Heute würde Petra mit an Bord sein, was lag da näher als eine von ihr ausgewählte Route zu erwandern. In meinem Rother Ruhrgebiet hatte sie schon vor einiger Zeit diverse Strecken angekreuzt.
Wanderkarte
Von denen sollte es heute die Nummer 31 sein, eine Rundwanderung zwischen Herne und Bochum. Die Anfahrt von Leichlingen betrug immerhin 69 km, aber schließlich waren wir ja zu zweit unterwegs und so hielt sich mein schlechtes „Umweltgewissen“ dann doch etwas in Grenzen.
Als Ziel hatte ich die Constantinstraße eingegeben. Da es in der Nähe noch einen Constantin Wald und auch noch eine Constantin Schule gab habe ich das mal gegoogelt. Einen Herrn Constantin gab es hier zwar nicht aber es existierte mal ein Kohlebergwerk welches nach dem griechischen König und Feldherrn benannt war, daher auch heute noch diese Namenshäufung.
Nach einer knappen Stunde Anfahrt fanden wir auf Anhieb einen Parkplatz und starteten von dort unsere Runde entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn. Das Wetter war bestens und wir waren daher nicht alleine unterwegs. Es dominierten eindeutig die Hundebesitzer. In dieser Anzahl habe sie auf einer Wanderung noch nie getroffen. Die Hunde waren alle sehr friedlich und wohlerzogen, auch Hinterlassenschaften sahen wir keine.
Die Wanderung wird durch die A43 in zwei Hälften geteilt und wir mußten die Bahn zweimal überqueren. Da die Autobahn hier in einem Geländeeinschnitt verläuft machte sie sich „geräuschtechnisch“ praktisch nicht bemerkbar.
Kurz hinter der ersten Autobahnüberquerung ging es etwas bergauf zum Tippelsberg. Hier hat man auf einer Höhe von 150 m eine schöne Rundumsicht (siehe Beitragsbild) wobei hier zahlreiche Bänke zum Verweilen einladen.
Nach dem Abstieg vom Tippelsberg kamen wir nach Grumme. Hier gibt es einige hintereinander liegende Teiche die von Wasservögeln bevölkert wurden. An einer der dort vorhanden Bänke machten wir dann unsere Mittagspause. Butterbrote hatten wir wie üblich dabei, eine Einkehrmöglichkeit sahen wir unterwegs nicht.
Nachdem wir die Teiche bei Grumme hinter uns gelassen hatten, ging es etwas bergauf, vorbei an Sportstätten des VFL Bochums. Dessen Jugend absolvierte gerade ein Spiel gegen die Jugend von Borrussia Mönchengladbach. Die waren schon ganz gut, die ca. 12-13 jährigen.
So etwa 1-2 Kilometer von unserem Start-Zielpunkt entfernt nahm wieder die Anzahl der Hunde drastisch zu. Die Erklärung kam schon bald. Kurz vor unserem Parkplatz lag etwas versteckt im Wald eine Hundeschule. Hier waren viele Vierbeiner aktiv. Offensichtlich mit Erfolg, denn die waren alle sehr brav und vertrugen sich auch untereinander hervorragend. Alles kein Vergleich zu früheren Zeiten wo die immer nur mit uns „spielen“ wollten.
Am Wagen angekommen, starteten wir sogleich unsere Rückfahrt und waren pünktlich für einen späten Café wieder zurück in Leichlingen.
Fazit : Sehr schöne Strecke die zu jeder Jahreszeit gegangen werden kann. Die Wege sind breit und meist gut befestigt und können auch mit einem Kinderwagen bewältigt werden (am Tippelsberg dann eine andere Route nehmen um die Treppenstufen zu umgehen).
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