Gut 3½ stündige Rundwanderung östlich von Wuppertal …
Wanderkarte
Ein Click auf die Kategorie Ruhrgebiet in meinem Blog zeigte mir, daß ich zuletzt im September 2020 dort wanderte. Also wurde es Zeit dieser Gegend wieder mal einen Besuch abzustatten. Aus meinem Rother Ruhrgebiet suchte ich die Nr. 9 aus. Auf der Karte sah ich einen Weg „Zum Strandbad“, da würde ich sicherlich einen Parkplatz finden.
Die Anfahrt verlief glatt über die A1 und Google Maps führte mich sicher zum nahe an der Autobahnabfahrt gelegenem Weg „Zum Strandbad“. Der machte seinem Namen keine Ehre, ein Freibad gab es dort nicht. Dafür fand ich an einem wegen Corona geschlossenem Minigolf Platz einen Parkplatz an dem ich meine Runde startete.
Der Beginn der Wanderung war nicht so prickelnd. Zunächst unterquerte ich die A43, dann die viel befahrene L351 um ein kurzes Stück durch ein Gewerbegebiet zu laufen. Als ich dann den Wald erreichte wurde es langsam besser. Vorbei an einem idyllisch gelegenem Fischteich ging es zunächst wieder durch ein Kleingebwerbegebiet welches aber das letzte derartige Areal auf der gesamten Runde sein sollte. Nun gab es nur noch Natur pur.
An einem einzeln gelegenem, frei stehenden Haus unterhielt ich mich kurz mit dem Bewohner, der im Garten aktiv war. „Ach, richtig idyllisch sieht das aber hier aus“, meinte ich. Er antwortete : „Sieht aber nur so aus !“. Mein Gesicht nahm daraufhin die Form eines Fragezeichens an und er ergänzte deshalb : „Ja hören Sie das denn nicht ?“ Nun denn, ich spitzte meine Lauscher und auch ohne meine Hörgeräte nahm ich das Brummen der A1 war. Die verlief auch noch eine ganze Weile parallel zum Wanderweg und machte einen Höllenlärm.
Bei Südholz bog die Route links ab und ich überquerte einen kleinen Höhenzug. Hinter diesem verstummte dann das Brummen der Autobahn und ich vernahm nur noch Vogelgezwitscher. Was für eine himmlische Ruhe !
Die Wanderung verlief nun überwiegend über offenes Gelände mit schönen Ausblicken über die Buckellandschaft des südlichen Ruhrgebietes :
Kurz hinter einem nordöstlichem Ausläufer von Hasslinghausen überquerte ich eine ehemalige Bahntrasse die als Radweg ausgebaut worden ist. Es handelt sich um die Glückauf Trasse die von Hattingen bis in den Norden von Wuppertal verläuft. Hier waren auch mitten in der Woche zahlreiche Radfahrer unterwegs. Nach ca. 2 km schöner Strecke durch Feld und Wald überquerte ich die A43, hier tobte wieder der Verkehr. Sehr schön wurde es dann im Naturschutzgebiet „Südliches Sprockhöveler Bachtal“. Hier wurde auch das Beitragsbild gemacht.
Bei meiner zweiten Überquerung der Glückauf Trasse fand ich eine schöne Bank auf der ich ein Päuschen machte und meine Marschverpflegung zu mir nahm bevor ich dann frisch gestärkt die restliche Strecke zu meinem Parkplatz zurücklegte. Mittlerweile kam ich ganz schön ins Schwitzen, was kein Wunder war, denn das Aussenthermometer meines Wagens zeigte mit 24 °C an. Und das Ende März !
Fazit : Abwechslungsreiche Strecke auf meist bequemen breiten Wegen ohne größere Steigungen.
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