Kurz-Info : 9,5 km Rundwanderung beiderseits des Rheines in Köln.
Der März war dieses Jahr eher kalt und nur gelegentlich ließ sich mal die Sonne blicken. Aber jetzt, jetzt war es so weit… Diese Wanderung (oder ist es eher ein Spaziergang ?) haben wir schon mindestens 1 bis 2 mal gemacht. Da wir doch knapp 10 km unterwegs waren, lasse ich es mal unter der Rubrik Wanderung laufen.
1. Anfahrt per Bahn
Wir schafften es tatsächlich schon um viertel vor 9 in Leichlingen am Bahnhof zu sein. Aus einem ankommenden Zug kam uns ein ganzer Trupp Wanderer entgegen. Alles Senioren die wohl den Leichlinger Obstweg laufen wollten. Wir aber steigen in den RB 48 der uns nach Deutz zum Bahnhof brachte.
20 Euro zahlten wir für die Viererkarte, aber der Wagen für die Fahrt nach Köln wäre keine Alternative. Ich denke das es schon Jahre her ist, das ich tagsüber zum letzten mal mit dem Auto in Köln war.
2. Vom Deutzer Bahnhof zur Severinsbrücke
In Deutz ging es schnell zum Bahnhof raus. Dieser ist von aussen deutlich schöner als von innen, wo er eine ewige Baustelle ist.
Vom Bahnhof gingen wir zum Kölntriangel. Hier kann man gegen kleines Entgelt (3 Euro) zur Aussichtsplattform auf 104 m Höhe fahren und hat dann einen tollen Ausblick auf Köln. Es lohnt sich wirklich und ich war auch schon zweimal oben. Deshalb ließen wir es heute mal ausfallen (das Photo stammt von meinem letzten Besuch) und liefen gleich weiter zur Hohenzollerbrücke.
Dort kamen wir noch in ein Gespräch mit 2 jungen Leuten die fotografiert werden wollten.
Ich machte dann die Bilder mit meiner Kamera und ließ mir von dem jungen Mann die E-Mail Adresse geben, um ihm die Fotos schicken zu können. Die kamen aus Nürnberg und machten einen Städtetrip.
An dem Deutzer Ufer wurde gerade die Osterkirmes aufgebaut. Es war ganz schön schweres Gerät im Einsatz. Über die Severinsbrücke gelangten wir zum anderen Rheinufer. An einer Fahrradleiche vorbei stiegen wir von der Brücke ab und spazierten weiter am Rhein entlang.
3. Von den Kranhäusern zur Südbrücke
Wir liefen bis zur Südbrücke über die geschätzt alle 10 Min. ein Güterzug donnerte. Eine ruhige Wohnlage ist das am Rhein nicht. Am lautesten sind die Züge, das mit den Schiffen geht eigentlich.
Unterwegs musste fleissig fotografiert werden. Die beeindruckende Grösse der Kranhäuser erschloss sich erst aus der Nähe, von weitem sahen die fast wie Spielzeug aus.
4. Am Schokoladenmuseum
Auf dem Rückweg stoppten wir am Schokoladenmuseum. Besucht hatten wir das beide schon mehrfach, vorzugsweise mit Kinder oder Enkelkindern. Daher verzichteten wir auf einen erneuten Besuch, machten aber eine Pause im dazugehörigen Cafe. Durch die vollständig verglaste Fassade hat man eine tolle Aussicht auf den Rhein.
Danach gingen wir noch auf die Aussichtsplattform am Schokoladenmuseum und stoppten am Matrosengrill zur Bratwurst. Der Kuchen vorher war zwar lecker aber als Mittagsessenersatz für mich nicht ausreichend.
Sehenswert ist der Malakoffturm, weiterhin aufgefallen ist mir das Kölner Senfmuseum auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Auch das Olympiamuseum ist erwähnenswert, liegt es durch gleich neben dem Schokoladenmuseum. Es gibt also genug Gründe diese Runde nochmal zu machen. Wegen der Besichtigungsmöglichkeiten eignet sie sich auch für Schlechtwettertage.
5. Rund um den Dom
Heute verzichteten wir auf einen Museumsbesuch und spazierten weiter Richtung Dom. So langsam füllte sich die Rheinpromenade mit Spaziergängern, Radfahrern Skatern usw. Interessant fand ich den „Schaumschläger“ am Ufer kurz vor dem Dom. Einige der Seifenblasen waren echt gigantisch.
Am Dom mußte ich wieder staunen, das steinerne Gebirge beeindruckt mich immer wieder. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Heute jedoch blieben wir draussen, da wir schon zig mal drin waren. Die Bilder sind von einem der vorangegangenen Besuche.
6. Zurück nach Deutz
Da wir jetzt incl. Pausen schon 4 h unterwegs waren, zog es uns wieder nach Hause auf unser Gehöft, wie Petra und ich sagen. Den Kölner Hauptbahnhof liessen wir links liegen und gingen mit vielen anderen Spaziergängern über die Hohenzollernbrücke. Die Aussicht von dort ist wirklich schön und so ist es kein Wunder das diese Strecke so beliebt ist.
Vom Deutzer Bahnhof ging es wieder zurück mit der RB 48. Der Bahnhof ist wirklich sehr unübersichtlich und eine einzige Baustelle. Die Fahrpläne ändern sich und alles ist einfach nur ein grosses Gewusel. Am Bahnsteig mußten wir noch einer schwarzafrikanischen Frau mit kleinem Kind helfen die einen Zug nach Leverkusen suchte. Zum Glück hatte sie ein Online Ticket dabei auf dem alles drauf stand und mit unserer Hilfe schaffte sie es. Ich habe da als Einheimischer mit ausreichenden Deutsch-Kenntnissen schon gelegentlich meine Probleme. Die Durchsagen sind eigentlich nur unverständlich.
Nichts desto trotz unser Zug war pünktlich auf die Minute und proppevoll, aber das soll ja auch so sein, denn die Strassen sind noch voller……
7. Fazit und Karte
Schöne Stadtwanderung mit zahlreichen Besichtigungsmöglichkeiten, die auch einen Besuch bei schlechterem Wetter lohnen. Gut auch als Ausflug mit Kindern. Auf alle Fälle mit der Bahn anreisen.
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