3 ½ Stunden Rundwanderung an der Ruhr bei Hattingen (ohne Pausen).
Wanderkarte
Wegen diverser Sperrungen auf A3 und A1 im Umfeld von Leverkusen kam für uns am letzten Wochenende nur eine Wanderung in nördlicher Richtung in Frage. Aus dem Rother Ruhrgebiet suchte ich die Nr. 13 raus, eine Rundwanderung an der Ruhr bei Hattingen. Unsere Anfahrt über die A1 in Richtung Norden verlief ohne Stau und wir erreichten kurz nach 11 Uhr unser Ziel, den Parkplatz am Wasserschloss Kemnade. Dort ergatterten wir einen der letzten Parkplätze. Also : besser etwas früher losfahren.
Wir starteten unsere Rundwanderung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn. Zur Wegfindung und dessen Aufzeichnung verließ ich mich das erste Mal ausschließlich auf mein Handy mit MapOut. Mein Wandernavi blieb zu Hause. Statt dessen war mein neues 50 mm Objektiv dabei, mit dem die allermeisten der heutigen Bilder entstanden sind.
Die Wanderung ging zunächst über offenes Weideland zum Wehr des Kemnadener Stausees. Eine Umrundung dieses Sees wäre auch lohnenswert, stand aber nicht auf der Tagesordnung. Auf der anderen Seite des Wehres wanderten wir ruhrabwärts auf der rechten Flussseite. Es waren jede Menge Radfahrer unterwegs. Daher war es von Vorteil das es zwei parallel verlaufende Wege gab. Der Fußgängerweg ging auf einem alten Treidelpfad direkt entlang des Flusses, die Radfahrer fuhren weiter „landeinwärts“. Unterwegs sahen wir viele Schwäne, einer davon startete gerade den Bau eines Nestes.
Nach etwa 4.5 km mußten wir den Fluss verlassen und etwas landeinwärts wandern um auf eine Strassenbrücke zu gelangen. Auf dieser Brücke wurde dann der Fluss überquert. Auf der anderen Seite ging es bald in den Wald hinein und den Berg hinauf zu den Höhen der Ruhrberge. Hier war der Weg nicht so schön wie auf dem ersten Teil der Wanderung, aber gelegentlich gab es einige Aussichtspunkte an denen wir einen schönen Blick auf die Ruhr hatte. An einem davon machten wir eine kleine Mittagspause.
Nach ca. 3 km durch den Wald mit einigem auf und ab kamen wir nach Blankenstein. Ein schönes kleines Örtchen mit vielen Fachwerkhäusern und der Burg als Blickfang mitten drin. Eigentlich wollten wir auch die Burg besichtigen und den Turm besteigen. Petra kannte die Burg noch von „früher“ weil da regelmäßig am Sonntag Jazzkonzerte statt fanden. Bei unserem Besuch herrschte dort ein ziemlicher Andrang wegen eines Events zu dem pro Person 10 Euro Eintritt verlangt wurden. Da uns nicht nach Ritter und Piratenfest zumute war, wanderten wir einfach weiter.
Es ging nun bergab ins Tal wo wir uns durch ein Strassengewirr mit viel Verkehr und langer Ampelwartezeit zu Haus Kemnade durchkämpften. Das Wasserschloss ist sehr schön gelegen, es gehört heute der Stadt Bochum die dort eine Filiale des Standesamtes betreibt.
Im Innenhof gibt es ein Restaurant mit Aussengastronomie wo wir bei Sonnenschein Kaffee und Kuchen genossen. Aber auch die sonstige Speisekarte machte einen guten Eindruck. Mein Highlight war, das man auf der Toilette das laute Quaken der Frösche im Wassergraben hören konnte.
Mein Fazit : Die Strecke an der Ruhr ist ein echtes Hightlight. Dem gegenüber fällt die Waldwanderung auf den Ruhrhöhen naturgemäß etwas ab.
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