Heute sollte es nach Xanten gehen. Der Ort am Niederrhein liegt, was Wandern anbelangt, eher am Rande meines Aktionsradiuses für Tagesausflüge. Die ausgewählte Runde stammt aus dem WF Outdoor Regional Ruhrgebiet und ist nur 8.7 km lang.
Wanderkarte
Für eine Wanderung dieser Länge würde ich normalerweise keine 90 km weit fahren. Xanten bietet aber wesentlich mehr als nur die Runde um die Südsee. Man kann z.B. den Archäologischen Park Xanten besuchen. Hier war ich vor 20 Jahren mal mit meinen Kindern. Aber auch die Altstadt in Xanten ist recht hübsch und lohnt einen kleinen Abstecher.
Wir, Petra war diesmal mit dabei, parkten am Parkplatz am Rheintor. Parkplätze gibt es hier reichlich. Von dort aus starteten wir in Richtung „Südsee“. Bei der der Xantener Nord- und Südsee handelt es sich um ehemalige Baggerseen. Bis 1997 wurden hier Sand und Kies abgebaut. Anschließend wurde das Gelände in ein Freizeitpark umgewandelt. Auf der Südsee fährt sogar ein kleines Schiffchen, es gibt einen Hafen für Segelboote und auch Tretboote können gemietet werden.
Rund um den See verläuft ein breiter, kinderwagentauglicher Weg der auch von Radfahrern genutzt wird. Wir wanderten hier im Uhrzeigersinn. Erwähnenswert sind die zahlreichen Pausenbänke und auch an vorbildlichen Toilettenanlagen mangelt es nicht. Kurz hinter einer Jugendherberge gelangte wir an ein großes Freibad, das zwar geöffnet hatte, aber wenig bis gar nicht besucht war. Den Plakaten nach werden hier am Wochenende öfters Events wie Beach Partys etc. veranstaltet.
Hinter dem Schwimmbad machten wir einen kleinen Abstecher in das Örtchen Wardt und besuchten dort das Inselbrot, ein kleines Café in dem wir eine leckere Nussecke zu uns nahmen. Der Cappuccino ist laut Petra ebenfalls zu empfehlen.
Frisch gestärkt setzten wir die Runde fort und machten gegen Ende nochmals eine Pause um unserer Marschverpfelgung zu uns zu nehmen. Am Hafen der Südsee gibt es noch eine Mini-Golf-Anlage mit Kunstrasen. Nun denn, das lockte uns genau so wenig wir die Tretboote und so zogen wir in Richtung Altstadt.
Hier drehten wir eine Runde über den Marktplatz und klapperten die Fußgängerzone ab und anschließend gab es noch einen kleinen Sidestep in einen schönen Park (siehe Karte). Das Siegfriedmuseum ließen wir links liegen, es hatte trotz Montag geöffnet. Statt dessen statteten wir dem Xantener Dom einen kurzen Besuch ab. Mir hat er gefallen, beeindruckend für eine so kleine Stadt.
Auf dem Rückweg zu unserem Parkplatz kamen wir noch an einer schönen, gut erhaltenen Windmühle vorbei. Die hieß, wer hätte es anders gedacht Kriemhild Mühle. Diese war tatsächlich in Betrieb. Laut Wikipedia wird dort auch noch Brot gebacken.
Als wir am Parkplatz ankamen waren wir etwas über 11 km unterwegs und unser Ausflug hatte sich auch in dieser Hinsicht gelohnt. Für eine ebenfalls noch mögliche Besichtigung des Römerparks waren wir zum erschöpft und machten uns daher gleich auf den Heimweg.
Fazit : Schöne abwechslungsreiche Runde die eine glatte Empfehlung wert ist.
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