Die letzte Wanderung in der Eifel vor 2 Tagen hatte mir so gut gefallen, das ich gleich wieder hin wollte. Der Freitag war ein Brückentag und daher war weniger Berufsverkehr zu erwarten. So kamen wir nach einer Stunde Fahrt von Leichlingen aus in Blankenheim an. Dort wollten wir die Eifelschleife „Auf den Spuren der Römer“ wandern.
Wanderkarte
Auf der Karte hatte ich im Ortszentrum von Blankenheim einen größeren Teich, den Schwanenteich, ausgemacht. Dort gibt es einen Parkplatz den wir ansteuerten. Man kann dort für 3 Stunden umsonst parken. Das langt nicht ganz für die Wanderung, aber wo kein Kläger ist, das ist kein Richter, sagt so ein Sprichwort ….
Der Teich gefiel uns beiden so gut, das wir ganz spontan eine Runde herum drehten und natürlich auch einige Bilder machten. Diese Strecke ist nicht Bestandteil der Eifelschleife, wodurch sich unsere Wanderstrecke auf knapp 14 km verlängerte.
Nach unserem Schlenker um den Teich überquerten wir die Durchgangsstrasse die durch den Ort führt und wanderten vor dem Hotel Schlossblick bergauf um auf den normalen Track zu kommen. Das mit dem „Schlossblick“ hat was, die Aussicht über den Teich auf die gegenüberliegende Burg mit der darin untergebrachten Jugendherberge ist schon phantastisch.
Wanderwege gib es in Blankenheim massig, alle sind gut ausgeschildert und auf einer von mir fotografierten Strassenlaterne zählte ich sage und schreibe 8 Wanderwegsschilder : der Eifelsteig, der Eifeler Quellenpfad, der Pilgerweg (Jakobsweg), der Felsenweg, der Rhein-Venn Weg, die Eifelspur Wo die Ahr entspringt, der Wanderweg Tiergartentunnel und, last not least, die Eifelschleife Auf den Spuren der Römer die ja Gegenstand dieses Blogs ist.
Die Wanderstrecke führt abwechselnd über offenes Gelände und durch den Wald. Das offene Gelände besteht überwiegend aus Wiesen, wir sahen nur wenig Ackerland. Das mag daran liegen das sich die Gegend auf einer Höhenlage von knapp über 500 m befindet und das Klima eher als herb zu bezeichnen ist. Auf den Weiden sahen wir viele Pferde und kaum Kühe. In den Wäldern dominierte Laubwald und im Gegensatz zum Bergischen Land sahen wir kaum tote Bäume und keinerlei wegen des Baumsterbens abgeholzten Freiflächen.
Hervorzuheben wäre das Nonnenbachtal, ein Naturschutzgebiet welches wir bei unserer Wanderung durchquerten. Kurz vor dem Örtchen Blankenheimerdorf kamen wir an einer Ausgrabungsstätte vorbei, an der man Hinterlassenschaften der Römer erforscht hatte. Außer einigen Schautafeln am Eingang des Geländes sahen wir aber ansonsten nichts. Lediglich der schöne Buchenwald beeindruckte uns. In Blankenheim selbst hatte man eine römische Villa ausgegraben. Auch hier war von den alten Mauerresten nichts sichtbares mehr übrig geblieben. Viele Metallstehlen sollten die alten römischen Bauwerke andeuten, was mich zu der ironischen Bemerkung veranlasste : „Das die Römer hier so viel Eisen verbaut haben hätte ich nicht gedacht.“
Sehenswerter war die schmucke Altstadt von Blankenheim mit vielen Fachwerkhäusern (siehe Beitragsbild). Hier wäre auch Gelegenheit für einen Einkehrschwung gewesen. Es gab einige Lokale die eine einladenden Eindruck machten. Da wir aber kurz zuvor eine schöne Pausenbank gefunden hatten auf der wir unsere übliche Marschverpflegung verzehrt hatten, kam das für uns nicht mehr in Frage. Außerdem warteten zu Hause noch leckere Kuchenreste die wir für unseren gestrigen Besuch gebacken hatten.
Fazit : LOnenswerte Runde. Wer in der gegend ist und nicht wandern möchte sollte trotzdem einen kleinen Stop in Blankenberg machen. Der Schwanenteich und die Altstadt sind sehenswert.
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Das hört sich gut an, toller Bilder auch. Aber da stehen Anfahrt und Wanderstrecke – zumal für mich von D aus – in keinem Verhältnis mehr. Aber, wenn wir mal auf Kurzurlaub in die Eifel fahren, nehme ich die Schleife mit.