Kurz-Info : Besuch von Canyonlands, Mesa Verde, Monument Valley, Horseshoe Bend, Antilope Canyon, Lake Powell.
Am letzten Tag in Moab (13. Sept. 2017) hatten wir uns den Canyonlands NP vorgenommen. Zum Sonnenaufgang wollten wir zur Mesa Arch. Also wurde der Wecker auf 5 Uhr gestellt, das Frühstück packten wir ein und es ging im Dunkeln los. Am Parkplatz waren wir schon nicht die Ersten. Gemeinsam mit einigen Mitfotografen tapperten wir im Dunkeln mit Handy-Lampe zur Arch.
Oh je, was war das für ein Andrang !! Da standen schon knapp 20 Stative und die besten Plätze waren bereits vergeben. Na ja, wir machten gute Miene zum bösen Spiel und genossen in erster Linie den Sonnenaufgang. Einige Bilder sind dann doch noch dabei heraus gekommen.
Nach einem spartanischem Frühstück auf dem Parkplatz ging es weiter zu einigen Aussichtspunkten im Canyonlands Park. Für unsere heutige Wanderung hatten wir uns Corona Arch ausgeguckt. Hierzu mußten wir wieder nach Moab zurück um dort hin zu kommen. Für die Wanderung sollte man in Summe gut 2 h einplanen. Da es kaum Schatten gibt, ist es eine schweisstreibende Angelegenheit. Der Trip ist auf alle Fälle lohnenswert, schon alleine weil er nicht so überlaufen ist wie die meisten bisher besuchten Sehenswürdigkeiten.
Am nächsten Tag starteten wir in Richtung Mesa Verde. Dort nahmen wir an einer Ranger geführten Besichtigung des Cliff-Palace teil. Anschließend fuhren wir, trotz des schlechter werdenden Wetters, die diversen Aussichtspunkte ab. Unterwegs wunderten wir uns über ein vor uns etwas seltsam fahrendes amerikanisches Ehepaar. Am nächsten Aussichtspunkt sprachen sie uns an : „Did you see the mountain lion, crossing the street in front of my car ??“. Leider lautete unsere Antwort : „No we didn’t !!“.
Als es langsam begann dunkler zu werden, verließen wir den Park und machten uns auf nach Blanding, wo wir die nächste Übernachtung gebucht hatten.
Von Blanding aus ging es über Bluff zum Monument Valley. Einen kurzen Zwischenstop machten wir an der Fort Bluff Historic Site. Dort wird gezeigt wie dort die ersten Siedler wohnten. Einige der dort herum stehenden Planwagen erinnerten mich an meine früheste Kindheit. Mein Großvater war Bauer in Nordhessen, dort hatten die in den 50-er Jahren auch noch derartige Planwagen. Beim Verlassen der Historic Site sah ich an einem der Planwagen ein Schild : „This waggon is a gift from Germany“. Wie klein doch die Welt ist.
Im Monument Valley gab es zunächst mal das obligatorische Foto vom Besucherzentrum aus. Danach fuhren wir mit dem Wagen die übliche Runde. Dabei konnte sich Felix wieder mal als „King of the dirt road“ beweisen.
Wir fuhren weiter nach Page wo wir 4 Übernachtungen in einem Best Western gebucht hatte. Vor dem Einchecken besuchten wir zunächst den Horseshoe Bend.
Am nächsten Morgen versuchten Felix und ich uns nochmal bei der Wave-Lotterie in Kanab. Hierzu mußten wir vor dem Frühstück losfahren um rechtzeitig zum Beginn der Ticket-Verlosung dort zu sein. Leider hatten wir Pech und sind bei der Lotterie gescheitert. Den Fahrkünsten meines Sohnes hatte ich es zu verdanken das wir noch vor Ende des Frühstück-Büffets in Page zurück waren. Tim hatte sich in der Zwischenzeit um unsere dreckige Wäsche in einem Waschsalon verdient gemacht.
Anschließend besuchen wir den Lower Antilope Canyon. War eine lange Warterei bis wir letztendlich in den Canyon einsteigen konnten. Das Gedränge war gross und Stative waren nicht erlaubt bzw. in dem Gewühl nicht zu gebrauchen. Wir hatten aber einen netten Navajo Führer der uns beim Fotografieren Tips gab und etwas den Rücken frei hielt.
Am nächsten Tag gingen wir früh nochmals zum Horseshoe Bend und anschließend zu einem Aussichtspunkt für den Staudamm. Anschließend machten Tim und Felix eine Kajak Tour auf dem See und ich hatte einen freien Nachmittag an dem ich mir am Damm und im Ort die Füsse vertrat.
Für den letzten Tag in Page hatte ich einen Bootstrip auf dem Lake Powell zur Rainbow Arch gebucht. Das war dann sozusagen das Kontrastprogramm für Senioren im Vergleich zur gestrigen Kajak-Tour der beiden Söhne. Zum Glück war der Weg zur Arch mit einer kleinen Wanderung verbunden und wir brauchten nicht die ganze Zeit auf dem Boot zu sitzen.
Am nächsten Tag ging es weiter zum Grand Canyon (South Rim). Aber dies ist eine andere Geschichte die noch folgen wird …..
Fazit : Die Landschaften sind so atemberaubend das man es in Worten und Bildern kaum wiedergeben kann. Man muß halt einfach hinfahren, zumindest einmal sollte man dort gewesen sein.
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Sehr geile Fotos, hat sich ja echt gelohnt!