Gut 3 stündige Rundwanderung, ohne grosse Pause gewandert.
Wanderkarte
So lange hatte ich mir eigentlich noch nie Zeit gelassen und etwas zu einer Wanderung zu schreiben. Vor fast zwei Wochen war ich in Hoffnungsthal unterwegs und hatte dabei den Bergbauweg „gestreift“. Ich hatte mir vorgenommen die 24 Bergischen Streifzüge alle mal zu laufen. Wer sich im Internet über diese schönen Wanderungen informieren möchte, tut dies am besten hier. Ich nehme aber auch gerne mal ein Buch zur Hand. In diesem Fall ist der Outdoor-Regional Führer über das Bergische Land am besten geeignet.
Ich war früh dran, um 9 Uhr 30 startete ich am Bahnhof in Hoffnungsthal wo die P+R Parkplätze alle schon ganz gut belegt waren. Mein Weg führte erst durch den Ort, vorbei an einem tollen Reklamepinsel eines Malermeisters. Aber auch das alte Rathaus des Ortes wußte zu gefallen. Vor der Brücke über die Sülz ging es recht ab, am Bach entlang. Der wurde aber schon bald wieder verlassen um rechts zurück in den Ort zu gelangen. Dabei passierte ich einige schöne alte Villen die noch aus der Gründerzeit stammten.
Dieser Bergische Streifzug ist gewohnt gut ausgeschildert und bietet einiges an Infos zum Thema Bergau und Industrialisierung der hiesigen Gegend. Es muß vor 150 Jahren wohl eine sehr arme Gegend gewesen sein, denn erst mit der beginnenden Industrialisierung zog hier Hoffnung auf eine Besserung der Zustände ein. Daher stammt auch der Ortsname Hoffnungsthal.
Nach einem langgezogenem Bachtal am Ortsausgang ging es rechts den Berg rauf in den Wald. Unterwegs begegnete mir ein Paar mit einem Korb voller Pilze. Der Herr hatte drei verschiedene Sorten gesammelt, das meiste waren Steinpilze. Da konnte ich den beiden nur einen guten Appetit wünschen. Ich suchte neulich mal Steinpilze für ein Kochrezept, mußte aber auf Pfifferlinge ausweichen da in Leichlingen keine Steinpilze zu bekommen waren.
Da ich mich mit Pilzen nicht so auskenne, beschränkte ich mich auf das fotografieren derselben. Dabei passierte mir ein kleines Missgeschick. Da die Pilze doch gewöhnlich auf der Erde wachsen, mußte ich mich ziemlich bücken was dazu führte das meine Brille aus der Fototasche fiel und im Wald verloren ging. Ein halbe Stunde habe ich gesucht, war nichts zu machen, die ist weg !!
Am höchsten Punkt der Wanderung tauchte auf einmal eine riesige Freifläche auf, an der reger LKW-Verkehr herrschte. Als ich der Anlage näher kam, stellte ich fest das es sich um eine Erddeponie der Fa. Areva handelte. Na ja, irgendwo muss der Erdaushub der auf diversen Baustellen so anfällt ja hin.
Unterwegs sah ich noch zwei Fördertürme von ehemaligen Bergbauanlagen. Einer davon tauchte auf einmal plötzlich mitten im Wald auf. Auf der Info-Tafeln las ich, das schon die alten Römer hier Bergbau betrieben hätten. Eingestellt wurde der Bergbau erst nach dem 2. Weltkrieg.
Der Rückweg nach Hoffnungsthal führte durch das schöne Brunsbachtal, durch welches auch eine Bahnlinie geht. Normalerweise bin ich unterwegs mit der Kamera nicht so schnell, doch dieses Mal gelang es mir kurz vor einer Tunneleinfahrt einen Zug zu „erwischen“. Zurück im Ort konnte ich noch einige Blumen in den Vorgärten fotografieren bevor ich mich in meinen Wagen setzte und wieder nach Hause fuhr.
Mein Fazit : Eine schöne Wanderung bei der es unterwegs einiges zu sehen gibt.
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Hier eine weitere Rundwanderung in der Gegend, ebenfalls aus dem letzten Jahr.