3 stündige Rundwanderung mit viel Wald aber auch toller Aussicht.
Wanderkarte
Für diesen Wandertag hatte ich mir aus dem Rother Ruhrgebiet die Nr. 6 raus gesucht, eine Rundwanderung bei Vollmarstein. Da der Wanderführer hier keine klaren Angaben zu einem Wanderparkplatz machte, suchte ich mir auf Google Maps einen mir geeignet erscheinenden Parkplatz an der Oskar-Niemöller-Strasse aus. Ich startete schon relativ früh, mußte aber vor Burscheid wegen einer gesperrten Strasse eine Umleitung zur A1 fahren. Einmal auf der Autobahn kam ich dann glatt durch. Den ausgesuchten Parkplatz fand ich auch, aber da war was los !! Alles voll. Ich parkte an einem Seitenstreifen mit einigen anderen Wagen. Eine vorbeikommende Mutter die ihren Kleinen im Kindergarten abgab warnte mich : „Wenn sie hier stehen bleiben bekommen Sie ein Knöllchen.“ Eigentlich wollte ich trotzdem stehen bleiben, denn es war weit und breit kein Verbotsschild zu sehen. Schließlich trollte ich mich dann aber doch grummelnd von dannen, fuhr eine Zeit lang in der Gegend herum und fand doch noch noch etwas passendes.
Die Wanderung ging zunächst durch den Ort hinauf zum Burgberg. Dort schaute ich mir zuerst ein Ehrenmal, sprich Kriegerdenkmal, an. Ganz schön martialisch sah das aus.
Gleich daneben ist die Ruine der schon 1100 erbauten Burg. Lange hat die nicht gehalten. Sie wurde mehrfach erobert, zerstört und wieder aufgebaut. So ab 1400 hat man das mit dem Wiederaufbau gelassen und das Ganze verfiel immer mehr.
Heute kann man die Reste eines kleineren Turms besteigen und hat von dort eine tolle Aussicht auf Wetter und das Ruhrtal. Nachdem ich mich satt gesehen hatte lief ich vom Burgberg wieder runter in den Ort. Von der Hauptstrasse ging es dann plötzlich rechts ab zwischen 2 Häusern hindurch auf dem Wanderweg A1 . Fast ich ich den Abzweig verpasst. Dafür das der Weg laut Karte mitten durch den Ort ging war er doch recht schön. Bald erreichte ich den Ortsrand von Grundschöttel, dem Ortsteil welchen ich gut vom Ehrenmal aus hatte sehen können.
Hinter Grundschöttel teilte sich dann der Weg in die eigentliche Runde, die ich entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn lief. Zunächst gab es eine schöne Aussicht über die Ruhrberge aber schon bald ging es überwiegend durch den Wald.
Unterwegs war hier nicht viel los. Erwähnenswert wäre nur eine Frau die mir mit ihren Hunden entgegen kam. Der erste war noch jung und hatte riesige Ohren. Der würde noch wachsen meinte die Dame und fügte hinzu das noch ein drittes Tier hinterher käme. Dieses entpuppte sich als eine Katze. Die Frau meinte ihr Kater wäre etwas gestört, er würde sich für einen Hund halten und wolle immer bei den anderen mitlaufen. Nun denn, ganz so schnell war er offensichtlich nicht denn er miaute mürrisch als wollte er sagen : „Wartet, so schnell kann ich nicht !“ Trotzdem muss er wohl ganz auf der Pfote unterwegs sein, denn die nächsten Häuser waren kilometerweit entfernt. Er war also schon ein ganzes Stückchen unterwegs.
Auf dem gesamten Weg vielen mir die zahllosen Schilder wie Privat, Durchgang nur auf eigene Gefahr, Warnung vor dem Hunde, Reiten verboten, usw. usw. auf. Die ganze Strecke war zugepflastert damit. Zumindest was das Reiten anbelangt schien sich eh keiner daran zu halten, die grosse Zahl an Pferdeäppeln sprach einfach dagegen. Was den Durchgang anbelangt, so blieb mir keine andere Möglichkeit als auf eigene Gefahr durch den Wald zu laufen. Trotzdem kam ich nach gut 3 Stunden wieder wohlbehalten an meinem Auto an. Ein Knöllchen hatte ich nicht, also noch mal Danke an die unbekannte Mutter mit Kind für ihre Warnung.
Mein Fazit : Schöne Wanderung mit hohem Waldanteil. Die Aussicht von der Burg ist auf alle Fälle sehenswert.
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Dies Wanderung fand ich ehrlich gesagt noch schöner. Man besucht eine Burg und kann auch noch ein ganzes Stück direkt an der Ruhr lang laufen. Insgesamt ist man dabei 12,2 km unterwegs.
Dies Wanderung ist im Herbst sehr schön. Auch hier mit Ausblick von oben, gepaart mit einer Runde (11,8 km) um den See.
Ja wenn eine Tour mit Parkplatzsuche anfängt. Ich bin diesbezüglich auch im Vorfeld schon immer nervös. Ich habe mich jetzt entschlossen einen Zettel mit „Ich bin wandern“ und die Telefonnummer von zuhause reinzulegen. Mein Mann müsste in diesem Fall dann erklären und ich denke, das wird so umständlich, da wird jeder froh sein, wenn das Gespräch beendet wird und der Wagen ist dann gar nicht mehr so interessant 😉 Gewusst wie! hihihi
Was deine Tour angeht, herrlich. Solche Touren liebe ich ja und Verbotsschilder sind doch geradezu eine Herausforderung. Ich habe schon so oft vor Schildern gestanden, die davor warnen, dass einem Steine auf den Kopf fallen können – na, es ist noch nichts passiert. Gestern erst, bei der Marxe Lay wurde ich wieder gewarnt, ist aber nix passiert.
An die Rur will ich auch noch. Nächstes Jahr wohl, auf meiner „Verrückten Oma Tour“ die ich in Planung habe (siehe mein Blog) Es gibt noch so viel zu sehen, mein Leben wird dafür gar nicht ausreichen, also ist immer was los.
Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche. Du kannst von deinen Erlebnissen zehren und die Katze macht es richtig, immer mit der Ruhe