Ausgesucht hatte ich mir für heute eine Wanderung aus dem Kompass Bergisches Land, diese aber leicht modifiziert. Den Zuweg in Schmitzwipper, wo das „Original“ startete, ließ ich einfach weg und machte eine reine Rundwanderung startend in Rönsahl.
Wanderkarte
Ich wanderte an der Kirche und dem Friedhof vorbei aus dem Ort hinaus. Es dauerte etwa 2 km bis ich an dem Weiler Haarhausen auf einem Feldweg / Waldweg landete. Nun ging es abwechselnd über offenes Gelände und ab und an mal durch den Wald. Unterwegs war da ausser mir niemand unterwegs. Später, gegen Ende der Wanderung, begegneten mir 2 Gassi-Geher, ansonsten war da nichts los.
Der höchste Punkt meiner Wanderung war der Wienhagen (479 m). Hier wurde 1929 ein Aussichtsturm, der Wienhagener Turm, eingeweiht. Da mußte ich natürlich hin und so machte ich den kleinen, seitlichen Abstecher der zu dem Turm führte. Ich hatte Glück, der Turm war geöffnet und nicht Corona bedingt geschlossen so wie andere, die ich in der letzten Zeit besteigen wollte. Nun denn, der Andrang hier hielt sich auch stark in Grenzen, es war weit und breit keine Menschenseele zu sehen.
Die Aussicht vom Turm hielt sich allerdings ebenfalls in Grenzen, denn der Turm war nur 13 m hoch. Wie ein Photo auf dem angegebenen Link zeigt, war das zu seiner Einweihung zwar ausreichend, aber in den letzten 90 Jahren sind die umgebenden Bäume doch etwas gewachsen und versperren so den Blick über das Bergische Land. Nur in einer Richtung kann man durch eine Lücke hindurch auf den nächsten Ort in der Ferne (muß wohl Kierspe sein) schauen.
Also machte ich mich bald wieder auf, stieg vom Turm herab und wanderte weiter. Nunmehr ging es nur noch bergab. Hinter dem Weiler „Dürener Haus“ leider ein ganzes Stück entlang einer kleinen Strasse auf der mir dann gelegentlich ein Wagen entgegenkam. Dafür war die Aussicht hier bestens und man konnte den Blick in die Ferne schweifen lassen (allemal besser als von dem Aussichtsturm aus).
An einem Maisfeld verließ ich die Strasse und der Weg führte bald in den Wald hinein, hinab an den Stausee der Lingese. Der Pfad hinab war ganz schmal und ich mußte aufpassen ihn nicht zu verpassen. Ohne Navi hätte ich mich hier sicher verlaufen.
Unten angekommen verläuft der Weg parallel zum Ufer. Der Stausee war für die Jahreszeit noch gut gefüllt. An der Staumauer gab es einen seitlichen Überlauf und dort konnte man erkennen das nur gut 2 m an der maximalen Füllmenge fehlten. Ich ließ es mir nicht nehmen einen kleinen, seitlichen Abstecher über die begehbare Staumauer zu machen, denn von dort hat man die beste Aussicht über den See.
Anschließend verlief die Wanderung über einen schmalen Pfad bergauf, zurück in Richtung Rönsahl. Dort angekommen machte ich am Wagen ein Päuschen und füllte meine Reserven mit meinem Marschproviant wieder auf bevor ich mich auf die Rückfahrt machte.
Mein Fazit : Schöner Wechsel zwischen Wald und offenem Gelände in einer eher abgelegenen Gegend.
Dieser Beitrag hat bisher : 377 views.
Verwandte Beiträge
Auf diesem Bergischen Streifzug gelangt man an die Neyetalsperre. Der Rundweg ist 11,6 km lang und bindet einen kleinen, lohnenswerten Stadtrundgang in Wipperfürth mit ein.
– Bergisches Buckelland bei Dohrgaul – südlich von Wipperfürth
Hier ist man auf einer einsamen Route unterwegs. Wir machten diese Wanderung an Christi Himmelfahrt in 2020 und uns begegnete kaum jemand. 12,7 km waren wir unterwegs.
Hier wandert man auf einem Bergischen Streifzug um die Brucher Talsperre, die südöstlich der Lingesesperre liegt. Die 13,1 km wanderte ich in 2018.