Kurz-Info : 7,5 km Rundwanderung (ca. 160 Höhenmeter) auf Lanzarote.
Mit dem Wandern war es ja seit November 2017 zu Hause nicht mehr so dolle. Das Wetter war für mindestens 2 Monate trübe und nass. Daher hatten wir uns relativ kurzfristig für eine Flucht in den Süden entschieden. Wir landeten für 3 Wochen auf Lanzarote. Nachdem wir unseren Mietwagen in Empfang genommen hatten starteten wir am 06.02.18 unsere erste Wanderung.
In unserem Lanzarote Reiseführer (E. Fohrer : Lanzarote, Michael Müller Verlag) waren einige Wanderungen dabei. Als erstes nahmen wir uns die Nummer 5 vor. Für mein Handy hatte ich mir bei Google-Maps eine Karte von Lanzarote runter geladen um auch off-line mit dem Auto navigieren zu können. Von Costa Teguise aus waren es ca. 25 km und eine halbe Stunde zu fahren. Als Ziel gab ich Playa Famara ein. Man wird dann nach Caleta geleitet. Dort fährt man nicht hin sondern biegt, sobald die LZ402 in Strandnähe gelangt, rechts ab auf eine Schotterpiste die zu der Bungalowsiedlung Playa Famara führt.
Man parkt in Strandnähe und läuft entlang der Strasse parallel zur Bungalowsiedlung hinauf. Am Strand war wegen des Windes einiges an Sand in Luft und wir machten uns schnell davon. Am oberen Ende der Siedlung ging es nach links auf einer Schotterpiste den Hang entlang. Die Aussicht über das Famara Gebirge, die Küste und zu der nördlich gelegenen Nachbarinsel La Graciosa war wirklich grandios und entschädigte uns für den nicht so tollen Weg der aus einer Schotterpiste bestand.
Nachdem wir die Siedlung hinter uns gelassen hatten, passierten wir noch einige kleinere Häuschen (z.T. verfallen) und begannen an einem ehemaligem Wasserstollen den Abstieg zum Küstenweg. Dort mussten wir anfangs noch auf der Fahrpiste bleiben bis der felsige Küstenverlauf in einen Sandstrand übergeht.
Unterwegs begann es etwas zu regnen. Das war aber kein Vergleich mit einem bergischen Landregen. Mich erinnerte es eher an die Wasserpistole von Petra’s Enkelsohn die der mal hatte. Wir wurden gar nicht nass dabei. Trotzdem mußte es in Lanzarote doch auch gelegentlich mehr geregnet haben, denn die ganze Landschaft war deutlich grüner und weniger trocken als von uns erwartet.
Nach einer kleinen Verzehr-Pause setzten wir die Wanderung am Strand fort und bewunderten die Segelkünste der Kite-Surfer. Nach knapp 3 Stunden kamen wir wieder an unseren Ausgangspunkt zurück. Wir fuhren noch kurz nach Caleta de Famara und schauten uns den Ort vom Auto aus an. Von einigen Surfern und den entsprechenden Shops und Schulen abgesehen ist es ein vom Tourismus bis jetzt verschonter Ort der einen sehr verschlafenen Eindruck machte.
Fazit : Schöne, einsame Rundwanderung mit grandiosen Ausblicken auf Küste und Gebirge.
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