Nein, ich habe mir nicht den Fuß verstaucht und wir sind auch nicht an Corona erkrankt. Es war ausschließlich das bescheidene Wetter der letzten 5 Wochen welches dafür gesorgt hat, daß auf meinem Blog seit Ende September nicht mehr über eine Wanderung berichtet wurde. Nun aber zeigte sich der Oktober an seinem letzten Tag von seiner allerbesten Seite und wir so zogen los nach Dahlem in die Eifel.
Wanderkarte
Im Kölner Stadtanzeiger hatten wir vor einiger Zeit einen Artikel über den Moorweg in Dahlem gelesen. Ein Blick auf die Karte zeigte mir, das dieses kleine Örtchen zwar gut 100 km von Leichlingen entfernt ist, aber über die A1 und anschließend über die B51 sollte man schnell dorthin kommen. So war es dann auch : nach gut einer Stunde kamen wir dort an und fanden mitten im Ort an der Kirche ein Plätzchen für unseren fahrbaren Untersatz.
Dahlem hat sogar einen Bahnhof und man könnte dort auch mit dem Zug anreisen wenn man in Köln umsteigt. In diesen Corona-Zeiten aber für uns keine Option.
Nach etwa einem knappen Kilometer hatten wir den Ort hinter uns gelassen und kamen an dem kleinen Moorgebiet an. Dort waren wir nicht die einzigen Besucher. Überlaufen war es zwar nicht, aber wir wunderten uns schon, daß doch so zahlreiche Wanderer und Ausflügler hier unterwegs waren.
Über einen Bohlenweg kann man das kleine Moor überqueren ohne darin zu versinken. Danach geht es in einer kurzen Runde um das Moor und seinen kleinen Teich herum zurück zum Ausgangspunkt auf dem Hauptwanderweg. Dort setzten wir dann unsere „große Runde“ weiter fort. Es ging überwiegend durch den Wald, auf breitem Weg meist schnurstracks geradeaus. Also eigentlich nicht so prickelnd. Für diese, ansonsten doch recht matschanfällige Jahreszeit, ich denke hier besonders an unsere Schlammschlacht von Neviges vor 3 Jahren, vielleicht nicht das Verkehrteste.
Ein Blick auf meine Navi-App mit dessen Open Street Map zeigte mir, das wir zwischendurch auch mal für ein klitzekleines Stückchen NRW verlassen hatten und nach Rheinland-Pfalz eingewandert waren. Außerdem sah ich, das wir überwiegend auf einer Höhe von etwa 550 m unterwegs waren. Das Gelände war relativ flach aber es war trotz des tollen Wetters doch deutlich frischer als in der Rheinebene.
Nach etwa 7 km kamen wir aus dem Wald raus und wanderten danach entlang dem Mühlenweg parallel zum Glaadbach, der uns auch in dem letzten Waldstück schon begleitet hatte. Dieser Wegteil war deutlich schöner als die reine Waldstrecke, aber bei noch feuchterem Wetter dürfte das recht matschig bis unpassierbar werden. Hier würde sich ein etwas höher verlaufender Weg als Alternative anbieten.
In Dahlem kamen wir parallel zu den Bahngleisen im Ort an. Dort wurde seitens der Bahn reichlich gebaut. Es standen einige Baufahrzeuge herum mit einem V als Kennzeichen. Das hatte ich noch nie gesehen und so schaute ich auf dem Nummernschild nach wo der denn „stationiert“ war. Das waren Sachsen aus dem Voigtland die dort die Gleisarbeiten machten. Ansonsten war in Dahlem nicht viel los. Ein kleines Cafe gab es dort noch, aber die hatten schon geschlossen.
Bei der Rückfahrt passierten wir noch den kleinen Provinzflughafen von Dahlem-Binz. Dort herrschte reger Flugbetrieb der das Brummen in der Luft erklärte, welches wir während der Wanderung vernommen hatten.
Fazit : Wanderung auf bequemen Wegen die besonders für den Herbst zu empfehlen ist, da nicht zu matschig.
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