1 ½ Stunden Spaziergang im herbstlichem Schlosspark.
Eigentlich wollten wir ja eine 13 km Wanderung machen. Aus dem Wanderführer Erlebniswanderungen zwischen Rhein und Niers aus dem Droste Verlag hatte ich uns die Nr. 5 raus gesucht. In gut 35 Min. schafften wir die 52 km bis Bedburgdyck wo die Wanderung starten sollte. So kurz nach 11 Uhr liefen wir los.
Frisch war es. Petra hatte schon zu Hause die Winterjacke bei mir angemahnt, war aber auf taube Ohren gestossen. Als wir aus dem Ort raus gewandert waren, wurde es auch noch windig. Wir konnten einige Kilometer geradeaus schauen, alles plattes Land. Das wäre unsere Wanderroute und so würde es laut Karte weiter gehen. Einfach langweilig und kalt war es auch, aber das schrieb ich ja schon. Ich hatte wirklich keine Lust 3 Stunden über abgeerntete Kappesfelder zu latschen. Also kehrten wir um und statteten der Kirche und dem sie umgebenden Friedhof in Bedburgdyck einen kleinen Besuch ab.
Unser neues Ziel hieß aber nun : Schloss Dyck. Da wären wir im Laufe unserer Wanderung eh vorbei gekommen. Nun wollten wir uns den Schlosspark etwas intensiver anschauen. Schnell waren wir die 4 km zum Schloss gefahren und fanden nahe am Besuchereingang einen Parkplatz. Für 5 Euro Eintritt pro Person (dem Winterpreis, im Sommer 9,50 Euro) kamen wir in den Park.
Bevor wir in den Hauptteil des Parks gingen schauten wir uns zunächst mal eine asiatische Gartenanlage an. Dort gab es einen richtigen kleinen Bambuswald mit zentimeterdicken, 6 bis 7 Meter hohen Bambusbäumen.
Das Wasserschloss ist von einem umfangreichen Grabensystem umgeben. Eine richtige kleine Seenlandschaft ist das. Gestaltet wurde die Anlage Anfang des 19. Jahrhunderts, wer hätte es gedacht, von einem englischen bzw. schottischen Landschaftsarchitekten.
Für eine knappe Stunde wanderten wir im Park umher bis es uns auch hier etwas zu frisch wurde. In einem Nebengebäude ist ein Hotel untergebracht welches auch ein kleines Restaurant betreibt. Also machten wir hier, in der Remise des Hotels Dyck, den Einkehrschwung. Mit einer Makronencremesuppe wärmten wir uns wieder auf. Die war so lecker, das ich mir dachte : das mußt du auch mal kochen.
Noch vor dem Schreiben dieses Artikels suchte mir im Internet einige passende Rezepte dazu raus. Eigentlich wollte ich eines davon verlinken. Die Websites sind aber alle dermaßen mit Reklame zugemüllt, das es eine Zumutung ist so etwas zu lesen, daher ohne Link.
Nun denn, nach der Suppe gab es noch ein Stück Kuchen und anschließend zog es uns wieder heimwärts. Die Rückfahrt beendeten wir noch bevor der Berufsverkehr los ging.
Mein Fazit : Wenn wir die 3 – 4 stündige Wanderung gemacht hätten, wäre sicherlich nicht so viel Zeit für den wunderbaren Park geblieben.
Dieser Beitrag hat bisher : 3.173 views.