Wetterbedingt lag meine letzte Wanderung für diesen Blog nun fast schon drei Wochen zurück. Nichts als Regen jeden Tag. Damit war klar, das wir die erst avisierte Regenpause nutzen mußten. Eine kurze Runde aus dem Wanderführer Band drei der Reihe Wandertag des Kölner Stadtanzeigers stand schon länger auf meiner „to-do-Liste“.
Wanderkarte
Die kurze Rundwanderung (8,3 km) startet in Schmitzhöhe an der Rufus Kapelle kurz bevor die Landstraße in den Ort hinein führt. An der Kapelle gibt es einen größeren Parkplatz, der in Google Maps nicht verzeichnet ist, und eine Bushaltestelle. Wer möchte, kann da von Köln Hauptbahnhof aus mit dem Bus hinfahren. Die Busfahrt dauert allerdings eine ganze Stunde und der Bus fährt nur alle 2 Stunden, was für die Rückfahrt nicht allzu vielversprechend ist.
Mit dem Auto gelangten wir in gut 40 Min. von Leichlingen aus dort hin. Der Parkplatz war fast leer und wir starteten unsere Rundwanderung von dort aus im Uhrzeigersinn. Nach Überquerung der K34 ging es geradeaus auf einen kurzen Feldweg auf dem ich meine erste Sonnenblume des Jahres fotografierte. Auch ein Huhn kam vor meine Linse.
Danach führte der Weg in den Wald hinein. Es ging meistens bergab und mit Fotografieren war es wegen der ungünstigen Lichtverhältnisse und dem Fehlen eines Stativs erstmal vorbei.
Nach etwa 2 km kamen wir im Tal der Sülz an. Das kleine Flüsschen war vom Regen der vergangenen Wochen gut gefüllt und bekam von überall aus dem Wald heraus Zufluss von kleinen Rinnsalen. Die Wanderwege waren alle feucht aber so richtig matschig war es auch nicht.
Leicht oberhalb der Sülz wanderten wir auf der Trasse der ehemaligen Sülztalbahn entlang. Diese kleine Bahnlinie stellte bereits in den 60-er Jahren ihren Betrieb ein. Nach knapp einem Kilometer geradeaus kamen wir zum Schloss Georghausen, einem Wasserschloss mit einer wechselvollen Geschichte. Seit den 60-er Jahren hat sich ein Golfclub des Anwesens angenommen und es weiter entwickelt. Im Schloss gibt es jetzt ein Restaurant welches der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Hinter dem Schloss führt der Wanderweg zunächst auf der Bahntrasse weiter, bis er plötzlich scharf nach links abbiegt und die Trasse verläßt. Nunmehr kennt der Weg nur noch eins : bergauf !! Der Wanderführer beschreibt dieses Wegstück als fast schon alpin. Nun denn, es ist immer noch Ü-70 tauglich sonst wären wir nicht oben angekommen. Oben, das ist der Leienberg, mit 239 m alles andere als alpin. Es handelt sich um einen flachen Berg um nicht zu sagen Huppserl, an dem ich einen seitlichen Abstecher ins Gebüsch machen mußte um einen Ausblick über das Bergische Land zu erhaschen.
Während der restlichen 3-4 Kilometer unserer Wanderstrecke ging es nur noch sanft auf und ab und nunmehr auch öfters über offenes Gelände. Hinter dem Örtchen Kalkofen fanden wir mitten auf einer Pferdeweide eine Bank für unsere Mittagspause.
Frisch gestärkt waren die restlich 2 Kilometer bis zu unserem Parkplatz an der Kirche für uns ein Klacks. Für den Rückweg entschieden wir uns für die direkte Strecke quer durch das Bergische Land zurück nach Leichlingen. Unser Navi (Google Maps) brachte uns sicher dorthin. Der Weg war kürzer und sogar etwas schneller als über die Autobahn, da auf der A3 ein längerer Stau angezeigt wurde.
Fazit : Empfehlenswerte Wanderung in ruhiger gegend mit abwechslungsvollem Verlauf.
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