Feld, Wald, Wiese und noch ein Stausee, was will man mehr ….
Wanderkarte
Ich fuhr schon früh zu Hause los. Die Anfahrt nach Marienheide dauerte eine knappe Stunde, ich hörte Oldies der späten 60-er und frühen 70-er und genoss die wunderschöne, bergische Landschaft zwischen Wermelskirchen und Marienheide. Die Wanderung startete mitten im Ort und ich mußte ein wenig schauen bis ich einen Parkplatz hatte (am Bahnhof, dem Navi-Ziel, fand ich nichts mehr).
Der Fuhrmannsweg ist einer der sog. Bergischen Streifzüge. Sein Thema sind die Fuhrmannsleute im Bergischen an die auf verschiedenen Schautafeln erinnert wird. Die Wanderung ging an einem Gemeindezentrum vorbei und läuft am Anfang parallel zu einer Bahnlinie die nach einem knappen Kilometer überquert wird.
Nach der Überquerung der Gleise geht es weiter abwechselnd über Feld und durch Wald. Vielfältig war die Blütenpracht am Wegesrand und ich kam nicht umhin gelegentlich mal den Kameraauslöser zu betätigen.
In der ersten Stunde war auf dem Weg wenig los. Ich begegnete einem Reh, einem Radfahrer, auf einem befahrbarem Teilstück einem Polizeiauto und einer Wanderin. Die sagte mir dann, das es gleich am See mehr werden würde. Nach 2.5 km erreichte ich den Stausee der Brucher Talsperre. Hier gibt es einen schönen Rundweg der auch über die Staumauer geht. Ich entschied mich für linksherum. Dabei führte mich der Weg schon bald über besagte Staumauer. Der See war gut gefüllt, alle ufernahen Bäume standen im Wasser.
Der Rundweg war wie angekündigt gut frequentiert von Gassigängern und Rentnerkollegen die Bewegung suchten. Im See ist an einigen, gekennzeichneten Stellen das Baden erlaubt. Was auch einige der Hunde nutzen die da unterwegs waren. Einer hatte besonderen Spass dabei, achtete aber peinlich darauf das er den Bodenkontakt nicht verlor. War wohl ein Nichtschwimmer, wie mir sein Frauchen bestätigte. Zweibeiner waren nicht im Wasser, denen war es zu kalt.
Nach einer schönen Strecke dem See entlang bog der Weg nach links ab, den Berg hinauf. Jetzt kam der „Waldteil“ des Fuhrmannweges. Trotz der vorherigen Regentage gab es keine Schlammschlacht. Abseits des Weges konnte man aber sehen welche Spuren die schweren Forstmaschinen im Waldboden hinterlassen hatten. Dieser Teil des Waldes wird intensiv forstwirtschaftlich genutzt.
Nach dem Verlassen des Waldes kam ich nach Müllenbach, einem verschlafenem aber sehr gepflegtem Örtchen. Die hatten eine schicke, gemauerte Bushaltestelle um die sie wohl von vielen beneidet werden dürften. Ich entdeckte noch einen Spender für Hundekotbeutel, der war aus Edelstahl gefertigt. Der dazugehörige Papierkorb natürlich auch. Alles vom feinsten. In der Dorfkneipe hätte ich ein bayerisches Bier trinken können, wenn sie denn aufgehabt hätte.
Nach dem Ort kam wieder ein Stückchen Wald bis ich erneut den See erreichte und dort dessen Umrundung fortsetzte. Auf dem Rückweg vom See nach Mareineheide passierte ich erneut das Wald Hotel. Dessen Terrasse machte aus der Ferne einen sehr einladenden Eindruck. Mit Petra zusammen hätte es hier sicher eine kleine Pause gegeben.
So aber setzte ich meinen Weg fort, machte unterwegs noch eine kleine Brotzeit auf einer Bank mit Aussicht. Danach ging es weiter auf dem schon vom Hinweg her bekanntem Weg, aber mit etwas sonnigerem Wetter.
Nach 3 1/2 Stunden kam ich wieder in Marienheide an. Das Wetter hatte sich gehalten und es waren mittlerweile 24 °C, also ideales Wanderwetter. Erneut genoss ich auch auf der Rückfahrt die Schönheit des Bergischen Landes, war dabei aber so verträumt das ich auf einer Landstrasse geblitzt wurde. Da waren nur 50 km/h erlaubt und ich hatte zu schnell geträumt. Mal schauen was draus wird ….
Mein Fazit : Abwechslungsreiche Wanderung die alles bietet was man vom Bergischen Land erwartet.
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Wow. Wirklich tolle Fotos. Da bekomme ich wieder richtig Lust die Wanderschuhe rauszuholen 🙂
Guter Tour/Wanderbericht. Das Wald Hotel ist wirklich sehr zu empfehlen!