An unserem ersten Wandertag in Oberstdorf ließen wir es erstmal langsam angehen. Morgens regnete es noch und erst für den Nachmittag versprach der Wetterbericht Besserung. Aus unserem Wanderführer hatte ich uns eine kurze Rundwanderung ausgesucht, die wir von unserer Ferienwohnung aus zu Fuß starten konnten.
Wanderkarte
Die Trackaufzeichnung startete ich am „offiziellem“ Startpunkt der Runde. Dieser liegt an der Brücke über die Trettach, ganz in der Nähe der Talstation der Nebelhornbahn. Am Parkplatz der Nebelhornbahn kann man auch parken, wenn man zu dieser Wanderung per PKW anreist.
Oberstdorf war gut besucht und es waren zahlreiche Wanderer unterwegs, die froh waren, das es aufgehört hatte zu regnen. Die meisten folgten jedoch den vielen Schildern die mehreren Wanderwegen entlang der Trettach galten. Wir nahmen einen breiten Weg der uns unbeschildert leicht bergauf über zunächst offenes Gelände führte.
So langsam kam sogar gelegentlich die Sonne heraus und ich konnte einige passable Bilder machen. Kurz nach Verlassen eines kleinen Wäldchens machten wir einen kurzen Schlenker abseits des eigentlichen Tracks und suchten einen auf der Karte gefundenen Aussichtspunkt auf. Der war leider zugewachsen und wir sahen nur einige zu groß geratene Bäume die uns die Aussicht auf Oberstdorf versperrten.
Zurück auf dem Haupttrack pausierten wir kurz auf einer seniorengerechten Schaukelbank. Die Gegend gefiel uns wirklich sehr gut, am schönsten war es am Moorweiher (siehe Beitragsbild), einem kleinen Teich an dem wir vorbei kamen.
Hinter dem Weiher ging es eine längere Strecke durch einen Mischwald entlang des Oberstdorfer Golfplatzes. Dort gibt es ein Café für welches auf ein par Schildern Werbung gemacht wurde. Auf einigen Wegweisern war es als geöffnet angegeben. So machten wir dann am Waldausgang, nach Erreichen eines kleinen Sträußchens, einen Abstecher in Richtung „Golfplatz-Café“. Das hatte jedoch leider geschlossen, trotz der zuvor gesehenen „haben geöffnet“ Schilder.
Später, zurück in der Ferienwohnung, googelte ich das Café im Internet. Dort war es tatsächlich als geschlossen angegeben. Nun denn, wieder was gelernt.
So wanderten wir entlang dem kleinen, wenig bis gar nicht befahrenem Sträßchen bergab in Richtung Renksteig, einer Bushaltestelle an der man per Bus nach Oberstdorf zurück kommen könnte. Nach Überquerung des Renksteig-Parkplatzes wanderten wir am rechten Ufer der Stillach entlang. Dort fanden wir ein Bänkchen auf dem wir unsere Marschverpflegung verzehren konnten.
Nach etwa 1 km entlang des Baches verließen wir diesen, überquerten die parallel verlaufende Landstraße und wanderten über offene Wiesenlandschaft zurück in Richtung Oberstdorf. Vorher kamen wir noch an drei Kapellen vorbei für die ich wegen eines Fotos noch einen kleinen Abstecher machte.
Als wir dann endlich in Oberstdorf zurück, waren suchten wir dort eines der zahlreichen Cafés auf und gönnten uns die übliche, kleine Belohnung.
Fazit : Einfache, abwechslungsreiche Wanderung die bei jedem Wetter gemacht werden kann.
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