Für eine Woche hatten wir uns eine Ferienwohnung in Hullum auf Ameland gegönnt. Nachdem ich meine beiden Augen OP’s (grauer Star) hinter mich gebracht hatte, wurde es für mich Zeit mal wieder etwas raus zu kommen und Petra wollte ihre niederländischen Sprachkenntnisse etwas in der Praxis erproben.
Wanderkarte
Nach erfolgreicher Anreise nach Ameland wollten wir gleich am ersten Tag das Meer und den Strand sehen. Zum Glück sind auf den Open Street Map Karten auch alle Wanderwege drauf, sodaß ich uns auch ohne Wanderführer eine Strecke ausgucken konnte.
Wir fuhren zum Parkplatz des Sunset Beach Clubs und starteten dort unsere Wanderung. Eigentlich wollten wir uns zunächst mal mit einem ordentlichen Café stärken, der selbst gebraute Filtercafé in der FeWO ist nicht so unser Ding. Leider öffnet der Beach Club erst um 11 Uhr, sodaß wir unsere Wanderung ohne Café-Genuss starten mußten.
Wir wanderten bei Ebbe an der Küstenlinie entlang mit dem Wind im Rücken, die Sonne wäre uns lieber gewesen. Daher sind die meisten Bilder doch etwas triste geworden. Der Strand hier an der Westseite von Ameland ist megabreit und kilometerlang. Es waren kaum Leute unterwegs und oft hatten wir den gesamten Strand in Sichtweite für uns ganz alleine. Lediglich einige Möven schwirrten umher, in der Ferne sahen wir einige Fischkutter und ab und an brummte ein kleiner Flieger über uns hinweg, der von dem nahe gelegenem Inselflughafen zu einem Rundflug gestartet war.
Nach etwa 2-3 Kilometern bogen wir rechts ab in Richtung Dünen um im „Landesinneren“ durch die Dünen zu unserem Ausgangspunkt zurück zu gelangen. Entsprechende Wanderwege waren auf der Karte verzeichnet. Leider hatten wir die Rechnung ohne das feuchte Wetter der letzten Wochen gemacht. Es kamen 2 Wege für uns in Frage, die beide dermaßen unter Wasser standen, daß sie unpassierbar waren.
Anhand der gezeigten Wanderkarte sind unsere beiden Fehlversuche erkennbar. Wir waren somit gezwungen wieder die gleiche Strecke wie auf dem Hinweg am Strand zurück zu laufen. Entschädigt wurden wir vom Wettergott, der ab und an mal die Sonne durchscheinen ließ. Allerdings kam erschwerend hinzu das uns nun der Wind entgegen blies. Mittlerweile waren auch mehr Leute unterwegs, die aber gegen Ende unserer Wanderung meist schon wieder ihre Sachen einpackten und wegen des Windes den Rückweg antraten.
So waren auch wir recht froh als wir den Beach Club erreichten, der mittlerweile geöffnet hatte und auch ganz gut besucht war. Den Cappuccino (Petra) und den Café (Helmut) hatten wir uns echt verdient. Pausenbänke gab es unterwegs keine und so verzehrten wir unsere übliche Marschverpflegung in unserer FeWO.
Auf einen Besuch des nahe gelegenen Leuchtturms (man fährt dran vorbei) oder des Kriegsmuseums (ca. 250 m vom Parklatz entfernt) verzichteten wir und hoben uns dies für einen späteren Besuch auf.
Fazit : Unspektakuläre, Aber schöne Strandwanderung
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