Im Bergischen Land wanderten wir zuletzt Anfang März, also wird es langsam Zeit wieder mal eine Runde im „Bergischen“ zu drehen. Aus der Wanderbuch Serie „Wandertag“ des Kölner Stadtanzeigers hatte ich mir aus dem ersten Band eine Rundwanderung in Lindlar ausgesucht.
Wanderkarte
Da die Strecke mit 15 Kilometern doch etwas lang ist, wandelte ich den Track etwas ab und startete nicht in Lindlar selbst, sondern am nördlichem Parkplatz des Freilichtmuseums Lindlar.
Für die Anreise von Leichlingen aus wählte dieses Mal den Weg quer durch das Bergische Land und nicht die schnellste Strecke über A3+A4. Das war nur etwa 5 Min. langsamer, aber 20 km kürzer und schenkte mir schon von unterwegs aus tolle Aussichten über das Bergische Land.
Da ich alleine wanderte, Petra hatte keine große Lust blieb zu Hause, kam ich schon morgens um 9 Uhr am Parkplatz in Lindlar an und startete meine Runde entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn, so wie es seiten des Wanderführers auch vorgesehen war.
Eine einheitliche Beschilderung des Weges gibt es nicht, allerdings verläuft ein großer Teil der Strecke über den „Bergischen Panorama Steig„. Dieser macht hier seinem Namen alle Ehre und bot mir tolle Aussichten über das Bergische Buckelland.
Das ganze Land war in ein sattes Grün getaucht wodurch mir die vorhandenen Brachflächen, die durch Abholzung wegen Borkenkäfer Befall entstanden waren, nicht so sehr ins Auge sprangen. Die Abholzung der befallenen Nadelbäume liegt mittlerweile vielfach schon 2-3 Jahre zurück. Auf den Freiflächen hat sich Folgevegetation gebildet, vielfach Ginster der gerade schön gelb am blühen war.
Obwohl meine Wanderung mitten in der Woche stattfand und Lindlar sicherlich nicht der Nabel der Welt ist, begegneten mit unterwegs trotzdem einige Wanderer bzw. Spaziergänger. Die meisten hatten ihren Hund dabei den sie ausführten. Mit einem teilte ich mir ein kurzes Wegstück und wir kamen kurz ins Plaudern bevor sich unsere Wege wieder trennten.
Der Streckenverlauf der Wanderung ist sehr abwechslungsreich. Feld, Wald und Wiese wechselten sich laufend ab. Südlich der L 299 wanderte ich ein Teilstück entlang einer kleinen, kaum befahrenen Strasse bevor ich an einer Bushaltestelle rechts ab in den Wald abbog und weiter bergauf in Richtung Flughafens Lindlar lief. Dieser hat eine Graspiste und wird von einem Luftsportverein für Segelfliegerei benutzt.
Die Wanderung führte oberhalb des Flugfeldes durch den Wald hindurch. Trotzdem hat man an einigen Stellen einen tollen Fernblick. Anschließend wanderte ich bergab in das Lennefer Bachtal und kam dort an einem Parkplatz des Freilichtmuseums zurück auf die L299. Von dort ging es ein kurzes Stück bergauf zur Nordseite des Freizeitparks. Für die Rückfahrt nach Leichlingen nahm ich wieder die Strecke über Neschen und genoß die weiter die schöne Aussicht.
Fazit : Sehr abwechslungsreiche Runde mit vielen Fernblicken über das Bergische Land. Unterwegs keine Einkehrmöglichkeiten.
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Im Mai 2018 wanderte ich diese Runde bei Lindlar und das damals schon zum zweiten Mal. Die Gegend muß also schon was haben. Geschätzt 1/3 des Weges ist identisch mit einer heutigen Runde. Startpunkt war das Schulzentrum in Lindlar.
– Bergische Runde in Kapellensüng bei Lindlar
Nördlich von Lindlar verläuft diese Wanderung. Sie ist etwas länger (15.7 km) und erforderte in 2019 einige „off-road Einlagen“ die mir damals aber Spaß gemacht haben.