Die Idee zu dieser Runde entnahm ich einem Wanderführer des Kölner Stadtanzeigers. Dort war es die Wanderung Nr. 2 bei Oberpleis, eine Kapellentour durch das Pleiser Ländchen. Die gleiche Tour fand ich später auch im GPS-Wanderatlas. Später vor Ort stellte ich anhand der Wegzeichen fest das es dort 4 Kapellentouren gibt mit unterschiedlich gefärbten Kapellen auf roten Hintergrund. Ein pdf-Prospekt vom Naturpark7Gebirge gibt einen Überblick zu den verschiedenen Wandermöglichkeiten.
Wanderkarte
Meine Anfahrt gelang ohne Stau und ich startet die Runde, wie von meinem Wanderführer vorgeschlagen, in Sandscheid. Hier gibt es, gleich neben der ersten Kapelle („Maria zum Frieden“), einen Parkplatz. Ich lief die Runde entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn. Petra war heute nicht mit dabei.
Der erste Kilometer ging entlang einer wenig befahrenen Straße schnurstracks gerade aus zu einer Kreuzung mit einem Denkmal für die Kriegsopfer des II. Weltkrieges.
Am Ortseingang von Sand wanderte ich links abbiegend nach Eisbach. Hier kam dann die zweite Kapelle die auch von innen besichtigt werden konnte. Die Kapellen hier sind alle relativ jung. Ich hatte gedacht die wären alle im Mittelalter von frommen Mönchen errichtet worden. Mitnichten, die Eisbacher Kapelle wurde im letzten Jahrhundert errichtet.
Das Wetter war bestens und ich hatte eine schöne Aussicht über das Pleiser Ländchen. Namens gebend für die Gegend ist ein Bach („Pleisbach“) der weiter nördlich in die Sieg mündet. Die Wanderung verlief meist über offenes Gelände was eine schöne Aussicht zur Folge hatte. Zu Beginn meiner Runde war es allerdings noch recht frisch und der Wind pustete mich ganz schön durch.
Die beiden Tage zuvor hatte es etwas geregnet, so daß viele Wege recht weich, um nicht zu sagen matschig waren. Die beste Jahreszeit für die Runde dürfte erst noch kommen wenn die Baumblüte sich verstärkt durchsetzt. In der Nähe von Oberpleis gibt es ein Obstanbaugebiet dessen Blüten im April locken dürften.
Was die zahlreichen Wegzeichen anbelangt so ließ ich mich nicht irritieren und folgte strikt der Spur meines Tracks auf dem Handy. Die Kapellen auf den Wegzeichen gibt es in weiß, gelb, grün und blau, aber keines der Zeichen entsprach exakt meiner Route.
In Uthweiler sah ich tatsächlich eine Pommes-Würstchenbude. Die machte einen wirklich einladenden Eindruck auf mich, zumal die bessere Hälfte nicht dabei war. Schade, es war erst halb 12 und damit noch zu früh für eine Curry-Wurst. So nahm ich mir vor auf dem Rückweg einen Schlenker über Uthweiler zu machen.
Nach gut 10 km kam ich in Hartenberg, einem Vorort von Oberpleis, an und fand eine schöne Bank. Genau das richtige für meine „wurstlose“ Mittagspause. Danach ging es bergab nach Oberpleis dessen Ortskern von mir durchwandert wurde. Am Ortsausgang überquerte ich den Pleisbach der dem Ort seinen Namen gab.
Auf dem weiterem Rückweg in Richtung Sandscheid ging es dann wieder bergauf und z.T. durch den Wald. Der Weg dort war recht matschig, wohl auch deshalb weil er gelegentlich von Reitern benutzt wurde.
Nach knapp 15 km war ich froh am Ziel angekommen zu sein und startete gleich meine Heimreise nach Leichlingen. Die Wurstbude in Uthweiler hatte ich glatt vergessen.
Fazit : Schöne Runde mit Aussicht, am besten dürfte April / Mai sein um diese Wanderung zu laufen.
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