An unserem 4-ten Wandertag zog es uns zum Rhein. Aus dem Rother Hunsrück war es dieses mal die Wanderung Nr. 13. Diese ist identisch mit dem Traumpfad Wolfsdelle. Sie startet in Rhens und wir versuchten uns an dem dortigem Wanderparkplatz. Da dieser im Ort liegt, wird er nicht nur von Wanderern benutzt. Tip : Es gibt einen Parkplatz am Königsstuhl der wohl nur von den dortigen Besuchern bevölkert wird. Da war, wie wir im Laufe der Wanderung sahen, alles frei. Man könnte also die Rundtour auch von dort starten.
Wanderkarte
Nun denn, wie man an meinem Track erkennen kann starteten wir in einer Nebenstrasse in der wir unseren Wagen geparkt hatten. Die Rundwanderung liefen wir entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn. Nach den ersten par 100 Metern im Ort erreichten wir eine Abzweigung an der es nach rechts zum Königsstuhl ging.
Da wanderten wir dann auch hin, genossen die Aussicht über das Rheintal bis zur Marksburg und informierten uns anhand der dortigen Info-Tafel über die Geschichte des Königsstuhls.
Die anschließende Wanderung führte leicht bergauf mit Ruhebänken alle 500 m. Von dort hatten wir eine schöne Aussicht über den Ort und das Rheintal. Bei einer dieser kleinen Pausen begegnete uns ein wanderndes Paar aus Schwaben die im Rheinland Urlaub machten. Die beiden wanderten die gleiche Route und wir trafen sie unterwegs immer wieder, in Summe bestimmt 5 mal, meistens an einer Bank mit Aussicht.
Nachdem der Wanderweg im Wald verschwand kamen wir an einem alten jüdischen Friedhof vorbei den wir uns kurz anschauten (das schwäbische Paar ebenso).
Wieder aus dem Wald heraus wanderten wir für geschätzte 2 km durch ein Obstwiesengelände. Hier gab es viele Kirschbäume. Die Sauerkirschen gab es als wilde, frei stehende Gewächse. Sie waren nur bedingt zum direkten Verzehr geeignet. Die Süßkirschen standen alle auf eingezäunten Wiesen. Klar, die sahen so lecker aus das da ansonsten wohl nicht mehr viel dran hängen würde. An einigen Bäumen wurden die Kirschen gerade abgeerntet.
Nachdem wir die Obstwiesen durchwandert hatten schloss sich erneut ein Waldstück an. Im Wald erreichten wir dann den höchsten Punkt der Wanderung um danach in das Mühlenbachtal abzustiegen. Anschließend ging es erneut bergauf zum Kriesenkopf (273 m). Hier fanden wir eine Bank mit Tisch den wir dann für unsere „Brotzeit“ nutzen. Erneut kam besagtes schwäbisches Paar vorbei und wünschte uns guten Appetit.
Hinter unserem Rastplatz wanderten wir über eine Hochebene mit besten Fernblick in Richtung Rheintal. Namens gebend für den bewanderten Traumpfad ist die Wolfsdelle. Dabei handelt es sich um einen Geländeeinschnitt in dem wir talwärts in Richtung Rhens wanderten.
In Rhens angekommen wäre die Wanderung eigentlich zu Ende gewesen. Wir machten jedoch noch einen kleinen Stadtrundgang der in meinem downloadbarem Track enthalten ist. Der Ort ist wirklich sehr hübsch und hat eine Besichtigung verdient. Entlang der Stadtmauer erreichten wir das alte Stadttor und dahinter gleich den Marktplatz mit einigen alten Fachwerkhäusern. Wir waren auf der Suche nach einer Gelegenheit für einen Einkehrschwung, wurden aber nicht fündig. Es gab zwar 2 -3 Lokale die aber alle noch geschlossen hatten. So wanderten wir hinab bis zum Rhein und genossen die Aussicht über den Fluss. Auch hier fanden wir keine Einkehrmöglichkeit. Schade eigentlich, denn das hübsche Örtchen hätte sicherlich mehr Besucher verdient.
Vor der Abreise erledigten wir noch einige Einkäufe in einem Supermarkt am anderen Ortsende von Rhens. Dort fanden wir ein kleines Kaffee wo wir Kaffee und Kuchen zu uns nahmen. Dort trafen wir dann auch zum letzten Mal unsere beiden schwäbischen Mitwanderer.
Mein Fazit : Abwechslungsreiche Rundwanderung die nur empfohlen werden kann.
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