Vom Kölner Stadtanzeiger herausgegeben gibt es drei kleine Wanderführer. Aus dem zweiten Band suchten wir uns eine Runde in Drabenderhöhe aus (Nr. 3). Der Ort liegt im Oberbergischen, nicht allzu weit von einer Abfahrt der A4 entfernt. Hier drehte ich in 2019 schon mal eine schöne Runde.
Wanderkarte
Die Anfahrt aus Leichlingen über A3/A4 klappte ganz passabel. Auf der A4 sind die Staus immer in der entgegengesetzten Fahrtrichtung. Morgens kommen sie einem alle entgegen weil sie zur Arbeit nach Köln wollen und Nachmittags fahren sie dann wieder nach Hause.
Wir parkten auf einem Parkplatz an der ev. Kirche im Ortszentrum von Drabenderhöhe und starteten von dort unsere Runde im Uhrzeigersinn. Dabei kamen wir nach etwa 100 m an einem Wanderparkplatz vorbei, der aber auf Google Maps nicht verzeichnet war. Vom Pfarramt aus fotografierte ich den schönen Kirchturm, mußte später zu Hause aber feststellen, das ich den bei meinem letzten Ausflug wesentlich besser getroffen hatte. Deshalb mußte das Bild in die Tonne.
Vorbei an einer Gesamtschule die gerade Pause hatte und deren Schulhof voller Leben war verließen wir den Ort und wanderten in den Wald hinein. Wald war dort laut Karte meiner Open Street Map. In Realitas lag fast schon offenes Gelände vor, weil bei dem Wald der Nadelwaldanteil wegen Borkenkäferbefall abgeholzt worden war. Die verbliebenen Laubbäume starteten ihr prächtiges, herbstliches Farbenspiel.
Unterwegs hatte ich reichlich Gelegenheit von meiner Kamera gebrauch zu machen. Besonders Pilze, Hagebutten, letzte Blüten und bunte Blätter brachten meinen „Auslösefinger“ zum jucken.
Wir wanderten zunächst entlang des Becher Suhlbaches am Waldrand entlang und bogen an einem kleinen Weiler rechts ab in Richtung Hündekausen. Bei dem Ortsnamen mußte natürlich auch das Ortseingangsschild abgelichtet werden. Ich wunderte mich zunächst über die dortigen Autokennzeichen SU (Siegburg), las dann aber auf einem Hinweisschild das wir uns mittlerweile im Rhein-Sieg-Kreis befinden würden.
Zwischen Hündekausen und dem nächsten Örtchen Wellerscheid lag das Restaurant Heidestübchen. Der große Patkplatz war nur mit einem Lieferwagen belegt. Neugierig geworden googelte ich das Restaurant. Die hatten „laut Dr. Google“ doch angeblich tatsächlich geöffnet. Ein kurzes Stück später begegnete uns die einzige Spaziergängerin die wir auf unserer Runde trafen. Die Dame führte ihren Hund aus. Auf meine Nachfrage hin bestätigte sie : „Ja, das Heidestübchen, das müßte geöffnet haben“.
Nun denn, wir hatten unsere Marschverpflegung dabei und suchten nur noch eine passende Bank. Sie sollte trocken sein und auch ein bisschen Sonne wäre nicht schlecht. Im Örtchen Wellerscheid wurden wir neben dem Bürgerhaus und der St. Petrus Canisius Kirche fündig. Die Herbstsonne schien dort so prächtig das wir uns unsere Jacken ausziehen konnten !!
Frisch gestärkt starteten wir den Rest der Strecke. Wir wanderten vornehmlich über offenes Gelände und genossen die Aussicht über das hügelige Land dessen Wälder sich langsam golden verfärbten. Das Wetter passte dazu.
Nach gut 3 Stunden kamen wir wieder in Drabenderhöhe an und starteten die Rückfahrt nach Leichlingen.
Fazit : Schöne Rundwanderung über meist offenes Gelände mit schöner Aussicht. Kaum Steigungen und einfach zu laufen.
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13,7 km wanderte ich in 2019 in Drabenderhöhe. Ausgangspunkt war ebenfalls die ev. Kirche, allerdings in eine total andere Richtung. Empfehlenswert.
Ganz in der Nähe, in Bielstein, startet der Bierweg, ein Bergischer Streifzug. 13 km wanderte ich in 2018 ausgehend vom dortigen Bahnhof. Es war einfach schön !!
Noch ein Bergischer Streifzug ganz in der Nähe. Hier war ich 2018 für 11,8 km unterwegs. Die Wanderung ist nicht schlecht, aber der Bierweg hat mir besser gefallen.