Wir sind beide entweder am Rhein geboren (Petra in Duisburg) oder dort aufgewachsen (ich in Neuwied). Vielleicht kommt es ja daher das wir ab und zu ganz gerne mal eine Wanderung am Ufer dieses schönen Flusses machen. In einem meiner schon etwas älteren Wanderführer (Bruckmann, Ruhrgebiet) schlummerte noch eine Rundwanderung am Rhein in Duisburg, die wollten wir wandern.
Wanderkarte
Die Rundwanderung startet in Duisburg am Binnenschifffahrtsmuseum (was für ein Wortungetüm). Dort fanden wir am Strassenrand auch einen passenden Parkplatz. Die Runde liefen wir entgegengesetzt zum Uhrzeiger Sinn, also zunächst flußabwärts.
Wie so oft war es auch dieses Mal am Rhein windig und recht frisch. Das Wetter war zwar sonnig, teilweise aber auch etwas diesig. Also nicht unbedingt das beste Fotowetter. Unterwegs sahen wir einen Storch der hier seine Kreise zog, für ein Bild leider viel zu weit weg. Wir genossen die Aussicht über die weite Landschaft und wanderten immer weiter stromab. Ziel war die Brücke der A40 über den Rhein. Da mußten wir auf die andere Seite. Vorher aber ging es noch unter einer Eisenbahnbrücke hindurch.
Natürlich ist es nicht das Allerschönste neben einer viel befahrenen Autobahn einen Fluss zu überqueren. Unterwegs machte ich ein paar Bilder von den Schiffen, war aber froh als wir dieses unangenehme Teilstück hinter uns hatten.
Auf der anderen Seite angekommen wanderten wir dann stromaufwärts. Die Aussicht auf den Fluß war hier nicht so dolle meistens waren Bäume oder Hecken im Weg und versperrten die Aussicht. Daher war es bestimmt keine schlechte Idee nach etwa 2 km einen Abstecher in das „Landesinnere“ an den Uettelsheimer See, einen ehemaligen Baggersee zu machen.
Dieser wurde einem Freizeitgelände umgestaltet und kann rundum in Ufernähe begangen werden. Wir suchten uns eine schöne Bank auf der es nicht so windig war wie am Rhein und machten dort unsere Mittagspause. Dem Track des Führers folgend hätten wir den gleichen Weg zurück an den Rhein machen müssen. Wir zogen es aber vor, noch ein Stückchen weiter am See entlang zu schlendern. Für den Rückweg fanden wir eine Strecke durch den Ortsteil „In den Haesen“ der größtenteils durch Parkanlagen verlief. Kurz hinter einem Freibad, das kannte Petra noch aus ihrer Kinderzeit, fanden wir dann wieder zurück auf den vorgeschlagenen Track.
Dieser hätte über eine historische Hubbrücke ein Hafenbecken überquert. Kurz bevor wir dieses erreichten, machte uns eine entgegenkommende Dame darauf aufmerksam das die Brücke gesperrt sei. Also mußten wir umkehren um uns eine alternativ Route zu suchen. Über den Rhein mußten wir ja auf alle Fälle, denn dort stand ja unser Auto. Die Friedrich-Ebert-Brücke war zum Glück nicht gesperrt, aber der Weg dorthin war auch nicht der große Bringer.
Die Brücke selbst hingegen ist ganz schön, der Verkehr war auch nicht so dolle wie auf der A40 und die Aussicht war ebenfalls besser. Wegen des Umweges hatten wir aber mittlerweile genug Kilometer auf dem Buckel bzw. in den Füssen, so daß wir auf den vorgesehenen Schlenker durch das Hafengebiet auf der rechten Rheinseite verzichteten (da waren wir vor einigen Jahren auch schon mal spazieren). Statt dessen nahmen den kürzesten Weg in Richtung Binnenschiffahrtsmuseum, denn dort hatten wir ja den Wagen geparkt. Trotzdem waren wir statt vorgesehen 13.5 km 15.7 km gelaufen.
Den Umweg habe ich mal in dem runter zu ladendem Track drin gelassen, auf der Karte ist er wohl selbsterklärend. Da die rechte Rheinseite viel schöner ist als die linke, würde ich für ein eventuelles Nachwandern der Strecke empfehlen ganz auf dieser Seite zu bleiben und den gleichen Weg zurück zu laufen. Dann kann man auch noch den Schlenker in den Binnenhafen machen.
Fazit : Wenn man auf die beiden Rheinüberquerungen verzichtet ist es eine schöne, entspannende Wanderung am Fluss entlang.
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