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Über die Felder bei Hubbelrath

Herbstliche "Feldwanderung" westlich von Düsseldorf

AUTOR : Helmut Wegmann            GESCHÄTZTE LESEZEIT : 3 Minuten, 26 Sekunden

   Wanderweg zwischen Kappesfeld und Wintergetreide

Angeblich soll ja der Oktober der „goldene Monat“ sein. Dieses Jahr war er nun so ziemlich ins Wasser gefallen. Dafür macht sich der November bis jetzt ganz ordentlich. Nachdem uns unsere letzte Wanderung bei Düsseldorf viel Spaß gemacht hatte, blieben wir der Gegend treu und ich suchte aus meinen Düsseldorf Wanderführer erneut eine Rundwanderung aus. Die gehen uns so langsam zur Neige, denn bis auf eine haben wir schon alle „abgewandert“. Die darüber hinaus angebotenen zahlreichen Streckenwanderungen werden wir wohl eher nicht machen.

Gelaufen am        :
2020-11-24 (Dienstag)
Start                     :
12:10
Streckenlänge     :
11.6 km
Steigung              :
170 m (↓↑)
Eingabe f. Navi   :
Hubbelrath (bei Google-Maps)
GPX Track            :
Parken                 :

„Durch Golfplätze und Felder“ lautet der Titel der Wanderung Nr. 12 aus oben verlinktem Führer und das beschreibt die Strecke auch noch 12 Jahre nach der letzten Auflage recht treffend. Auch für Nicht-Düsseldorfer empfiehlt sich die Wanderung, denn der Startpunkt liegt nur ca. 300 m von einer Autobahnabfahrt entfernt (A3, Abfahrt zur B7 in Richtung Düsseldorf).

Einen Wanderparkplatz gibt es dort nicht, aber wenn man nach der Autobahnabfahrt gleich die erste Strasse rechts ab in den Hülsdeller  Weg abbiegt, so sollte man dort ein  Plätzchen für sein Stahlroß finden.

Dort starteten wir unsere Rundwanderung die wir entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn machten. Die kleine Schafherde auf der rechten Wegseite, Schäfchen zur Rechten gibt’s was zu fechten sagte meine Mutter immer, fotografierten wir erst auf dem Rückweg, da war das Licht besser.

Ein grosses Schild wies auf den am nächsten Wochenende beginnenden Verkauf von Weihnachtsbäumen im Weiler Klein-Hülsdelle hin. Eigentlich ist es nur ein Bauerhof, aber die haben hier alle gleich eigene Ortsbezeichnungen die kein Mensch kennt, die nur seltenst ausgeschildert sind aber in meiner Open Street Map stehen sie drin und zur Orientierung ist das gar nicht so schlecht. Da es zu jedem gekauftem Weihnachtsbaum noch eine Tüte Kartoffeln und einen Glühwein obendrauf (neudeutsch : on-top) umsonst gibt, dürfte hier am Wochenende einiges los sein.

Das mit den Weihnachtsbäumen muss in der Nähe einer Großstadt wohl ein lukratives Geschäft sein, denn später kamen wir noch an einigen größeren „Weihnachtsbaumplantagen“ vorbei.

 
Washier wohl wachsen wird ??
So weit das Auge reicht nur Kappes !!
Landhaus in dem Weiler 'Flicken'
Klein-Hülsdelle heißt diese Häuseransammlung
Blick in Richtung Homberg
Gut Aue nennt sich dieser beachtliche Hof
Schöne, leichte Hügellandschaft östlich von Düsseldorf

Hinter Klein-Hülsdelle unterquerten wir die Autobahn, die sich zu Beginn und am Ende der Wanderung akustisch stark bemerkbar machte. Wir passierten eine Wiese auf der einige Jungbullen herumliefen die ebenfalls fotografiert werden wollten. Als sie Petras knallrote Jacke bemerkten zeigten sie sich recht interessiert und kamen gleich näher. Die dachten wohl das sei der Torero, sie stimmte dem aber nicht zu und trat am Zaun einen zügigen Rückzug an.

Die Wanderung ging kilometerlang über offenes, hügeliges Gelände. Wir fanden beide die Gegend hier viel schöner als das „Kappesland“ auf der anderen Rheinseite auf der alles ganz platt ist.

Corona-Kuh mit XXL-Mundschutz in einem Vorgarten

Erwähnenswert wäre noch eine lila Kuh in einem Vorgarten die von ihrem Besitzer mit einer XXL-Maske vor Corona-Infektion geschützt wurde.

Als wir den Schwarzbach erreichten, bog unser Weg links ab und wir folgten dem Bachlauf bis wir in die Nähe eines Golfplatzes kamen. Der Golfclub Grevenmühle betreibt hier eine schöne Anlage auf der auch einige Golfer unterwegs waren. Der Wanderweg führt etwas abgetrennt durch das Golfgelände, trotzdem konnten wir einige erfolgreiche Puts beobachten.

In einer längeren Schleife kehrten wir dann nach Klein-Hülsdelle zurück wo man den Weihnachtsbaumverkauf vorbereitete. Bei der Durchquerung des weitläufigen Hofgeländes, durch das der Weg hindurch führte, machte ich Bekanntschaft mit dem Hofhund, der doch recht wehrhaft war. Zum Glück war seine Besitzerin gleich zur Stelle und pfiff den Pfiffi zurück….

Fazit : Eine schöne Herbstwanderung auf überwiegend breiten, bequemen Wegen die unter der Woche empfohlen werden kann. Der hohe Asphaltanteil geht in dieser Jahreszeit o.k.

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