Jetzt wohne ich schon über 20 Jahre in NRW, im weiterem Einzugsbereich der Eifel, aber nach Bad Münstereifel hat es mich bis jetzt noch nicht verschlagen. Nach der Lektüre von Wanderungen für die Seele, Rhein Ahr, Erft beschloss ich dies zu ändern, sah doch die dortige Wanderung Nr. 8 recht vielversprechend aus.
Wanderkarte
Unsere Anfahrt von Leichlingen aus ging in einer guten Stunde vonstatten. Am P+R Parkplatz des Bahnhofs konnten wir den letzten freien Platz ergattern und starteten von dort die Rundwanderung im Uhrzeigersinn.
Durch das Tor am Werther Turm betraten wir die Altstadt von Bad Münstereifel und schlenderten entlang des Erftufers an zahlreichen Restaurants und Cafes vorbei. Dabei erkundeten wir schon mal die Lage, da wir auf dem Rückweg hier einkehren wollten.
Am Ende der „Uferpromenade“ bogen wir rechts ab, vorbei an der beeindruckenden Basilika St. Chrysantus. Danach ging es bergauf in Richtung alter Stadtmauer. Diese hat einen begehbaren Wehrgang von dem aus wir die tolle Aussicht über die Stadt genossen.
Nach dem Abstieg vom Wehrgang führte uns der Weg so langsam aus der Stadt heraus, immer in Erftnähe. Am anderen Ende der Stadt gab es riesige Parkplätze die auf deutlich mehr Besucher hindeuteten als wir am heutigen Tag zu sehen bekamen. Auch an einem komfortablen Wohnmobil / Camper Abstellplatz kamen wir vorbei. Hinter einem Wildgehege ging es dann wieder bergauf, vorbei an einigen schönen alten Häusern bis wir schließlich rechts ab in das Rolesbachtal einbogen. Dort hatten wir die Natur dann ganz für uns alleine, Wanderer waren hier nicht unterwegs.
Nach einer kleinen Mittagspause, unsere Marschverpflegung wollte schließlich auch verzehrt werden, stapften wir langsam weiter den Berg rauf. Oberhalb des Quellgebietes des besagten Baches wanderten wir über offenes Gelände. Dabei kamen wir dann doch etwas ins Schwitzen da die Sonne weiterhin kräftig auf uns „einbrannte“. Belohnt wurden wir mit einer schönen, weiten Aussicht über die Berge der Voreifel.
Wir passierten den kleinen Ort Nöthen mit seiner schon von weitem sichtbaren Kirche. Hinter dem Ort ging es noch ein Stückchen über offenes Feld bis wir wieder in den Wald eintauchen durften und dort die erhoffte Kühlung fanden.
Auf dem Rückweg nach Bad Münstereifel kamen wir noch an einem schönen Teich vorbei an dem Petra einen großen Reiher entdeckte. Bei dem Abstieg in den Ort sahen wir erneut tolle Einfamilienhäuser an einem absteigendem Hang mit bestem Ausblick auf den Ort. Im Kurpark gab es zahlreiche Brunnen die kaskadenartig miteinander verbunden waren. Die waren für Kinder zum Plantschen frei gegeben, was die unter freudigem Gekreische auch ausgiebig nutzten.
Vor meinem geistigen Auge tauchten schon wechselweise Eisbecher, Radler und Sahnetörtchen auf, so daß ich nicht mehr zum fotografieren kam und für obiges Brunnenbild auf Petras Handyaufnahmen zurückgreifen mußte.
Im Ort angekommen machten wir am Werther Tor einen Rechtsschwenk und fanden im Printenhaus noch ein freies Plätzchen. Die Anzahl der aufgestellten Tische war überall wegen Corona deutlich reduziert und wir waren froh das wir noch etwas bekamen. Die Eissalons hatten z.T. Ruhetag bzw. waren alle belegt.
Mein Fazit : Schöne Kombi aus Wanderung und Stadtrundgang. Am Wochenende dürfte es hier allerdings recht voll werden.
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