Unsere letzte, hier beschriebene Wanderung im Bergischen Land fand im März statt. Also langsam wieder mal Zeit etwas in heimischen Gefilden zu unternehmen.
Im Wanderführer Wandertag, herausgegeben vom Kölner Stadtanzeiger fand ich eine für uns passende Rundwanderung bei Rösrath (Nr. 13 des Führers).
Wanderkarte
Die Rundwanderung startet in Rösrath am Schloss Eulenbroich. Wir parkten am nahe gelegenen P&R Parkplatz des Bahnhofes Rösrath. Wer möchte kann also auch mit der Bahn anfahren. Von dort waren nur ca. 200 m Zuweg bis zum Start der Rundwanderung zu zurück zu legen.
Wir wanderten die Runde, wie vom Führer vorgesehen, entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn. Zunächst ging es am Restaurant Klostermühle vorbei zu den Sülzauen. Nach etwa 900 m überquerten wir zum ersten Mal die Sülz und wanderten auf der anderen Bachseite bachabwärts in Richtung Menzlingen. Dieses Teilstück kam mir etwas bekannt vor. Beim Schreiben des Artikels stellte ich fest, daß wir hier bei einer Wanderung von Rösrath in die Wahner Heide in 2019 schon mal hergelaufen waren.
Von Menzlingen aus liefen wir dann in nordöstliche Richtung in das Kupfersiefener Tal. Die ganze Gegend ist Naturschutzgebiet, gelegen in einem nicht zu engen Tal mit einem kleinen Bach mitten drin. Man wandert hier meist durch einen Buchenwald. Am Talende gelangt man zur Kupfersiefener Mühle mit einem kleinen Restaurationsbetrieb. Hier hatte am Vortag wohl eine Hochzeit stattgefunden. Ein Gäste schälten sich gerade aus ihren Wohnmobilen heraus in denen sie anscheinend übernachtet hatten.
An einem Waldkindergarten vorbei erreichten wir das Talende und wanderten danach leicht bergauf in Richtung Hofferhof. Unterwegs kamen wir an einem Gehöft (Kleinbliersbach) vorbei. Diverse Schilder verwiesen auf den privaten Charakter des Geländes, das Betreten wurde aber nicht ausdrücklich verboten. Auf den freilaufenden Hofhund wurde aber hingewiesen. Außer zwei Gänsen, die uns anmeldeten und denen man ebenfalls nicht zu Nahe kommen sollte, sahen wir jedoch niemanden. Erst als wir das Gelände hinter uns gelassen hatten hörten wir das Kläffen des Hundes. Der hatte wohl geschlafen und uns so verpasst.
Das nächste bergische Gehöft war dann Hofferhof. Hier gibt es ein Katzenhotel, einen Pferdehof und auf einer Wiese sah ich einige Straußenvögel die ich natürlich fotografieren mußte.
Nach dem Hofferhof erreichten wir Bergsegen. Der Ortsteil besteht aus einigen schönen Häusern, aufgereiht an einer Straße oberhalb von Hoffnungsthal. Von dort wanderten wir hinab in den Ort. Auf dem Weg dorthin konnten wir schon hören, daß das Freibad in Hoffnungsthal geöffnet und ganz gut besucht war.
In Hoffnungsthal durchwanderten wir den Ort und überquerten erneut die Sülz. Danach mußten wir etwa 300 m entlang der Durchfahrtsstraße laufen. Hinter einer Bahnunterführung bogen wir scharf links ab und erreichten nach etwa 150 m die Sülz. Hier führte ein schmaler Trampelpfad direkt am Ufer entlang. Man mußte etwas aufpassen das man nicht in den Bach fiel. Alles in allem war dies aber der schönste Teil der ganzen Wanderung.
Die Strecke an der Sülz gefiel uns so gut das wir den vorgeschlagenen Track verließen und weiter in Bachnähe wanderten. An einem alten Wehr bogen wir dann recht ab um entlang des Mühlenbaches wieder auf den Originaltrack zu gelangen. Diese Wegstück war etwas matschig und ist nicht unbedingt zu empfehlen. In den Sülzauen gab es dann wieder gepflegte und sogar geteerte Wanderwege an denen auch einige Bänke standen. Dort verzehrten wir dann unsere mitgebrachte Marschverpflegung.
Frisch gestärkt erreichten wir dann Schloss Eulenbroich wo unsere Runde gestartet war. Das für Petra vorgesehen Leckeis mußte ausfallen da ich bei der Durchfahrt in Rösrath nicht schnelle genug reagiert hatte und an einem geeigneten Eissalon einfach vorbei gefahren bin.
Fazit : Empfehlenswert wie die meisten der vom Kölner Stadtanzeiger vorgeschlagenen Wanderwege.
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