwegs.
Frisch gestärkt machten wir uns auf die letzten Meter zum Parkplatz. Unterwegs sahen wir noch einige Hasenfiguren die an Bänken oder an Pfosten angebracht waren. Anscheinend benutzt man die Strecke zum Ostereier suchen.
Am Parkplatz angekommen machten wir uns gleich auf den Heimweg. Als Alternative bietet sich noch ein Besuch in Bad Münstereifel an was ganz in der Nähe liegt. Unsere Rückfahrt verlief wir die Hinfahrt : glatt und ohne Stau.
Fazit : Empfehlenswerte WaldWanderung in ruhiger gegend. Besonders geeignet für warme Sommertage.
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