Direkt vor unserer Haustür kann man diese Wanderung starten. Sie ist daher mein erster „Wanderblog-Beitrag“ auf meiner neuen Website. Diese Wanderung machen wir mindestens 2-3 mal pro Jahr.
Wanderkarte
Einen tollen Wintertag haben wir heute, die Temperaturen liegen so um die 0 °C und das bei strahlendem Sonnenschein. Da muss ich einfach raus. Petra hatte noch zu tun, also ziehe ich alleine los. Ich schnappe mir meine Kamera und starte um ca. 11 Uhr. Die Wanderung beginnt ja direkt bei uns vor der Haustür. Auf dem Wupperbegleitweg kann man schon die Enten schnattern hören. In der Innenstadt ist trotz des schönen Wetters nicht viel los. Komisch, die wenigen Fußgänger kommen mir alle etwas desorientiert entgegen. Erst wenn ich mich umdrehe merke ich das dies an der tief stehenden Sonne liegt.
Zügig geht es durch die Fußgängerzone, am Friedhof vorbei raus aufs offene Feld. Nach einem Bauernhof geht es rechts hinab Richtung Wupper. Bald taucht in der Ferne der Müllerhof auf, seit Jahren eine Bauruine von der keiner so recht weiß ob es da nochmal weiter geht.
Der Müllerhof wurde 1307 das erste mal urkundlich erwähnt. Auf Wikipedia gibt es einen interessanten Artikel dazu :
https://de.wikipedia.org/wiki/Müllerhof_(Leichlingen)
Für einen ganz normalen Wochentag kommen mir doch einige Wanderer entgegen, was mit Sicherheit am immer noch tollem Wetter liegt. Im Schatten ist noch alles gefroren, in der Sonne taut es langsam auf.
Da so langsam der Magen anfängt zu knurren, wegen der Kürze der Wanderung hatte ich nichts weiter mitgenommen, gebe ich etwas Gas und marschiere zügig weiter. Bald überquere ich die Wupper und muss bis Unterberg an der Kreisstrasse entlang. Ab Unterberg geht’s dann auf verkehrsberuhigter Seitenstrasse weiter zum alten Wupperdeich. Der Weg dort ist ein Trampelpfad. Die Gemeinde wollte da mal einen Wanderweg anlegen. Dabei stellte sich heraus, das man dann den gesamten Deich hätte erneuern müssen weil er nicht mehr den heutigen Hochwasserschutzrichtlinien entspricht. Dafür war natürlich kein Geld da. Also machte man gar nichts und genießt den Bestandsschutz. Verrückte Welt, ob das Hochwasser das auch weiß, das mit dem Bestandsschutz….
Am Ende des Deiches kommt man wieder auf den normalen Wupperbegleitweg, der am Schulzentrum vorbei in die Innenstadt führt. Das Stadtpark-Cafe ließ ich ausnahmsweise mal rechts liegen und machte mich wieder ab nach Hause.
Fazit : Eine schöne, kurze Wanderung, die so in keinem Reiseführer beschrieben ist und die ich nicht zum ersten Mal, aber auch bestimmt nicht zum letzten Mal gemacht habe.
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