Diese Rundwanderung hatte ich für uns aus dem ersten Band der Reihe Wandertag des Kölner Stadtanzeigers ausgesucht. Dort ist es die Wanderung Nr. 19. Von den 20 Wanderungen des kleinen Büchleins haben wir mittlerweile 17 „abgewandert“. Dabei wurden wir bisher noch nie enttäuscht.
Wanderkarte
Das Wetter spielte dieses Mal, ebenso wie bei unserer letzten Runde bei Ahrweiler, ebenfalls mit. Strahlend blau war der Himmel, kein Wölkchen ließ sich blicken. Da es trotzdem morgens noch relativ frisch war, ließen wir uns mit der morgendlichen Abfahrt Zeit und kamen so erst nach 12 Uhr in Overath an.
Die Wanderung startet dort am Bahnhof und wir parkten auf dem riesigem P+R Platz. Dort dürfte man immer ein Plätzchen finden. Zunächst mußten wir die Gleise unterqueren, wanderten am Bahnhof und dem Marktplatz vorbei und machten einen kleinen Schlenker durch den Ort. Danach überquerten wir an einem beschranktem Bahnübergang erneut die Gleise um danach auf einer Fußgängerbrücke die Agger zu überqueren.
Nachdem wir den Ort verlassen hatten, führte die Strecke unterhalb des Ortsteiles „Wasser“ direkt an der Agger entlang. Der Ortsname war hier Programm. Der Weg war sehr feucht, um nicht zu sagen matschig. Zum Glück muss man sagen, vor ein paar Tagen war es noch deutlich kälter und bei gefrorenem Boden wären hier an einigen Stellen Steigeisen angesagt gewesen. Trotzdem, das Stück an der Agger ist wunderschön und sicherlich der schönste Streckenabschnitt.
Bald machte unser Track eine scharfe Linkskurve und führte uns bergauf. Je höher wir kamen, um so besser wurde die Aussicht. So kurz vor dem Örtchen Lölsdorf hatten wir den besten Ausblick über das Bergische Land. Hinter dem Ort Leyenhaus erreichten wir das Eulental. Der Taleinschnitt ist recht eng und unterwegs spielte mein Navi etwas verrückt und zeichnete nur noch einen Zick-Zack-Track auf. Den habe ich ausnahmsweise mal nicht korrigiert. Die Wege sind so gut gekennzeichnet das man kann sich hier nur schwer verlaufen kann.
Die Strecke im Eulental ist Teil des Bergischen Weges, das Teilstück an der Agger ein Teil des Overather Pilgerweges, einem der zahlreichen „Bergischen Streifzüge“. Diese sind in den Hauptwanderzeiten alle gut frequentiert. Heute trafen von einigen „Gassi-Gehern“ in bzw. nahe bei den durchlaufenen Ortschaften keine Menschenseele.
Am Ausgang des Eulentales fanden wir noch eine schöne Pausenbank, neben der eine schöne Definition zum Thema Wandern auf einem Schild angebracht war : „Wandern sei eine Tätigkeit der Beine und ein Zustand der Seele“ meinte der betreffende Autor (siehe Bild in der Galerie). Nach unserer Pause setzten wir die Rundwanderung fort und kamen nach gut 9 km wieder in Overath auf dem P+R Parkplatz an. Um dem Berufsverkehr zumindest etwas zu entkommen, starteten wir sofort zurück nach Hause. Ansonsten könnten wir noch ein Cafe am Marktplatz empfehlen, hier waren wir nach unserer Wanderung auf dem Pilgerweg eingekehrt.
Fazit : EinE abwechlungsreiche Runde mit schönen Aussichten über dss Bergische Land. Eine echte Alternativ zum Pilgerweg wenn es dort zu „voll“ sein sollte.
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