Nordrhein-Westfalen Wandern

Stadtwanderung in Paderborn

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 3 Minuten, 28 Sekunden

   So idyllisch kann es mitten in der Stadt sein

Eigentlich wollten wir ja schon im August für eine Woche fort fahren. Bis das Wetter mitspielte dauerte es allerdings bis Anfang September. Als Ziel hatten wir uns den Teutoburger Wald auserkoren und ich hatte aus meinem Bruckmann Teutoburger Wald Führer einige Ziele aus gesucht.

Gelaufen am        :
2020-09-06 (Sonntag)
Start                     :
12:30
Streckenlänge     :
13.6 km
Steigung              :
80 m (↓↑)
Eingabe f. Navi   :
Paderborn, Maspernplatz (bei Google-Maps)
GPX Track            :
Parken                 :

Standort für unsere Tagesausflüge sollte Bad Pyrmont sein. Dort hatte ich für 6 Übernachtungen ein Hotel gebucht. Da wir bei der Anfahrt schon was unternehmen wollten, machten wir in Paderborn Station.

Bei der weiteren Planung wurde ich auf die Pader Wanderung aufmerksam. Die Pader ist mit einer Länge von nur 4 km der kürzeste Fluß in Deutschland. Er entspringt in 200 Quellen mitten in der Stadt Paderborn. Die Pader Wanderung wurde 2017 als erste deutsche Wanderung vom Deutschen Wanderverband als „Qualitäts-Stadtwanderung“ ausgezeichnet.

Also nichts wie hin, nach 2 Stunden Fahrt und 174 km kamen wir in Paderborn an. Wir starteten unsere Wanderung am Maspernplatz, einem grossen Parkplatz in der Stadt. Dort konnten wir am Sonntag umsonst unseren Wagen abstellen. Nach etwa 500 m durch kleinere Nebenstrassen erreichten wir die ersten Quellen die einen Teich am Degenhardt Platz speisten. Vorbei an einigen kirchlichen Gebäuden ging es in einen schönen Park am gluckerndem Fluß / Bach entlang.

 
Am Kardinal Degenhardt Platz
Pader hinter dem Stadtzentrum
Ausflugslokal am Ausgang des Padersees
Aussichtspunkt am Padersee
Blick über den Padersee
Stirnseite von Schloß Neuhaus
Gartenanlagen hinter dem Schloss

Schon bald aber meldeten sich unsere Mägen und wir machten erstmal Mittagspause. In dem von uns avisiertem Lokal boten sie einen Manta-Teller an und weil sich das so schön dekadent anhörte mußte ich zuschlagen. Dahinter verbarg sich eine Curry-Wurst mit Pommes und Majo.

Frisch gestärkt zogen wir dann weiter. Alleine waren wir hier natürlich nicht unterwegs. Viele machten die Wanderung auch per Rad und man mußte schon etwas achtgeben um nicht mit einem der Radler zu kollidieren.

Am Ausgang der Stadt vereinigten sich die diversen kleinen Bächlein zur Pader und bildeten eine schöne Flussaue die dann in den Padersee einmündete. Hinter dem See setzte sich der Fluss dann fort und wir kamen nach einigen Kilometern in Schloss Neuhaus an.

Wie der Name dieses Paderborner Stadtteiles schon andeutet gibt es hier ein gleichnamiges Schloss das wir natürlich anschauen mußten. Es handelt sich um ein Wasserschloß in dem heute eine Schule untergebracht ist. In Schloß Neuhaus endet auch der Lauf der Pader, denn hier mündet sie in die Lippe.

Für uns bedeutete dies : Rückweg antreten. Dieser führte durch den Stadtwald an einigen Teichen vorbei, die wohl auch alle mehr oder weniger von der Pader gespeist wurden. Bemerkenswert war noch ein größerer Klettergarten im Wald. Hier sausten einige Kletterer an Zip-Lines über unsere Köpfe hinweg.

Nach einer weiteren, kurzen Kaffeepause kamen wir dann an unserem Parkplatz an und setzten die Fahrt nach Bad Pyrmont fort.

 
Der Höpperteich war der erste auf unserem Rückweg in die Stadt
Über den Bahnübergang mußten wir auch rüber
Der Kanuteich war einer der schönsten Teiche
Im Wald gab es einen Klettergarten
Fast zugewachsen mit Seerosen war dieser Teich

Fazit : Die Wanderung und Paderborn gefielen uns so gut, das wir dort nochmal hin wollten. For allem bei etwas mäßigerem Wetter würde sich das anbieten.

Nixdorf Museum und Stadtbummel

Paderborn war auch Stammsitz der ehemaligen Nixdorf Computer AG. Geblieben ist von dieser Firma ein Museum welches angeblich das größte Computer Museum der Welt ist. Dort fuhren wir dann an einem wolkenverhangenen Tag von Bad Pyrmont aus hin.

Ist man ein wenig Technik affin, so ist das Museum ein Muß. Von den Anfängen der sumerischen Rechenkünste bis zur Neuzeit ist hier alles dargestellt. Auch meinen mittlerweile fast 40 Jahre alten Taschenrechner sah ich dort in einer Vitrine. Nach gut 2 Stunden jedoch brummten unsere Köpfe und wir brachen zu einem Stadtbummel auf. Von der Stadt selbst hatten wir auf unserer vorangegangenen Wanderung nicht so viel gesehen.

Auch dies lohnte sich für uns, zumal das Wetter mittlerweile besser geworden war und gelegentlich sogar die Sonne zwischen den Wolken hervor lugte :

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    Diese Seite ist bei mir nun mit einem Lesezeichen versehen, und ich werde mich die nächsten Tage durch die Bereiche hindurchwühlen.

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