Montag der 19. Juni war unser letzter „Wandertag“. Am darauf folgenden Dienstag erfolgt die Heimreise nach Leichlingen. Eigentlich wollten wir den Kellersee im Uhrzeigersinn umrunden, was knapp 16 km gewesen wären. Daher war die letzte Etappe ab Fissauer Fährhaus als Bootsfahrt vorgesehen. Wir starteten in Malente am Anleger Janusallee. Dort parkten wir auf einem größerem Parkplatz.
Wanderkarte
Leider mußten wir am dortigen Aushang des Fahrplanes feststellen, das die Schiffe Montags und Dienstags Ruhetag haben. Also disponierten wir um und wanderten entlang des südlichen Ufers des Kellersees in Richtung Fissauer Fährhaus um von dort weiter nach Eutin zu kommen. Der Rückweg war per Bahn geplant.
Auf der Open Street Map auf meinem Handy hatte ich einen vielversprechenden Weg gefunden, der vom Fissauer Fährhaus an der Schwentine und später am Eutiner See entlang führte.
Beim Start unserer Wanderung regnete es leicht und wir zogen unsere Regenjacken an. Später hörte es dann wieder auf und es wurde für schleswig-holsteinische Verhältnisse drückend warm. Daher : Regenjacken wieder aus. Später kam sogar gelegentlich die Sonne raus.
Nach einem kurzen Stück am Kellersee entlang ging es im Folgenden kurz durch ein Wohngebiet bis wir danach zum ersten Mal die Schwentine überquerten. Diese verbindet den Eutiner See mit dem Kellersee und fließt später in Malente in den Diecker See. Es folgen dann noch viele weitere Seen bis sie in der Kieler Förde in die Ostsee mündet.
Der Regen hatte einige Schnecken hervor gelockt, die ich natürlich fotografieren mußte. Sie sind wegen ihrer enormen Geschwindigkeit dankbare Foto Objekte. Mit einer kleinen Kröte hatte ich weniger Glück, die hüpfte mir andauernd davon.
Nach der Schwentine Überquerung kamen wir am Immenhof vorbei. Hier wurden in den 50-er Jahren die Immenhof Filme gedreht, eine Serie von Pferde- und Heimatfilmen. In den 70-er Jahren gab es nochmal eine Neuauflage. Da wird ein ziemlicher Rummel drum gemacht. Wir sahen einen großen Besucherparkplatz, auf dem mindestens 30 Autos standen. In Malente gibt es sogar ein Immenhofmuseum.
Hinter dem Immenhof waren wir froh, als unser Weg von der Landstraße zurück in Richtung Kellersee abbog. Dort wanderten wir im Wald parallel zum See und hatten an der ein oder anderen Stelle schöne Aussichten über das Wasser. An einer Landspitze sahen wir eine größere Gruppe Kajakfahrer die dort gerade Pause machten.
Wir machten unsere kleine Pause am Schiffsanleger des Fissauer Fährhauses und genossen von dort den Blick über den Kellersee. Das Restaurant am Fährhaus hatte geschlossen und machte einen morbiden, recht verlassenen Eindruck.
Im Verlauf unserer weiteren Wanderung überquerten wir mehrfach die Schwentine. Sie wurde kurz vor Eutin von zahllosen Enten frequentiert, die schon eine ziemliche Plage sind. Wege und Wiesen werden von ihnen zugeknotet und man muss genau aufpassen wo man hintritt. Aber wir kennen das ja auch aus den Grünanlagen von Köln oder Düsseldorf. Schade das sich keiner traut da die Bestände zu reduzieren.
Am Eutiner See machte ich noch einige Bilder bevor wir zum dortigen Markplatz (siehe Beitragsbild) wanderten. Wir kehrten erneut im „Am Markt 17“ ein, einem empfehlenswerten Restaurant-Café und besänftigten dort die knurrenden Mägen. Auf dem Weg zum Bahnhof gab es dann noch eine Kugel Leckeis.
Die Regionalbahn brachte uns pünktlich zurück nach Malente. Vom dortigen Bahnhof mußten wir noch zum Anleger Janusallee laufen um unseren Wagen abzuholen. Dort erlebten wir dann eine unangenehme Überraschung : 20 Euro sollten wir zahlen weil wir vergessen hatten eine Parkscheibe raus zum legen. Ein entsprechendes Hinweisschild mußte gut versteckt sein, wir hatten es nicht gesehen. Nun denn, da wir über 4 Stunden unterwegs waren, hätten wir wohl eh wegen Überziehung zahlen müssen.
Fazit : Sehr schöne Wanderung die man aber besser am Bahnhof in Malente startet und von dort per Bahn nach Eutin fährt. Dann gibt es keinen Ärger mit der Parkerei.
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Rund um den Eutiner See
Deutlich größer als der zuvor empfohlene Uklei See ist der Eutiner See. Für seine Umrundung und ein klein wenig Spaziergang in der Stadt muß man 12.5 km "investieren". An- und Abfahrt erfolgt am besten per Bahn.