Da der Wettergott mitspielte, stand am Ostersonntag seit langem wieder mal eine Wanderung an. Kürzlich hatte ich einen weiteren Rother Wanderführer erstanden in dem 52 Touren im Raum Köln-Bonn beschrieben wurden. Viele davon sind wir schon gelaufen, aber am Decksteiner Weiher, im Grün-Gürtel von Köln, waren wir noch nicht.
Wanderkarte
Darüber hinaus bot sich der Sonntag wegen des wegfallenden Berufs- und LKW-Verkehrs an. In einer guten halben Stunde erreichten wir den Parkplatz am Haus am See, von wo aus wir unsere Runde um 11 Uhr starteten. Später hätten wir auch nicht loslaufen sollen, da wir ansonsten Parkplatzprobleme bekommen hätten. Es waren viele Leute unterwegs : Gassi-Geher, Jogger, Radfahrer und auch Familien mit Kindern. Die Wanderung wäre sogar ‚rolatortauglich‘, und mit einem Kinderwagen ginge das allemal.
Kurz vor dem Haus am See bogen wir rechts ab und liefen ein kurzes Stück parallel zum nördlichen Teil des Sees. Schon bald verschwanden wir im Wald und es ging minimal bergauf auf einen kleinen Hügel, mehr als 20 m waren das aber nicht. Trotzdem hatten wir von einer Bank aus eine tolle Aussicht auf das parkartige Gelände. Unterwegs hatte ich Gelegenheit meine ersten diesjährigen Grünzeugs und Blümchen-Bilder zu machen.
Nach etwa 20 Min. erreichten wir das Kölner Waldlabor. Dies ist ein Areal das mit vielen verschiedenen Baumsorten bepflanzt wurde. Dabei hat jede Sorte eine eigene, kleine Parzelle. Das Ganze soll dazu dienen, festzustellen welche Baumsorten am besten mit den sich ändernden klimatischen Bedingungen zurecht kommen. Das Projekt läuft schon seit 2010 und es gab auch mal im Fernsehen eine Sendung darüber. Für die meisten, angepflanzten Baumsorten gab es eine kleine Info-Tafel auf der der betreffende Baum bzw. Strauch vorgestellt wurde. Die Wanderstrecke ging kreuz und quer durch das gesamt Gelände (siehe Karte).
Hinter dem Waldlabor führte uns die Route wieder näher an den Decksteiner Weiher heran. Wir entfernten uns von der A4, deren Geräuschkulisse im Hintergrund deutlich vernehmbar war. Von einem kleinen Damm aus hatten wir einen schönen Blick auf den Weiher. Dieser wurde Ende der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts künstlich angelegt. Für einen künstlichen Weiher, meiner Meinung nach schon ein ausgewachsener See, ist er wirklich recht groß. Am südlichen Ende des Sees wanderten wir dann direkt am Wasser entlang.
Weiter im Hintergrund waren die Trainingsplätze des 1. FC Köln und das Geißbockheim zu sehen. Unterwegs gab es ausreichend Bänke auf denen man sich niederlassen konnte. Auf einer davon machten wir dann unsere Mittagspause und verzehrten unseren Marschproviant. Wer möchte kann auch im Haus am See den Einkehrschwung machen. Auf dessen Speisekarte ist für jeden was dabei. Nach 2-3 Stunden kamen wir wieder an unserem Wagen an und starteten den Rückweg nach Leichlingen bevor der Verkehr erfahrungsgemäß wieder anschwellen würde. Bei unserer Abfahrt waren die Parkplätze alle noch gut gefüllt.
Fazit : Kurze, einfache Runde. genau das Richtige für einen geruhsamen SOnntagsspaziergang.
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Gleicher Titel aber ganz andere Route bietet dieses Wanderung. Hier überquerten wir 2 mal den Rhein und kamen auch am Schokoladenmuseum und den Kranhäusern vorbei. Ebenfalls 9,5 km. Wer Köln noch nicht kennt sollte diese Runde auf alle Fälle nicht verpassen.