Wie im Fluge ging unser Kurzurlaub im nördlichen Hunsrück zu Ende. Nach 5 Übernachtungen im Forsthaus Remstecken im Koblenzer Stadtwald hieß es wieder : Koffer packen und nach Hause fahren. Um uns den Abschied etwas zu versüssen hatten wir uns für die Rückfahrt noch eine kleine Wanderung ausgesucht. Wir fuhren über Neuwied zurück und machten am Haus am Pilz Stop für eine Rundwanderung nach Rommersdorf. Den GPS-Track hatte ich mal im Internet gefunden und bis jetzt schlummerte er unbeachtet auf meiner Festplatte.
Wanderkarte
Wir starteten die Wanderung entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn um den zu erwartenden wärmeren Streckenteil im offenen Gladbacher Feld vor Erreichen der Höchsttemperaturen zu absolvieren.
Nach einem kurzen Wegstück im Wald erreichten wir bald offenes Gelände mit toller Aussicht über das Neuwieder Becken. Unterwegs war hier niemand. Schon bald machten wir einen kleinen „Sidestep“ um uns eine schon von weitem sichtbare Kapelle anzuschauen. Die Klosterkirche St. Peter und Wülverberg gehörte mal zu einem Annexkloster von Rommersdorf. In den 80-Jahren des letzten Jahrhunderts war sie umfassend renoviert worden. Und wenn nicht Corona wäre, so hätten wir sie uns auch von innen anschauen können. Jetzt aber mußten wir nach einer kurzen Aussenansicht weiter ziehen.
Der weitere Weg führte immer geradeaus in Richtung Rommersdorf. Das in 1117 gegründete, ehemalige Kloster war schon von weitem zu sehen. Wir erreichten es am Engelstor, dessen Statuen offensichtlich erst kürzlich restauriert worden waren. Wir umrundeten die Anlage um an den südöstlich gelegenen Eingang zu kommen. Das Kloster wurde seit 1970 laufend renoviert. Es gibt hier einen aktiven Förderverein der auch von der Stadt Neuwied unterstützt wird. In einem der Hauptgebäude ist ein Restaurant untergebracht und auch der angeschlossene Park machte einen schönen Eindruck. Das dort ausgeschilderte Fotografierverbot hingegen nicht.
Nach unser Besichtigungsrunde liefen wir wieder zurück zum Engelstor und wanderten von dort weiter in Richtung Wald. Als wir diesen erreichten bogen wir links ab und wanderten zunächst am Waldrand entlang. Der Weg war nur wenig begangen und daher recht zugewachsen. Entsprechend der Jahreszeit gab es reichlich Brennesseln. Dabei war ich mit meinen langen Hosen besser bedient als Petra deren Waden doch etwas abbekamen. Unterwegs kamen wir noch an einer Schafsherde vorbei die hier ihren Unterstand hatte. Zahlreiche Lämmer liefen blökend davon als sie uns kommen sahen.
Die letzten beiden Kilometer ging es dann im Wald zurück, was uns wegen der steigenden Temperaturen sehr recht war. Kurz vor Erreichen von unserem Ausgangspunkt machten wir noch die übliche Pause bei der wir unsere „Bütterchen“ verzehrten.
Am Wagen angekommen machten wir uns dann auf die Rückfahrt ….
Mein Fazit : Kurze Rundwanderung mit Aussicht. Für Rommersdorf sollte man etwas Zeit einplanen.
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