Nachdem uns der letztjährige, 2 wöchige Urlaub an der Schleswig Holsteinischen Ostseeküste so gut gefallen hatte, haben wir dieses Jahr auf 2 ½ Wochen erhöht. Von Malente aus werden wir die Schleswig Holsteinische Schweiz und die nahegelegene Ostseeküste erkunden.
Wanderkarte
Nach unserer Anreise am Samstag starteten wir am folgenden Sonntag die erste kleine Wanderung. Planungsgrundlage war, wie auch letztes Jahr, der Rother Ostseeküste. Da wir kürzlich ein 49 Euro Ticket bei der Bahn erstanden hatten, wollten wir dieses so weit wie möglich für die Anfahrt zu unseren Ausflügen nutzen. Dem kam entgegen das unsere Ferienwohung in Malente lediglich ca. 500 m vom dortigen Bahnhof entfernt lag und die Bahnlinie von 2 Regionalbahnen in Richtung Kiel und Lübeck in halbstündiger Taktung bedient wurde.
Und so fuhren wir in nur 8 Minuten mit der Bahn von Malente nach Plön (gleich die nächste Station) und erkundeten dort die Prinzenhalbinsel. Vom Bahnhof in Plön aus wanderten wir zunächst am Ufer entlang in Richtung der Halbinsel und genossen bei herrlichem Wetter die Aussicht auf den See und später, nachdem wir etwas gewandert waren, auf Plön mit seinem auf einem kleinen Hügel liegenden Schloss.
Die Halbinsel war früher mal eine Insel und wurde im 19 Jahrhundert durch eine künstlich herbei geführte Absenkung des Wasserspiegels zu einer Halbinsel. Die Bezeichnung Prinzeninsel rührt daher, daß die beiden Söhne des Hohenzollern Kaisers Wilhelm II dort unterrichtet worden waren. Am Prinzenbad haben sie angeblich das Schwimmen erlernt.
Die Halbinsel ist sehr schmal und stellenweise kann man gleichzeitig auf beiden Seiten das Wasser sehen. An der östlichen Seite gibt es eine Bootsanlegestelle an der die Ausflugsschiffe der 5-Seenrundfahrt anlegen. So ziemlich am südlichen Ende liegt ein ehemaliges, landwirtschaftliches Anwesen welches heute einer gastronomischen Nutzung unterliegt. Von der Südspitze der Insel aus hat man eine tolle Aussicht auf den Großen Plöner See.
Auf der westlichen Seite der Halbinsel wanderten wir wieder zurück in Richtung Plön. Dabei ging es etwas bergauf in Richtung Plöner Schloss. In der ehemaligen Schlossgärtnerei gibt es ein kleines Café, welchem wir einen Besuch abstatteten. Der Kuchen war lecker und riesig, da mußte das Mittagessen ausfallen und unsere Marschverpflegung trat wieder den Heimweg an.
Frisch gestärkt setzten wir unsere Wanderung fort und kamen am Schloss vorbei. Von dort aus hat man eine sehr schöne Aussicht auf den See und auf Plön mit seiner charakteristischen Kirche. Diese besuchten wir kurz und waren von ihrer Schlichtheit sehr angetan. Der Turm kann leider nicht bestiegen werden. In der Altstadt von Plön gibt es eine ganze Reihe schöner alter Häuser und auch die meisten Neubauten fügen sich m.E. recht harmonisch in das Gesamtbild. Am Bahnhof warteten wir dann noch 5 Min. auf unsere Regionalbahn, die uns auf die Minute pünktlich nach Malente zurück brachte.
Fazit : Empfehlenswert. Meines Erachtens ein Muss wenn man in der Gegend ist.
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