Ca. 2¼ stündige Rundwanderung ohne Pause an einem frühen Montagvormittag.
Wanderkarte
Kurz vor dem letzten Wochenende hatten sich Petras Enkel in den Urlaub verabschiedet. In NRW sind also wohl noch Schulferien. D.h. es ist weniger Berufsverkehr zu erwarten und ich konnte für meine anstehende Wanderung den Sprung auf die andere Rheinseite wagen.
Aus Wanderungen für die Seele : Rhein, Ahr & Erft hatte ich mir die Nr. 17 rausgesucht. Startpunkt der Rundwanderung ist der Bahnhof in Grevenbroich. Dort kam ich nach ca. 40 Min. Fahrt aus Leichlingen an. Es war tatsächlich wenig Verkehr. Düsseldorf hatte ich auf der A46 glatt passiert, ohne Stau. Und einen Parkplatz fand ich auch auf Anhieb. Bevor ich die Erft erreichte, kam ich im Ort noch an einer Vespa mit einem Anhänger, der mit einem Herd beladen war, vorbei. Ein kurioses Gespann war das.
Nach etwa 1 km durch die Innenstadt von Grevenbroich gelangte ich zur Erft. Dort konnte ich nur Staunen : so viel fast unberührte Natur mitten in einer Stadt habe ich selten gesehen. Nach einem knappen Kilometer überquerte ich die Erft. Auf der anderen Flussseite lief ich einem „Hände-Hoch-Pfad“ weiter der Erft entlang. Hände-Hoch-Pfad deshalb, weil dieser gut zugewachsen war. Der Jahreszeit entsprechend standen links und rechts Brennnesseln. Also Helmut : Hände hoch über der Kopf halten damit du da nichts von abbekommst !
Der enge Pfad mündete auf einem Radweg der zurück in den Ort führte. Dabei ging es durch eine Parkanlage die vor 20 Jahren mal für eine Landesgartenschau angelegt worden war.
Mitten im Park liegt die Villa Erckens, die als Kultur und Ausstellungszentrum dient. Vor der Villa, am Ufer der Erft, tummelten sich zahllose Enten. Ich dachte Leichlingen hätte an der Wupper schon viele davon, aber hier gibt es mindestens genau so viele. Eine Schwanenmutter mit 4 Jungen lag direkt am Wegesrand und begutachtete mich mißtrauisch. Ich machte mich schnell davon, denn die sind ja bekanntermaßen recht wehrhaft.
Was den Track aus dem Wanderführer anbelangt, so mußte ich am Schwimmbad improvisieren. Der vorgeschlagene Weg war wegen Bauarbeiten gesperrt. Man legte sich dort mächtig ins Zeug um den Vorplatz des Schwimmbades und die Zufahrt zu einer Brücke über die Erft zu renovieren bzw. zu verschönern. Sah recht vielversprechend aus was die da am Arbeiten waren.
Nun denn, ich nahm halt eine andere Brücke über den Fluss und fand bald danach wieder auf den Track zurück. Der weitere Weg ging unter einer Bahn durch bis zu einem Wildgehege. Auf der anderen Flussseite wanderte ich wieder zurück.
Dabei kam ich an einer Wildwasser-Übungsstrecke vorbei. Allzu wild war das Wasser dort nicht. Ganz gemächlich floss die Erft dahin, vielleicht lag es ja an der anhaltenden Trockenheit. Es ging immer weiter am Fluss entlang. Nur der letzte Kilometer führte wieder durch „normale Straßen“. Dabei kam ich auch wieder an dem Moped mit dem Anhänger und seinem Herd vorbei ….
Mein Fazit : Schon erstaunlich wieviel Natur es hier mitten in der Stadt gibt. Eine schöne abwechslungsreiche kurze Wanderung.
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Lieber Helmut,
dieser Bericht gefällt mir natürlich ganz besonders, weil es mich freut, dass du eine Wanderung aus meinem Buch ausgewählt hast.
Dass mit dem gesperrten Weg ist natürlich ärgerlich, aber du hast es ja gut gemeistert.
Viel Spaß noch auf deinen Wegen!
Gruß
Aurora
Hallo Helmut,
ich freue mich sehr, dass du meine Wanderung gelaufen bist und sie dir gefallen hat. Ich war heute zur Nachschau vor Ort und kann berichten, dass man am Schlossbad wieder dem im Buch beschriebenen Weg folgen kann.
Ingrid
Hallo Ingrid !
Danke für Deine Nachricht. Das mit einer Baustelle wird es immer wieder mal geben. In diesem Fall sah es so aus als hätten die gerade 2 Wochen nach Deiner Buch-Veröffentlichung damit angefangen.
Gruß
Helmut
Interessant, das es in Grevenbroich so viel fast unberührte Natur gibt. Ich habe dort eine Immobilie geerbt, war selbst noch nie da. Ich werde sie verkaufen lassen, möchte mir sie aber natürlich vorher ansehen. Ich kannte meinen Onkel kaum, er ist leider verstorben.