Kurz-Info : Von San Francisco ging es zurück nach Las Vegas, dem Ausgangs- und Endpunkt unserer Rundreise.
Für den San Francisco Besuch hatten wir (meine Söhne Tim + Felix und ich) in Oakland ein Hotel in der Nähe einer BART Station ausgesucht und dort 4 Übernachtungen gebucht. Wir kamen wie üblich abends spät im Dunkeln an und fuhren nach dem Einchecken erst mal in die Stadt zum Abendessen.
Am nächsten Morgen mußten wir mit dem Auto in die Stadt, da wir Tim spätnachmittags am Flughafen abliefern wollten. Der Arme mußte uns leider verlassen, weil seine Arbeit ihn zurück nach Stuttgart an die Uni rief. Immerhin hatten wir aber fast noch einen ganzen, gemeinsamen Tag in San Francisco.
Den nutzten wir um bis zur Mitte der Golden Gate Brücke zu laufen. Danach schauten wir uns einige charakteristische Häuser an, u.a. am Alamo Square. Dann gab es noch ein Mittagessen, einen Spaziergang und anschließend fuhren wir zum Flughafen. Der Sohnemann dürfte einen der letzten Air-Berlin Flüge ab SF erwischt haben, denn ca. eine Woche später stellten die ihren Flugbetrieb ein. Da kann man nur sagen : „lucky son“.
Felix und ich schauten uns nach dem Flughafen in Cupertino das neue Apple Hauptquartier an. Schon riesig und architektonisch interessant, aber man kam nicht so richtig ran. Den nächsten Tag hatten wir uns San Francisco zu Fuss vorgenommen. Mit der BART gings rein und dann liefen wir über 17 km herum. Abends nahmen wir noch ein Uber-Taxi zum Marshall Beach um einen Sonnenuntergang mit Golden Gate Brücke zu genießen.
Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug in den Norden von San Francisco. Dabei fuhren wir von Oakland aus in Richmond über die Bay und dann auf dem Highway 1 nordwärts. Inverness, Cypress Tree Tunnel und Point Rayes Lighthouse waren unsere wichtigsten Stationen.
Von Oakland aus war Monterey unser nächster Übernachtungsort. Unterwegs genossen wir die tollen Aussichten an der Küstenstrasse. In Monterey fuhren wir bis zur Dämmerung den 17 Miles Drive entlang. Am nächsten Morgen mußten wir von Monterey aus zurück ins Landesinnere, da die Küstenstrasse wegen eines grossen Erdrutsches im Februar immer noch gesperrt war.
Wir wollten uns noch den Kings Canyon NP und den Sequoia NP anschauen. Hierzu hatten wir in der Montecito Sequoia Lodge eine Cabin für 2 Nächte gebucht. Dort gab es zwar Vollpension aber die Hütte wurde mit einem Holzofen beheizt. Nachdem in der ersten Nacht unser Feuerchen schon früh ausgegangen war, wurde es doch sehr kalt. Draußen waren es morgens -8°C und drinnen war es nicht viel wärmer. Also schliefen wir mit den wärmsten Klamotten die wir hatten. Dies war ganz praktisch, denn eine eigene Toilette hatten wir auch nicht. D.h. nachts raus und 100 m zum gemeinschaftlichem Badehaus ohne sich erst anziehen zu müssen. Alles etwas rustikal, aber mit ansprechender Verpflegung.
Am ersten Tag nahmen wir uns den Sequoia Park mit seinen mächtigen Bäumen vor. Ein Abstecher zum Moro Rock und dessen Ersteigung war auch noch drin. Am zweiten Tag fuhren wir zum Kings Canyon. War eine ziemliche „Gurkerei“, so daß wir für längere Wanderungen leider keine Zeit mehr hatten. Ansonsten hat uns dieser Park sehr gefallen, vor allem da er nicht so überlaufen war. Zum Wandern also sicherlich sehr schön.
Der nächste Tag sollte uns wieder zurück an die Küste bringen. Wir wollten unbedingt den McWay Fall sehen. Hierzu war es erforderlich über eine Nebenstrecke südlich der Strassensperre auf den High Way 1 zur Küste zu fahren. Übernachtungsort war El Paso de Robles. Man muß schon ein ausgesprochener Wasserfall-Fan sein um so einen Trip zu machen. Allerdings gibt es auch nicht sehr viele Wasserfälle die sich direkt ins Meer ergießen. Vor der Besichtigung des Wasserfalles im Julia Pfeiffer Burns SP gönnten wir uns noch ein Essen in dem sehr schön gelegenem Nepenthe.
In El Paso de Robles kamen wir erst Nachts an. Unterwegs wurden wir noch von einer Highway Patroll gestoppt. Ich war zu schnell und mein schlechtes Gewissen muss mir mit riesigen Lettern mitten auf der Stirn gestanden haben, denn der Sheriff ließ es bei einer mündlichen Ermahnung bewenden. Zu Hause wäre das richtig teuer geworden (78 Meilen statt 55).
Am nächsten Tag besichtigten wir das Hearst Castle. Ist vielleicht etwas kitschig, aber trotzdem gut gemacht und sehenswert. Anschließend ging es an der Küste weiter in südlicher Richtung (St. Barbara). Nächste Übernachtung war in Pasadena. Von dort fuhren wir morgens sehr zeitig zum Frühstück nach Malibu und anschließend nach St. Monica.
Danach fuhren wir durch Los Angeles und besichtigten dort den Walk of Fame. War alles sehr voll, überlaufen usw. Das hat mir die Laune am fotografieren etwas vermiest. Nächster Stop war 29 Palms, von wo aus wir am nächsten Tag den Joshua Tree NP besichtigten.
Dieser Park wiederum hat uns sehr gut gefallen und ist auf alle Fälle sehenswert. Die Jahreszeit war auch passend, im Sommer wird es dort sehr, sehr heiß. Danach befiel uns langsam etwas Wehmut, denn unsere Reise näherte sich stark dem Ende entgegen. Wir fuhren nach Las Vegas zurück. Hier waren wir vor 5 Wochen und 13 000 km weniger auf dem Tacho gestartet. Am nächsten Tag gaben wir unser Auto ab und flogen nach Köln zurück, wo wir von Petra und Kim abgeholt wurden.
Fazit : Die letzte Etappe der Reise war wieder sehr abwechslungsreich mit Bergen, Meer, Wüste und San Francisco als sehenswerter Stadt. Los Angeles kann man m.E. auch weglassen, gehört aber dann doch irgendwie dazu.
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Erinnert mich in vielen Teilen an meinen (mit Leihwagen unterwegs) Urlaub in Kalifornien, Utah, Nevada, Arizona.
Danke für die Beschreibungen.
Mit freundlichen Grüßen
Jens